Pedrosa sauer nach Defekt: Gebrochener Kühlerverschluss

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Das erste freie Training in Misano endete für Dani Pedrosa mit einem technischen Defekt. Schuld war ein gebrochener Kühlerverschluss.

Pedrosa sauer nach Defekt: Gebrochener Kühlerverschluss

Dani Pedrosa war nach dem ersten freien Training in Rimini ziemlich sauer, obwohl er die drittschnellste Zeit hatte abliefern können. Aber die Finale Attacke des Spaniers musste aufgrund eines Defektes an seiner Werks-Honda ausbleiben. Verglichen mit dem, was hätte passieren können, kam Pedrosa glimpflich davon. "Das Motorrad ging gut, aber ich hatte das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmte", erklärte er. "Daher habe ich keine schnellen Runden gedreht. Am Ende versuchte ich dann doch eine schnelle Runde hinzulegen. Dann brach in dieser einen Runde der Kühlerverschluss und all das heiße Wasser kam raus."

Das kochende Wasser spritzte Pedrosa über die Hand und der Spanier war zunächst ratlos. "In dem Moment war ich richtig geschockt. Ich sah den qualm und wusste nicht, was es war. War es Wasser, war es Feuer? Ich dachte darüber nach, vom Bike zu springen, aber dann bemerkte ich, dass es ‚nur‘ Wasser war." Pedrosa parkte seine Honda an der Leitplanke und nahm sich ein Scooter-Taxi zurück in die Box.

"Am Ende konnte ich wie gesagt nicht mehr richtig angreifen", betonte der dreifache Weltmeister noch einmal. "Das konnte ich nur in den ersten 40 Minuten. In den letzten 20 Minuten ging dann nichts mehr." Außerdem sei es heute mit rund 35°C Lufttemperatur etwas zu warm gewesen und darunter habe der Grip gelitten.

An diesem Wochenende setzt Pedrosas Teamkollege Andrea Dovizioso erstmalig Fahrwerkselemente von Öhlins ein. Für Pedrosa selbst kam ein Wechsel aber nicht in Frage. "Ich bin nicht gewechselt, weil es sich bei meinem Test in Brünn nicht gut genug anfühlte und meine Showa-Elemente ganz gut passen." Der Honda-Pilot erklärte aber auch, dass wenn sich der neue Zulieferer beim Teamkollegen bewähren würde, man durchaus für die Zukunft auch einen solchen Wechsel in Betracht ziehen könne. "Vielleicht für nächstes Jahr", schmunzelte Pedrosa, der über seine Zukunft eigentlich nichts sagen wollte.

Indianapolis gab irgendwie doch Auftrieb

Auch das Rennen von Indianapolis kam noch einmal zur Sprache. "Wir haben uns die Daten angesehen und festgestellt, dass ich, als ich das Bike schon aufgehoben hatte, noch 22 Sekunden verloren habe, ehe es wieder ansprang." Damit wurde noch einmal deutlich, welch Leistung es war, am Ende noch als Zehnter über den Zielstrich zu fahren. Valentino Rossi habe er bei seinem Überholmanöver aber nicht erkannt. "Ich war erstmal nicht wieder so schnell, fand dann aber einen guten Rhythmus. Ich sah dann einen anderen Fahrer vor mir und habe nicht mitbekommen, dass das Valentino war. Ich bin einfach dran vorbeigezogen."

Für ihn selbst und sein Team sei das Wochenende in den Vereinigten Staaten aber dennoch sehr wichtig und irgendwie auch erfolgreich gewesen. "Indianapolis hat uns gezeigt, was möglich ist und das wir, wenn wir gut arbeiten, sehr ordentlich unterwegs sein können", schloss er seine Ausführungen ab.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Repsol

Bericht vom 05.09.2009 | 2.245 Aufrufe

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