KTM 390 Duke gebraucht kaufen

Der A2-Dauerbrenner im Gebraucht-Check

Wenn es ein Bike gibt, das in der A2-Klasse beinahe Kultstatus erreicht hat, dann ist es die KTM 390 Duke. Über die Jahre hat KTM das Modell immer wieder überarbeitet - optisch, technisch, aber auch in Sachen Ausstattung. Und das merkt man auch, wenn man sich auf dem Gebrauchtmarkt umsieht: Die kleine Duke ist gefragt, besonders bei Einsteigern und Stadtfahrern. Warum das so ist und worauf man beim Kauf achten sollte, klären wir hier.

Von der Schiebeanschlag-Ära zur modernen Duke

Die ersten 390er-Modelle mussten noch mechanisch gedrosselt werden, weil sie für die A2-Zulassung schlicht zu leicht waren - Stichwort: Schiebeanschlag. Das hat sich mittlerweile geändert: Die Maschinen sind ein wenig schwerer geworden und passen so besser ins gesetzliche Raster. Auch beim Service hat sich einiges getan: Anfangs mussten die Bikes noch alle 5.000 Kilometer zur Inspektion, inzwischen sind es meist 7.500 km - ein Pluspunkt für Vielfahrer.

Seit 2024 ist eine neue Modellgeneration am Markt, 2025 wird es laut bisherigen Infos wohl hauptsächlich Design-Updates geben. Wer auf der Suche nach einem guten Gebrauchten ist, sollte ein Auge auf die Modelle ab 2017 werfen: Ab diesem Baujahr gibt es serienmäßig den schicken LED-Scheinwerfer und das moderne TFT-Display. Der Quickshifter kam etwas später, kann aber auch bei einigen Modellen optional nachgerüstet werden - dann kostet das Feature rund 245 Euro statt der üblichen 320 Euro bei anderen KTM-Modellen.

Handling, Service und Ersatzteile - Einsteigerfreundlich durch und durch

Was die 390 Duke bis heute auszeichnet, ist ihr unschlagbares Handling. Superleicht, wendig und mit niedriger Sitzhöhe ist sie perfekt für Fahranfänger, kleinere Personen oder alle, die einfach ein agiles Bike für die Stadt oder kurvige Landstraßen suchen. Die Ersatzteillage ist erfreulich unkompliziert: Für ein so weit verbreitetes Modell gibts praktisch alles, was man braucht - und das auch noch relativ günstig. Keine teuren Brembo-Anlagen, keine exotischen Plastikteile - hier bekommt man vernünftige Qualität zum fairen Kurs.

Baujahr 2021
Baujahr 2021

Problemzonen bei der 390 Duke?

Gravierende Schwachstellen hat die 390 Duke nicht. Ein kleines Thema war bei manchen Maschinen das TFT-Display: Unter bestimmten Umständen - kühle Temperaturen, Feuchtigkeit, abgedeckt geparkt - kann sich schon mal etwas Kondenswasser bilden. Technische Probleme oder Ausfälle sind daraus aber laut Erfahrungswerten nicht entstanden.

Und auch die in den Foren vielzitierte Kupplung? Die hält in der Regel problemlos durch. Wer sie zu schnell verschleißt, sollte sich vielleicht eher Gedanken über den eigenen Fahrstil machen.

Auch Überhitzungsprobleme sind kein Thema. In unseren Breitengraden läuft die Kühlung zuverlässig. Sollte der Lüfter mal ausfallen, kann es natürlich kritisch werden, aber das ist kein Konstruktionsfehler, sondern ein seltener Defekt.

Bauhjahr 2017
Bauhjahr 2017

Also: Die KTM 390 Duke ist ein ideales Gebrauchtmotorrad für Einsteiger - leicht, wendig, mit ordentlicher Ausstattung. Ab Modelljahr 2017 bekommt man ein modernes Bike mit LED-Licht und TFT-Display, die neueren Jahrgänge sind zusätzlich mit Quickshifter oder Design-Updates aufgewertet. Wer sich für ein gepflegtes Exemplar mit lückenlosem Serviceheft entscheidet, macht in dieser Klasse wenig falsch.

Reifenempfehlung? Muss nicht super sportlich sein ein solider Sporttourer reicht bei der kleinen Duke meist völlig aus. Denn auch wenn sie wie eine Große aussieht: Die 390er bleibt ein unkomplizierter, spaßiger Begleiter mit breitem Grinsefaktor.

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Bericht vom 25.04.2025 | 268 Aufrufe

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