Edwards: Ich bin aufgeregt!: Top 5 oder Podest möglich

Edwards: Ich bin aufgeregt!: Top 5 oder Podest möglich

"Ich bin aufgeregt", gab der sonst so coole Colin Edwards nervös zu Protokoll. Aber wo sonst, wenn nicht in Indianapolis. Mit Startplatz fünf trotz eines Sturzes im Qualifikationstraining, sicherte sich der Yamaha-Pilot eine sehr gute Ausgangsposition für das morgige Rennen. "Ich starte aus der zweiten Reihe und ich habe eine gute Rennpace. Und wenn ich diese Pace morgen aufrecht erhalten kann, dann sollte es leicht sein, in die Top Fünf zu fahren oder vielleicht sogar um ein Podium zu kämpfen."

Nur was die Reifen angeht, ist sich Edwards noch nicht sicher. "Wir haben eine gute Richtung auf den Bridgestone-Reifen eingeschlagen und wir haben die Wahl entweder der weichen oder der harten Option. Das hängt noch vom Wetter ab", beteuerte er. Der Wetterbericht für den morgigen Sonntag sieht aber schönes und warmes Wetter vor analog dem von heute vor. Und heute lief es ganz flüssig für den "Texas-Tornado". "Ich habe mich die gesamte Session über sehr wohl gefühlt und hatte gutes Vertrauen."

An seinem Sturz war Edwards übrigens nicht schuld, wie er glaubhaft erklären konnte. "Ich möchte noch sagen, dass ich nichts falsch machte, als ich stürzte, aber ich schätze mal, das doch vielleicht irgendwie? Ich bin auf diese Bodenwelle im Turn sechs gekommen. Mit der eingetauchten Federgabel, dem Bike in voller Schräglage und die Bodenwelle - das passt einfach nicht zusammen. Es ist irgendwie trügerisch. Du weist nicht, wo du bist, da die Kurve einen abfallenden Radius hat. Ich kann nicht entscheiden, ob ich außen rum vorbei will oder innen durchgehen."

Wie immer bei den Piloten von Tech 3, wäre es auch dieses Mal beim Texaner eigentlich noch schneller gegangen. "Ich hatte gerade meine schnellste Runde gedreht und ich fühlte, dass da noch mehr möglich war", grübelte er. "Und im ersten Sektor war ich bereits 0,2 Sekunden schneller und dachte daher, dass eine 1:40,4 drin gewesen wäre. Aber ich hab's nicht hinbekommen." Statt dessen landete er auf seinem Hosenboden und drohte der Bodenwelle, die seinen Sturz ausgelöst hatte, mit heftigen Gebärden.