Rossi: Lorenzo war etwas zu bemüht: Immer eine klare Vision

Während Jorge Lorenzo anerkennt, dass er gegen den Besten aller Zeiten fahren muss, versteht Valentino Rossi, warum ihn der Spanier unbedingt besiegen will.

Rossi: Lorenzo war etwas zu bemüht: Immer eine klare Vision

Für Jorge Lorenzo ist nach dem Ausfall in Brünn klar, der Weltmeister 2009 wird Valentino Rossi heißen, sollte nichts Außergewöhnliches passieren. Der Spanier will nun gar nicht mehr an die Weltmeisterschaft denken, sondern sich einfach nur Rennen für Rennen verbessern. "Die Situation ist zu kompliziert. Ich muss gegen den besten Fahrer aller Zeiten antreten und hatte dazu noch Probleme mit der Abstimmung der Maschine. Außerdem fühlte ich mich physisch müde. Ich suche aber nicht nach ausreden, das passiert, wenn man am Limit ist", meinte Lorenzo gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Er konnte sich noch damit abfinden, dass sein Teamkollege derzeit der beste Fahrer ist und wollte sich nur mehr darauf konzentrieren, Platz zwei zu verteidigen. Rossi respektiert seinen Teamkollegen, wohl auch deswegen, weil er sich trotz junger Jahre als reifer Gegner erweist, der auch mit Niederlagen umgehen kann. Der Italiener glaubte, dass Lorenzo den Sieg in Brünn zu sehr wollte, wobei er verstehen konnte, warum der Spanier ihn so unbedingt schlagen wollte.

"Sicher war Lorenzo etwas zu bemüht, mich zu besiegen. Ich habe für die anderen Fahrer eine große Bedeutung, ich bin seit langer Zeit an der Spitze und wenn man mich schlägt, hieße das, mir die Krone mit der Nummer 1 vom Kopf zu nehmen. Wenn ich fahre, habe ich eine klare Vision davon, was passiert, das war immer eine meiner Stärken. Mit meiner Form und der von Yamaha im Moment ist es schwierig, schneller als ich zu sein. Man kann höchstens gleich schnell sein wie ich", erklärte Rossi der Gazzetta.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ronny Lekl

Bericht vom 18.08.2009 | 2.191 Aufrufe

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