Lorenzo maßlos enttäuscht: Der Sturzprinz ist enttäuscht
Lorenzo maßlos enttäuscht: Der Sturzprinz ist enttäuscht |
Eigentlich braucht es nicht besonders hervorgehoben werden, dass Jorge Lorenzo nach seinem zweiten Rennsturz maßlos enttäuscht war. Aber ein anderes Gefühl war in dem Gesichtsausdruck des Mallorkiners einfach nicht zu finden. Er hatte beim GP von Tschechien heute sieben Runden vor Schluss die Führung übernehmen können, nachdem er Teamkollege Valentino Rossi überholt hatte. Eine Runde später stürzte er an der Stelle dieses großartigen Manövers. Das Vorderrad, die Yamaha, Jorge Lorenzo und weitere wichtige Punkte für die WM waren weg. Doch das Rennen hatte für den Spanier schon schwer angefangen. "Ich hatte einen schlechten Start und musste erst mal an ein paar Leuten vorbei kommen", blickte er auf die Anfangsphase zurück, in welcher er vor allem mit Dani Pedrosa zu kämpfen hatte. "Und dann hatte ich einfach nicht die selbe Pace, wie das ganze Wochenende. Ich war langsamer als in den Trainings und das war wirklich nicht das, was ich erwartet hatte", sprach die Enttäuschung weiter aus ihm. Aber wenn jemand einen schlechten Tag hat heißt das nicht, dass die Konkurrenz Mitleid hat. "Leider, für mich gesprochen, war Valentino so stark wie er schon das ganze Wochenende über war und ich musste wirklich sehr sehr hart pushen, um an ihm dran zu bleiben", zollte der Spanier dem Italiener Respekt. "Gegen Ende habe ich die Lücke schließen können und als ich ihn überholt hatte, versuchte ich alles, um vorne zu bleiben. Aber dann machte ich einen Fehler und stürzte", lautete die nüchterne Auswertung dieser zwei spektakulären und spannenden Runden. Lorenzo ist am heutigen Sonntagabend sprachlos. "Da kann ich nicht mehr viel dazu sagen, außer, dass es mir natürlich für mein Team und Yamaha leid tut und dass ich es in Amerika wieder gut machen will", schloss er seine Ausführungen ab. Im letzten Jahr hatte er beim von Hurrikane Ike heimgesuchten Rennen in Idianapolis hinter Valentino Rossi und Nicky Hayden auf dem Podest gestanden. Ein Erfolg dürfte für Lorenzo und seine Mannschaft mittlerweile aber sein, wenn er die Zielflagge im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sehen sollte. |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 17.08.2009 | 2.408 Aufrufe