Hayden & Kallio voller Optimismus: Hayden: Quali dieses Jahr Schwachpunkt

Die Startplätze acht und zehn sprangen in Brünn heute für die Ducati-Werkspiloten Nicky Hayden und Mika Kallio heraus. Morgen soll es weiter vor gehen.

Hayden & Kallio voller Optimismus: Hayden: Quali dieses Jahr Schwachpunkt

Nicky Hayden konnte im Qualifying zum ersten mal an diesem Wochenende seinen Ersatz-Teamkollegen Mika Kallio hinter sich lassen und holte sich Startplatz acht. Aber so richtig zufrieden war er damit nicht. "Ich hatte gehofft, schneller als so fahren zu können", gab der US-Amerikaner zu Protokoll. Und dennoch war das "Kentucky-Kid" nicht so ganz unzufrieden. "Aber das Qualifying ist dieses Jahr ein Schwachpunkt von uns und es scheint so, als hätte ich immer Probleme sichtbare Fortschritte zu machen, wenn alle am Ende auf Zeitenjagd sind", analysierte er. "Aber wenn man das in Betracht zieht, bin ich froh, dass ich mich am Ende weiter verbessern und eine, verglichen mit vielen anderen Qualifyings in diesem Jahr bisher, sehr gut Position herausfahren konnte."

Für Haydens Mechaniker gab es sehr viel Abstimmungsarbeit. "Wir haben ein paar große Änderungen an der Geometrie vorgenommen", schilderte der Ex-Weltmeister und er betonte dabei außerdem, dass man weitere, große Fortschritte mache. "Das zeigt sich zwar bisher noch nicht richtig in den Rundenzeiten, aber wir können noch schneller werden, wenn wir morgen einen weiteren Schritt nach vorn machen. Dann können wir auch ein gutes Rennen haben."

Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa sprach Hayden seine Hochachtung aus. "Die Top Drei sind dieses Wochenende so unglaublich schnell", wunderte er sich. "Aber dennoch haben auch wir bisher einen guten Job gemacht und wir wollen uns morgen im Warmup und im Rennen weiter verbessern."

Mika Kallio stürzte im Qualifying, blieb unverletzt und konnte schon nach wenigen Minuten mit dem Ersatzmotorrad wieder raus gehen. Geärgert hat sich der Finne trotzdem über den Ausflug in die Botanik, bei dem seine Desmosedici GP9 in hohem Bogen auf einem Reifenstapel abgeparkt wurde. "Bis zum Crash waren wir wirklich gut unterwegs und ohne ihn, denke ich, hätte ich mich wenigstens als Siebenter qualifizieren können", analysierte er, was gewesen wäre wenn. "Dort hin fehlten nur zwei Zehntel."

Auch bei Kallio wurde heftig geschraubt und abgestimmt - nicht nur wegen des Ausrutschers. "Wir haben mit verschiedenen Aufhängungswinkeln an zwei Motorrädern experimentiert und wie gestern schon, hatten beide ihre Vor- und Nachteile", sinnierte der Finne. "Die müssen wir uns heute Abend noch einmal anschauen und unsere Entscheidungen darüber treffen."

Die Grip-Problematik, Kallio klagte am Freitag über Mangel des solchen hinten links, konnte man zwar weiter verbessern, aber noch nicht ganz in den Griff bekommen. "Wir haben immer noch ein Problem diese Flanke auf Temperatur zu bringen. Daran müssen wir im Warmup auch noch einmal arbeiten."

Der ehrgeizige Kallio war mit Rang zehn nicht ganz einverstanden. "Mein Startplatz ist nicht das, was wir uns erhofft haben, aber er ist auch nicht schlecht", relativierte er und zog seine positiven Schlüsse daraus. "Ich konnte meine persönliche Bestzeit heute mit einem Hinterreifen unterbieten, den ich schon 20 Runden gefahren hatte. Daher stehen die Zeichen sehr gut für Morgen. Ich bin schon gespannt und ich freue mich wirklich auf das Rennen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 16.08.2009 | 2.294 Aufrufe

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