Kallio sensationell, Hayden wieder mit Ausreden: Plätze 7 und 12 für Ducati-Werkspiloten

Während Mika Kallio für ein Freitagstraining mit Rang sieben eine sensationelle Leistung ablieferte, suchte Nicky Hayden einmal mehr nach Ausreden.

Kallio sensationell, Hayden wieder mit Ausreden: Plätze 7 und 12 für Ducati-Werkspiloten

Chancen muss man nutzen, dachte sich wohl auch Mika Kallio und fuhr im Freitagstraining in Brünn auf den siebenten Rang. Er vertritt an diesem Wochenende Casey Stoner im offiziellen Ducati-Werksteam und war mit seinem ersten Tag zufrieden. "Es war wirklich ein spannender Tag für mich", schilderte der Finne. "Die berühmten roten Farben des Ducati Marlboro Teams zum ersten Mal tragen zu dürfen, war eine Ehre - auch wenn ich, als ich einmal auf der Strecke draußen war, nicht mehr darüber nachdachte, was ich anhabe!"

Die Herangehensweise Kallios war nicht die verkehrteste. An einem seiner beiden Motorräder nutzte er sein persönliches Setup vom letzten Rennen in Donington, an der anderen eines, welches dem von Stoner im letzten Jahr ähnelte. "Nur mit ein paar kleinen Änderungen, die besser zu meinen Wünschen passen sollten", so der Ducati-Pilot weiter. "Beide Einstellungen hatten jeweils andere Stärken und teilweise dieselben Schwächen."

Diese Probleme seien der fehlende Grip am Hinterrad in Linkskurven gewesen. "Das Problem trat bei der weichen wie bei der harten Reifenmischung auf und darum waren wir etwas ratlos bei der Frage, woher das Problem kommt", grübelte er. "Aber wir werden uns heute Abend zusammensetzen und einen Plan für Morgen ausarbeiten."

So richtig will Kallio nicht daran glauben, dass der Unterschied zu seinem eigentlichen Motorrad im Pramac-Team nur in der Verkleidungslackierung bestehen soll. "Sie sagen mir alle, dass dieses Bike identisch mit meiner Satelliten-Maschine ist, aber ich kann mir nicht helfen: Es fühlt sich irgendwie besonders an!"

Mit Rang sieben im FP1 war er aber zufrieden. "Normalerweise habe ich freitags immer ein paar Probleme, denn obwohl ich die Strecken kenne, ist es doch immer wieder etwas anderes zum ersten Mal mit einem MotoGP-Motorrad da lang zufahren. Darum ist es sehr positiv, dass ich heute Siebenter wurde und nur eine ganz kleine Lücke zum dritten Platz besteht."

Hayden mit Rang zwölf unzufrieden.

Teamkollege Nicky Hayden kam unterdes nicht über Rang zwölf hinaus und suchte einmal mehr nach Ausreden. "Der zwölfte Platz ist nicht mal annähernd ein guter Start für uns", fasste der US-Amerikaner richtig zusammen. "Aber wir haben mit jedem Run Fortschritte machen können und ich wurde immer schneller und schneller. Daher kann ich nicht sagen, dass es ein komplette Desaster war. Es ist ganz offensichtlich, dass wir es morgen um einiges besser machen müssen. Aber ich denke, dass wir ein kleines bisschen ahnen, in welche Richtung wir mit dem Bike gehen müssen."

Ähnlich wie bei Kallio traten bei Hayden Probleme am Heck auf. Der Ex-Weltmeister lokalisierte diese beim Einfahren in Kurven. "Das fühlt sich unklar an", war er ratlos. "Unser Hauptziel wird also sein, dieses Problem zu beheben. Ich habe Anfangs der Session die Front sehr gepusht und wir mussten ein paar Änderungen daran vornehmen. Dadurch ließ sich das Motorrad gleich viel besser steuern und wir konnten von dort aus weiterarbeiten. Jetzt müssen wir uns den hinteren Teil vornehmen und versuchen, morgen einen großen Schritt zu machen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 15.08.2009 | 2.081 Aufrufe

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