Rossi rechnet vor allem mit Stoner: Die Yamaha scheint gerüstet
Rossi rechnet vor allem mit Stoner: Die Yamaha scheint gerüstet |
Egal wie das Wetter wird, Donington verspricht wieder einen engen Kampf zu liefern, das zeigte bereits das nasse Training am Freitag. Valentino Rossi wusste genau, wo ein Angriff besonders gut möglich sein dürfte. "Wenn es ein harter Kampf ist, dann geht es im letzten Teil heiß her. Die letzten drei Kurven kann man hart bremsen, da kann man überholen", sagte er. Rein um die Rundenzeit gehe es im vorderen, flüssigen Teil der Runde. Dort war er am Freitag bereits schnell und deswegen auch zufrieden. "Wir waren aber auch hinten schnell, wo Stoner voriges Jahr viel besser war als wir. Das ist ein Zeichen, dass die Yamaha bei der Beschleunigung besser ist. Der Wheelie ist auch weniger ein Problem, das ist gut." Nur in der Haarnadel hatte Rossi noch einige Probleme, weswegen er am Setup einiges umstellte. Letztendlich scheint das Ergebnis aber die gute Mischung aus Balance für ersten Teil und Bremskraft für den letzten Teil zu sein. Dabei musste er mit seiner zweiten Maschine fahren, weil es auf dem Einser-Motorrad ein Problem mit der Elektronik gab. Und ein wenig auf der Suche ist er auch noch. "Wir suchen noch verschiedene Einstellungen. Zum Beispiel an der Vorderradgabel. Da sind wir noch nicht beim Maximum angekommen. Manchmal haben wir auch Probleme in Rechtskurven, aber meistens in den Linkskurven." ReifenproblemLetztendlich ist ihm das beim Ziel für das Wochenende aber egal. Er will gewinnen und damit der WM einen Schritt näher kommen. "Mit Sicherheit wird Jorge stark sein, aber als meinen Hauptrivalen sehe ich am Sonntag Casey. Er ist hier immer schnell", erklärte Rossi. Größtes Problem könnten die Reifen werden, denn 27 Runden mit den vorhandenen Gummis erachtete er als Problem. "Eine große Wahl haben wir aber nicht. Drei unterschiedliche Reifenmischungen wären besser. Ich spreche viel mit den Technikern von Bridgestone. Wir bringen ihnen immer wieder neue Daten, aber sie sagen, dass zwei Mischungen genügen." Mittlerweile haben sich die Fahrer auch daran gewöhnt, am Freitag nur mehr eine Session zu fahren, wobei Rossi es schon gut fand, wenigstens eine Stunde zu haben und nicht mehr nur 45 Minuten wie zu Beginn der Saison. "Aber sicher waren vier Sessions besser, produktiver und schöner." Früher war eben alles besser, Rossi dachte vor allem an die Zeit ohne Traktionskontrolle zurück, denn das Fahren mit findet er nach wie vor schlimm, vor allem an Tagen wie dem halbnassen Freitag. Böse Traktionskontrolle"Am Ende war es trocken und die Traktionskontrolle für nass eingestellt. Das gibt ein schlimmes Geräusch, weil das System zu stark arbeitet. Der Reifen wird auf der trocknenden Strecke sehr heiß und dreht etwas durch. Die Traktionskontrolle kommt dann mir zu viel Kraft", sagte Rossi. Denn das kostet einiges an Beschleunigung, weswegen er ein Motorrad mit weniger Elektronik besser fände, speziell für die Fahrer. "Es ist besser zu fahren und man kann die Kraft besser managen." |
©adrivo Sportpresse GmbH |
Weitere MotoGP-News |
Foto: ©Yamaha |
Bericht vom 25.07.2009 | 1.812 Aufrufe