Hayden lässt nicht locker: Höhere Ziele als die Top Fünf

Nach den zuletzt guten Fortschritten will Nicky Hayden weiterarbeiten und nach der Sommerpause noch stärker sein. Die Top Fünf reichen ihm jedenfalls nicht.

Hayden lässt nicht locker: Höhere Ziele als die Top Fünf

Der Aufwärtstrend von Nicky Hayden hat sich zuletzt auch auf dem Sachsenring fortgesetzt, wo der Amerikaner nur das Pech hatte, im Rennen in Kurve eins nach außen gedrückt zu werden. Mit Startplatz vier war er an der Spitze dran, auch wenn der Regen im Qualifying für besondere Umstände sorgte. Schon davor hatten sich die Fortschritte des Amerikaners mit der Ducati abgezeichnet, doch damit ist für ihn noch lange nicht Schluss.

"Am Anfang war es hart, diesen Wechsel zu schaffen, nachdem ich zehn Jahre bei Honda war und zu Ducati kam, wo alles völlig anders war. Meine ersten Ergebnisse waren ziemlicher Müll und es hat nicht viel Spaß gemacht, aber ich blieb dran und arbeitete weiter. Das Team stand hinter mir und wir kamen schließlich näher an die Spitze", sagte Hayden. Deswegen will er nun auch schon aufgeregt auf die zweite Saisonhälfte blicken, die nach der Sommerpause ansteht. "Ich habe wieder Spaß", betonte er.

An der Spitze wird es enger

Denn ihm ist klar, dass es sowohl ihm selbst als auch dem Team um einiges besser geht, wenn in der Nähe der Spitze gefahren wird und nicht in der Nähe der Letzten. "Das Niveau in der MotoGP ist aktuell aber so hoch, dass der Unterschied zwischen der Spitze und den Letzten nicht so groß ist. Wir haben noch immer einen weiten Weg. Ich war in Laguna in den Top Fünf, aber unsere Ziele sind viel höher als das. Und je näher wir an die Spitze kommen, desto schwieriger wird es."

Hayden fährt aber nicht nur für sein Ego, sondern auch um seinen Vertrag. Für zwei Jahre hat er bei Ducati unterschrieben, wobei aber der Rennstall die Option hat, ob er das zweite Jahr noch fahren darf. "Wir werden sehen, ob sie mich zurückwollen", meinte er laut Autosport. Er ging davon aus, dass er bislang noch nicht genug geschafft hat, um sich einen neuen Vertrag zu verdienen. "Ich weiß, dass ich irgendwann Ergebnisse werde liefern müssen. Ich weiß, dass Platz fünf und acht nicht reichen wird, um Marlboro oder Ducati zu überzeugen - sie könnten jemand Anderen ausprobieren wollen."

Reden bedeutet nichts

Zu viele Sorgen wollte er sich aber nicht machen, auch wenn er über die Zukunft nachdenkt. Er glaubt, dass es eine Basis geben wird, auf der er weitermachen kann. Dass ihm auf dem Sachsenring ein möglicher Spitzenplatz durch die Lappen ging, ärgerte ihn aber doch ein wenig. "Ich glaube sehr an mich. Deswegen hat es mich in Deutschland wohl etwas übermannt und ich stürzte ein paar Mal. Ich sah die Spitze und dachte, ich könnte dieses Wochenende dabei sein, ich wurde aufgeregt und warf es mit einem Fehler weg. Aber ich glaube voll an mich, daran mangelt es nicht. Hier zu sitzen und zu reden, ist aber eine Sache, es am Sonntag zu tun eine andere. Reden bedeutet nicht viel, ich muss es tun und beweisen. Aber ich denke, ich kann das."

©adrivo Sportpresse GmbH
Weitere MotoGP-News
Foto: ©Ronny Lekl

Bericht vom 23.07.2009 | 2.081 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts