James Toselands Zukunft: Ich fahre um meinen Job

James Toseland will von nun an Top-Resultate abliefern. Die Streitigkeiten über die Crew-Chiefs mit Colin Edwards seien endgültig ausgeräumt.

James Toselands Zukunft: Ich fahre um meinen Job

Auch wenn Jorge Lorenzo der derzeitige Karussellbremser auf dem Fahrermarkt ist, machen sich natürlich viele Piloten Gedanken um ihre Zukunft. So auch Monster Yamaha Tech 3-Pilot James Toseland. "Beide sind eine Möglichkeit", hatte Teamchef Herve Poncharal über seine beiden Piloten Colin Edwards und James Toseland für das Jahr 2010 gegenüber Motorsport-Magazin.com erklärt. Toseland selbst gibt sich unterdes optimistisch. "Ich muss jetzt die bestmöglichen Leistungen bringen, die ich nur kann", erklärte der Brite gegenüber dem britischen Boulevard-Blatt The Sun. "Damit muss ich jetzt sofort beginnen. Das Team ist zwar glücklich mit mir, aber sie wünschen sich schon, dass ich konstanter wäre. Wenn ich dieses Wochenende gut bin und dann bei den nächsten ein/zwei Rennen auch, dann werde ich auch nächstes Jahr in der MotoGP sein."

Auch Toseland weiß, dass derzeit alle Welt auf Lorenzos Entscheidung wartet. "Ich habe Honda gesagt, dass sie Jorge 50 Millionen bieten sollen, damit er zu ihnen kommt. Dann könnte ich hoffentlich ins Werksteam", scherzte der Mann mit der Startnummer 52 laut Autosport. "Nein, ich bin sehr glücklich, wo ich gerade bin. Tech 3 und Yamaha haben mich mit offenen Armen in der MotoGP empfangen. Die letzten beiden Jahre waren eine wahre Freude. Bei Yamaha gibt es natürlich auch noch den musikalischen Hintergrund. Ich bekomme kostenlose Pianos, was natürlich beeindruckend ist. Mir hat es Spaß gemacht, mit dieser Firma zu arbeiten und ich hoffe natürlich, dass meine MotoGP-Karriere noch einige Zeit weiter geht. Das Potenzial in der MotoGP zu bleiben, habe ich. Ich muss nur zeigen, dass ich auf der Yamaha konkurrenzfähig sein kann und damit die Gerüchte stoppen. Ich glaube fest daran, dass ich das tun kann!"

Mit Donington steht das Heimrennen für den Briten Toseland bevor. "Es hat über die Jahre gesehen sehr lange gedauert, ehe ich mir den Respekt der Allgemeinheit erarbeitet hatte", erklärte Toseland. "Aber auch wenn gerade dieses Jahr harte Zeiten hinter mir liegen, war die Unterstützung meiner Fans beeindruckend. Dafür möchte ich ihnen dieses Wochenende mit einem guten Resultat natürlich etwas zurückgeben." Im letzten Jahr klappte dies im Donington Park nicht. Toseland stürzte schon in der ersten Runde, fuhr weiter und wurde 17. und damit Letzter. "Ich brauche auch ein gutes Resultat, weil ich um meinen Job fahre", sagte er den Motorcycle News. "Der fünfte Rang ist offen für viele Leute. Die Top Vier waren dieses Jahr dominant - Valentino, Casey, Dani und Jorge. Aber den fünften Rang konnten schon viele Piloten holen. Das Paket, welches ich habe, ist dazu auf jeden Fall in der Lage. Es braucht jetzt nicht viel, um besser abzuschneiden als letztes Jahr. Ich muss mich einfach konzentrieren und ein gutes Resultat holen."

Zwist mit Edwards hat sich gelegt

Die Probleme innerhalb des Teams mit Colin Edwards seien laut Toseland ausgeräumt. "Wir vertragen uns wieder", versicherte der Yamaha-Pilot. "Die Wogen haben sich geglättet und Colin hat verstanden, wie die Situation wirklich gewesen ist. Das Problem war eigentlich das letzte Rennen im letzten Jahr. Wir tauschten dort die Ingenieure. Die Presse sagte, dass ich den geklaut hätte und es sah so aus, als wäre dir ein alter Freund in den Rücken gefallen. Das hat Colin wirklich geärgert und er ist aus der Haut gefahren. Colin kennt keine Gnade. Was er denkt, das sagt er auch."

Toseland und Edwards sahen sich im letzten Winter nicht. In jener Zeit habe Edwards Dinge gesagt, über die er nicht gerade glücklich war. Edwards habe gedacht, dass Toseland etwas getan habe, was eine Wand zwischen beide gebracht habe. "Das war sehr enttäuschend, da es für ihn und mich keinen Grund gab, ausfällig zu werden", analysierte der Tech 3-Mann weiter. "Es wäre undenkbar gewesen, dass ich so etwas getan hätte, wie es die Presse sagte. So etwas wäre sicher nie passiert!"

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ronny Lekl

Bericht vom 23.07.2009 | 1.834 Aufrufe

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