Bei Gresini alle unverletzt: De Angelis sogar mit gutem Startplatz

Sowohl Alex de Angelis als auch Toni Elias stürzten im Sachsenring-Quali. Guten Startplatz gab es nur für einen, unverletzt blieben beide.

Bei Gresini alle unverletzt: De Angelis sogar mit gutem Startplatz

Nach dem Qualifying auf dem Sachsenring war die Gresini-Mannschaft als erstes froh darüber, dass beide Fahrer unverletzt geblieben waren, denn beide waren gestürzt. Dann freute sich das Team über die Leistung von Alex de Angelis, der auf Startplatz fünf gefahren war. Der San Marinese hatte den Beginn der Session als sehr gut erlebt, vor allem, weil er da bereits einen gebrauchten Reifen vom Freitag einsetzen konnte. "Beim neuen Reifen war es schwer, ihn auf Temperatur zu bringen, damit er optimal arbeitet, aber nach und nach fühlte ich mich besser. Leider stürzte ich dann in der Kurve, in der alle Anderen auch fielen. Es ist nie ein tolles Gefühl, wenn man fällt, noch schlimmer ist es, wenn man weiß, dass man die erste Reihe hätte angreifen können", sagte De Angelis, der aber auch mit Platz fünf zufrieden war. Er hoffte bei nass und trocken auf sein bestes Rennen der Saison.

Ganz anders gelaufen war es bei Toni Elias, der einerseits mit einer Magengrippe kämpft und dann auch stürzte. Er fühlte sich weder bei nass oder trocken wohl und merkte vor allem den Unterschied in der Streckentemperatur - sie war 15 Grad niedriger. "Es dauerte zu lange, Temperatur in den Reifen zu bekommen und auch wenn ich es schaffte, fehlte das Gefühl. Es war kein guter Tag und er endete mit einem Sturz, den ich glücklicherweise ohne Verletzung überstand. Ich hatte ein paar Warnungen, das Motorrad rutschte viel herum und dann verlor ich die Kontrolle." Als nächstes lag er auf der Maschine und fühlte sich, als nehme er ein Sonnenbad. "Im Fernsehen sieht es lustig aus, aber ich kann euch versichern, es hat mir keinen Spaß gemacht." Er hoffte, dass am Sonntag wenigstens die Fans eine Chance zum Sonnenbaden haben, denn ein Trockenrennen wäre ihm ganz wichtig - auch wenn es von Startplatz 17 ohnehin schwer wird.

Team Manager Fausto Gresini, der sonst mit Kritik nicht spart, war angesichts zweier nach wie vor gesunder Fahrer erleichtert. "Es war auch gut, dass die Luftzäune so toll funktioniert haben, denn das hat unseren Mechanikern heute Nacht sicher einiges an Arbeit erspart", meinte er. Besonders freute sich Gresini mit De Angelis, der seine guten Runden im Trockenen auch im Nassen bestätigen konnte. "Beide Fahrer hatten Probleme, Temperatur in den Hinterreifen zu bekommen, vor allem Toni. Daran müssen wir also für morgen als erstes arbeiten, aber es ist unmöglich, irgendwas vorauszusagen, bis wir sehen, wie die Bedingungen für das Rennen sind", sagte Gresini.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ronny Lekl

Bericht vom 19.07.2009 | 2.248 Aufrufe

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