Bauer Langstrecke

Der Asphalt brennt. Die Birne auch. NastyNils und kot beim Martin Bauer Langstreckenrennen in Pannonien.

Martin Bauer Racing Events
Langstreckenrennen, Rookie-Race, Profi-Race

 

Während der Rest des 1000PS Teams bei 34 Grad im Schatten im Büro schmort, glühen Nils und Kot bei 37 Grad unter der Sonne am Pannoniaring.
Wie immer bei 1000PS wird nichts freiwillig gemacht. Man muß zu allem gezwungen werden. Auch zum Glück. In diesem Fall zum Rookie-Race und Langstreckenrennen beim Martin Bauer Racing Event.

 

 

Viele Sorgen mußte ich mir eigentlich nicht machen. Beim Rookie-Race würden sowieso nur Einsteiger mitmachen und beim 2-Stunden Langstreckenrennen hatte ich mit NastyNils einen starken Partner.  Nur eine Sache machte mir Kopfzerbrechen. Meine Rundenzeit. Welch grausame Wahrheit würde die Stoppuhr ans Tageslicht befördern? Welch Niederlage? Ich rechnete für den Anfang mit 2.22, das liest sich wenigstens schön. Doch als dann 2.25 als Qualizeit des Teams 1000PS am Bildschrim flimmerte, wurde nicht nur mir schlecht. Wir hatten den falschen Transponder montiert, weshalb meine (2.25) und nicht Nils (2.13) Zeit gewertet wurde. Resultat: Letzter Startplatz im Langstreckenrennen. Genauso wie im Rookie- und Semi-Profi-Race, wo wir gleich das ganze Qualifying versäumt hatten und auch dort das Schlusslicht waren. Das Zeittraining ist eben die halbe Miete.

 

 

Krampfhaftes Zusammenfalten dient bei meinem Tempo ausschließlich der Optik

 

Desillusioniert und demoralisiert reihte ich mich in die Startaufstellung zum Rookie-Race ein. Ich sah es in großen, rosa Lettern vor mir: kot: Blue Oyster Bar Clubkartenbesitzer, Pan-Zeit 2.25. Das einzig Positive an der Sache war, daß keiner mit einer Zeit unter 2.17 am 6-Runden Rennen teilnehmen durfte. (Daß so mancher im Rennen unter 2.12 fuhr, grenzt an ein Wunder. Was für eine Steigerung!) 'Nicht Letzter werden' war wieder mal die Devise, die meine gesamte bisherige Rennsportkarriere überschattet.

Die größte Schmach war übrigens, als wir Andi Meklau trafen und ihm Nils meine Rundenzeit verriet. Sein Kommentar dazu war das emotionsloseste 'Na super' aller Zeiten.

 

Meine einzige Motivation zog ich aus Nils Ansage, daß man im Rennen schneller fährt als beim sinnlosen Herumcruisen ohne Druck und Gegner. Und siehe da, tatsächlich. Ich konnte mich steigern: 2.24 (schnief) 20. von 25 Teilnehmern in der Klasse unter 600 Kubik.
Es lag an NastyNils die Ehre des 1000PS Teams wiederherzustellen (falls es jemals eine gab). Mit 11er Zeiten schob er sich im Profi-Race (für Semiprofis) von der letzten Reihe kontinuierlich nach vorn und landete schlussendlich auf dem 3. Platz in der 600er Klasse. Nein, das ist kein Scherz, er fuhr auf's Podest. Ganz, ganz ehrlich. Ich konnte es auch kaum glauben. Im Glanz dieses Erfolges verblasste mein Versagen in die Bedeutungslosigkeit.

 

Flexibilität ist alles. Nicht nur in der Blue Oyster Bar.

Da ich mich auch im Rennen kaum steigern konnte, lag es auf der Hand, daß ich eine Linie ohne Zukunft fuhr. Aus diesem Grund standen am zweiten Tag einige Trainingsrunden mit Nils auf dem Programm. Wie im Büro befolgte ich die Befehle akkurat, was mir weitere 2 Sekunden brachte. Endlich hatte ich 2.22 erreicht, die Marke, bei der ich eigentlich starten wollte. Wieder machte mir Nils Mut und erklärte mir, daß beim Langstreckenrennen die Rundenzeiten purzeln. Ja, ja, red du nur....

Wir hatten vereinbart, in 30 Minuten Turns zu fahren. Nils beginnt mit dem Le-Mans-Start, ich würde der Schlussmann sein.

 

Entstellt: Klarglasvisier tut Augen und Haut nicht gut

Nils fuhr im ersten Turn gleich mehr als zehn Plätze nach vorn. Ich rechnete damit, in meinem Turn die Hälfte wieder zu verlieren. Doch nix da. Ich wurde zwar überrundet, verlor aber keinen einzigen Platz. Nils konnte dann noch einen Platz gutmachen und setzte sich auf die 11. Position. Leider mußte ich im letzten Turn doch noch einen Platz abgeben und ging als 12. ins Ziel. 12. von 26 Teams, s'net schlecht. Große Freude bereitete mir auch meine Rundenzeit: 2:19  Nils: 2.09 
Gebt uns mehr Langstreckenrennen!

 

Nils auf der Suche nach einem neuen Partner

Auch ein Reitwagen Racing Team war am Start

Martin Bauer: Der IDM Führende gab 2 Tage den MC

Gucken rechts....

Gucken links...

 

Die Sieger

 

Semi-Profi bis 600 ccm: Keine optische Täuschung - Nils auf Platz 3
1. Johann Gruber, 2. Michael Sendlhofer, 3. Nils Müller

Rookie Race: 1. Franz Reif, 2. Andi Klambauer, 3. Helmut Knabl

Die Schnellsten beim Langstreckenrennen: 
1. Drecksbecher Racing Team, 2. Team Mölltal, 3. Team Gert Motors

 
PosFahrer Klasseschn.Runde
1Drecksbecher Racing Team 2 Std. Rennen02:04.078
2Team Mölltal 2 Std. Rennen02:06.393
3Team Gert Motors 2 Std. Rennen02:07.554
4Team Lichtenwörth 2 Std. Rennen02:07.041
5Team ERHUHA 2 Std. Rennen02:06.823
6Snowhill Racing Team 2 Std. Rennen02:06.754
7Team KASU2 Std. Rennen 02:08.068
8Reitwagen 1 2 Std. Rennen02:09.089
9Projekt S2 Std. Rennen 02:10.880
10NCAW- Team 2 Std. Rennen02:08.841
11BR- Tuning 2 Std. Rennen02:12.096
12Team 1000ps.at 2 Std. Rennen02:09.750
13Team StyleWorks 2 Std. Rennen02:10.376
14ROMIVU Team 2 Std. Rennen02:13.435
15SUR Team2 Std. Rennen 02:13.044
16Team HOSALE 2 Std. Rennen02:13.409
17493kg trocken 2 Std. Rennen02:07.614
18KawaDuc Racing 2 Std. Rennen02:13.240
19GUHA- Racing Team 2 Std. Rennen02:11.667
20Team R62 Std. Rennen 02:16.663
21Monster- Team 2 Std. Rennen02:18.888
 

Das 1000PS Team will be back. Yeahhh, boyyyyyy!

   

Die zwei Tage waren optimal organisiert und wurden von Martin Bauer bestens moderiert. Der Mann führt nicht nur in der Superbike-Klasse der IDM, sondern zeigt auch als Master of Ceremony sein Talent. Nächstes Jahr wird es seiner Auskunft nach wieder ein Langstreckenrennen geben und wir sind sicher wieder dabei. Heuer besteht noch am 23. August und am 12. September die Möglichkeit, bei den Martin Bauer Racing Events Gas zu geben. Für Einsteiger und Fortgeschrittene. Ein besonders Zuckerl: Für Unentschlossene und Schüchterne werden GRATIS-Schnupperrunden mit Instruktor angeboten.

 

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Text:kot
Photos
kot, NastyNils

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Bericht vom 03.08.2006 | 6.293 Aufrufe

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