Triumph Thunderbird Commander 2017 vs. Harley-Davidson Softail Sport Glide FLSB 2022
Bewertung
Triumph Thunderbird Commander 2017 vs. Harley-Davidson Softail Sport Glide FLSB 2022 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Thunderbird Commander mit ihrem Reihe mit Hubzapfenversatz Motor und einem Hubraum von 1.699 Kubik steht die Harley-Davidson Softail Sport Glide FLSB mit ihrem V 2-Zylinder-Motor mit 1.745 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Thunderbird Commander von 151 Newtonmeter bei 3.550 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 139 Nm Drehmoment bei 3.500 Umdrehungen bei der Softail Sport Glide FLSB.
Bei der Thunderbird Commander federt vorne eine Telegabel konventionell von Showa und hinten ein Stereo-Federbeine von Showa. Die Softail Sport Glide FLSB setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 292 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Thunderbird Commander auf Schlappen mit den Maßen 140 / 75 - 17 vorne und 200 / 50 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Softail Sport Glide FLSB Reifen in den Größen 130/70-18 vorne und 180/70-16 hinten.
Der Radstand der Triumph Thunderbird Commander misst 1.665 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 700 Millimeter. Die Harley-Davidson Softail Sport Glide FLSB ist von Radachse zu Radachse 1.625 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 680 Millimeter.
In den Tank der Thunderbird Commander passen 22 Liter Sprit. Bei der Softail Sport Glide FLSB sind es 18,9 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Thunderbird Commander 2017 |
Harley-Davidson Softail Sport Glide FLSB 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | V |
Ventilsteuerung | DOHC | OHV |
Kühlung | flüssig | Luft |
Hubraum | 1699 ccm | 1744,99 ccm |
Bohrung | 107,1 mm | 100 mm |
Hub | 94,3 mm | 111 mm |
Leistung | 94 PS | |
U/min bei Leistung | 5400 U/min | |
Drehmoment | 151 Nm | 139 Nm |
U/min bei Drehmoment | 3550 U/min | 3500 U/min |
Verdichtung | 9,7 | 10 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Riemen |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Zylinderzahl | 2 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 60 Grad | |
Nachlauf | 150 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 130 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Marke | Showa | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Stahl | |
Federweg | 86 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Marke | Nissin | |
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 300 mm | |
Aufnahme | Festsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Durchmesser | 292 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 140 mm | 130 mm |
Reifenhöhe vorne | 75 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 50 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2442 mm | 2325 mm |
Breite | 990 mm | 972 mm |
Höhe | 1225 mm | 1120 mm |
Radstand | 1665 mm | 1625 mm |
Sitzhöhe von | 700 mm | 680 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 348 kg | |
Tankinhalt | 22 l | 18,9 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit | 317 kg | |
Reichweite | 343 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 128 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5,5 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Triumph Thunderbird Commander kann zwar mit den Fahrleistungen der Ducati Diavel nicht mithalten, überrascht allerdings noch mehr als die Italienerin mit ihrem agilen Auftritt. Erstaunlich, wie flott man trotz der schleifenden Trittbretter vergleichsweise stabil um die Kurven wetzen kann. Wenn es dann ganz eng wird, macht es immerhin mit der Diavel auch keinen rechten Spaß mehr. In Sachen Optik geht sie mit ihrem vielen Chrom den klassischen Weg und hält die Fahne für den typischen Cruiser hoch. Wir möchten jedenfalls weder die Ducati Diavel noch die Triumph Thunderbird Commander in der weitläufigen Motorradwelt missen!
Acht neue Softail-Modelle, mit den stärkeren Motoren sogar 12 neue Modelle reichen wohl nicht, mit der Sport Glide schickt Harley-Davidson einen weiteren Cruiser, der optisch den Starrrahmen imitiert, ins Rennen. Der entpuppt sich als Volltreffer, denn der 107er-Motor mit 1745 Kubik, 84 PS und 145 Newtonmeter Drehmoment reicht voll und ganz, das Fahrverhalten ist ausgesprochen harmonisch und dennoch kommt die Agilität nicht zu kurz. Hammerargument für die Sport Glide ist ihre Wandlungsfähigkeit: Baby-Batwing-Verkleidung und Kofferset lassen sich in Windeseile ab- und wieder anmontieren. Lediglich die Bremse dürfte etwas kräftiger sein - Cruiser müssen nicht zwangsläufig Einzelscheiben an der Front haben...
- Typische und edle Cruiser-Optik mit viel Chrom
- Parallel-Twin mit enormem Drehmoment
- bequeme Sitzposition
- stabiles Fahrverhalten
- gute Bremsen
- Sehr hohes Gewicht
- wenig Schräglagenfreiheit
- kräftiger Motor mit viel Drehmoment
- gelungene Optik
- Windschild und Kofferset blitzschnell ab- und anbaubar
- ausreichend Schräglagenfreiheit
- vergleichsweise agiles Handling
- komfortable Sitzposition
- Cruise-Control
- Einzel-Bremsscheibe an der Front