European Bike Week 08
Was lange währt, wird immer besser - die größte Harley-Sause mit höchstem
Kultstatus.
11. European Bike Week in Faak am See, Austria |
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Wie wir ja alle wissen denht sich das Universum nach dem Urknall immer noch weiter aus und wird größer und größer. So ist es auch mit dieser harleynesken Veranstaltung. 1998, zum 95. jährigen Bestehen der Firma als Inbegriff allen Choppertums, Harley Davidson in Milwaukee, fand die European Bike Week das allererste Mal statt. |
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Schon damals wussten über 15.000 Fans der kultigen V2-Maschinen die
Festivalitäten im österreichischen Kärnten rund um den Faaker See herum
zu schätzen. Am Strand von Faak entstand das Harley-Village, heute
umfasst der Bereich ein Gebiet von über 37.000 m², wobei der Bereich der
Custom Area fein säuberlich mit Sägespänen ausstaffiert, wahrlich an
eine Westernstadt erinnert. Kein Wunder, dass mitten auf dem Platz am
Saloon, der so genannten Jack Daniels-Bar, so ziemlich alle sehenswerten
Custombikes vorgeführt werden, die das ganze sechstägige Spektakel zu
bieten hat. Ja, in diesem Jahr einen Tag länger, denn der Beginn des
Events war dieses Mal schon am Dienstag, den 2. September, zog dann bis
zum Sonntag, den 7. September garantiert wieder mehr als 100.000
Besucher an, mit bestimmt 70.000 Krädern. Voll gestopft, die Straße rund um den See, die sinnvollerweise während des gesamten Festes nur in eine Richtung befahren werden kann. Ein klug organisierter Shuttle-Dienst und Taxi-Stände sorgen für die, die sich ganz ohne Krad von Punkt zu Punkt um den See chauffieren lassen wollen. Denn nur einige wenige Kilometer vom Village entfernt tobt die nächste amüsante Sause. Während die Harley- und Buell-Gemeinde in Faak mit der ganzen großen Familie tagt (und nächtigt), gibt es nur einige wenige Kilometer weiter in Arneitz mehr das Hardcore-Programm der Customizer-Szene. Die Händler-Meile am Faaker Strand wird dominiert von den Dealern der Company, inklusive Musikprogramm auf der Haupttribüne für jeden Geschmack, der Shoppingmeile und den Merchandising-Ständen für die Fans der Milwaukee-Eisen, den Spitzen-Customizern der Harley-Szene mit all ihren neuesten und jetzt schon preisgekrönten Kreationen. In Arneitz dagegen ist alles etwas enger, bunter, lauter, vielleicht auch noch ausgelassener. Hier präsentieren die kleineren aber nicht weniger bekannten Bike-Schmieden aus ganz Europa in ihren aufwändig gestylten Pavillons ihre neuesten Erfindungen, zumeist auch auf Basis von amerikanischen V2-Triebwerken, oft mit Eigenbau-Rahmen und Parts, die in phantasievoller Eigenarbeit entworfen das große Ganze als harmonisch bis heftig ausgefallenen Custombikes ergeben und darstellen. Bike-Shows ziehen hüben wie drüben das begierig auf Chromglanz, Stahl und Co. erpichte Publikum an. In Arneitz dürfen die ganz Entfesselten per Dragster-Show das Zeltdach zum Abheben bringen, wie einer der Busfahrer beim Eintreffen im Gegen-Party-Village verkündet. Das lässt Dir die Gehörgänge bluten, wenn die ihre Raketen-Karren da anschmeißen und zum Kreischen bringen, setzt er noch eins hinterher. |
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Stuntshows, Rockparty, nett aussehende Ladies mit wenig Bekleidung in
eleganten Bewegungen alles wie gehabt, immer wieder aber für
Begeisterungsstürme sorgend. Ganz spritzig mit Table-Dance und nicht
mehr ganz so jugendfrei geht es dann in den Abendstunden noch ein Dorf
weiter ab. Dahin hats dann auch mehr Leute mit den Japaner-Triebwerken
hin verschlagen mit wahrscheinlich weniger Kindern im Handgepäck. So
wird die europäische Woche der Bikes dort im feinen Kärnten aber auch
jedem gerecht. Einem Wiederkommen im nächsten Jahr steht da nichts im
Wege. Da lässt sich auch der Sommerurlaub noch bis in den frühen Herbst
hinein verlängern. |
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Autor
Bericht vom 11.09.2008 | 6.433 Aufrufe