20 Jahre Enduro Pramlehen
Spannendes und abwechslungsreiches ÖEC Rennwochenende in Lunz/See
20 Jahre Enduro Pramlehen! Ein echter Klassiker beim vorletzten Lauf des ÖEC 2019. Bernhard Schöpf bewies, dass er den Staatsmeistertitel zu Recht trägt. Seriensieger Robert Scharl und Martin Ortner hatten diesmal das Nachsehen.
Jubiläum - Pramlehen 1999-2019
Wie die Zeit vergeht, 20 Jahre veranstaltet Karl Pechhacker bereits rund um sein Sägewerk in einem wunderschönen, abgelegenen Seitental in Lunz seine Rennen. Und wenn jemand schon so lange erfolgreich Rennen ohne Unterbrechung durchreißt, dann macht er wohl etwas richtig. Denn auch heuer kamen wieder im Rahmen des Österr. Endurocups fast 300 begeisterte EndurofahrerInnen an zwei Tagen. Nachdem der Freitag ein Fenstertag war, wurde dieser als der klassische Trainingstag angesetzt. Wie meistens in Lunz, blieb der Regen natürlich nicht aus und verschärfte so die Bedingungen. Die Sonderprüfung wurde auf Zeit gefahren, um die Startaufstellung für den Renntag am Samstag zu bestimmen. Danach waren dann die Kids am Ablauf. Voll motiviert vor der tollen Kulisse in Pramlehen konnten sie ihr Können zu erst beim Training und dann gleich im Anschluss in den Rennen unter Beweis stellen. Am Abend fand dann auf dem sehr aufwändig gestalteten Endurocross Parcours ein spannendes Rennen unter den Technikspezialisten statt. Als Rahmenprogramm gab es noch eine mächtige Trialbike Show vom amtierenden Weltmeister Thomas Pechhacker. Beim Endurocross selbst konnte sich wie zu erwarten der Endurocross Europameister Robert Scharl gleich zu Beginn an absetzen. Dahinter wurde um jeden Zentimeter gefightet. So gewann Robert Scharl vor Thomas Hostinsky und Marcel Schnölzer Danach gab es in der neu gestalteten Kuhstalldisco jede Menge Gründe, um den Abend gebührend zu feiern.
Renntag
Am Samstag war dann das Wetter gnädig und strahlte mit den Fahrern um die Wette. Doch wer gedacht hat die drei angesetzten Runden wären eine nette Ausfahrt, der hatte spätestens nach dem ersten Umlauf ein leidiges Erwachen. Das Veranstalterteam hatte schon so seine Vorahnung und es wurde die Strecke entschärft, dennoch reichte die Zeit von fünf Stunden für viele nicht, alle Kontrollpunkte anzufahren. Ist aber auch nicht so schlimm, pro schwerem Punkt wird halt am Ende eine Minute auf die Sonderprüfungszeiten aufgeschlagen.
Aber warum war es heuer so schwer? Der Regen am Vortag und die ausgefahrenen Spurrillen verlangsamte die Durchschnittsgeschwindigkeit auf Schritttempo und viele hängengebliebene Fahrer sorgten speziell in der ersten Runde für reichlich Wartezeit. Die Sonderprüfung, für normal sehr schnell, war auch dementsprechend ausgefahren und anspruchsvoll. Die Länge von rund 10 Minuten forderten dann die letzten Kraftreserven. Umso spektakulärer war der Championats Lauf der schnellsten 15 Fahrer am Ende. Der Speed, der von den Schnellsten gezeigt wird, ist echt ein Genuss. Staatsmeister Benni Schöpf musste lediglich eine SP abgeben, die Restlichen gehörten ihm. Und so legte er im letzten Umlauf trotz schwer ausgefahrener Strecke nochmals die Tagesbestzeit hin. Zweiter wurde Robert Scharl vor Martin Ortner.
Auf weitere Jahrzehnte Enduro in Pramlehen
Wie immer war die Organisation auf den Punkt, die Verpflegung und neue Veranstaltungshalle eine weitere Verbesserung und so versicherte uns Karl Pechhacker, dass er noch mindestens die nächsten 10 Jahre weiter als Veranstalter Gas geben wird, um uns sein Gelände zur Verfügung zu stellen. Na dann, auf das nächste Jahrzehnt! Aber zuvor gibts natürlich noch das Finale des ÖEC am 12. und 13. 10. 2019 im Rahmen des Mountain Enduro Red Stag. Das Gelände verspricht durch bisherige Trainings, die dort abgehalten werden, einen echten Leckerbissen. Wir sind gespannt!
Alle Infos zum Rennen, Gesamtwertungen, Ergebnisse und weitere Fotos unter www.endurocup.at.
Bericht vom 21.08.2019 | 7.881 Aufrufe