Harley-Davidson Pan America ST: Tracktest mit Martin Bauer kommt
Radikal getunte Reiseenduro bald am Hockenheimring
Wenn Martin Bauer, Ex-GP-Pilot und schnellster 1000PS-Redakteur, demnächst mit einer Harley-Davidson Pan America ST auf den Hockenheimring rollt, dürfte es spannend werden!
Harley-Davidson Pan America ST: Rennstrecken-Setup vor dem Härtetest
Als Harley-Davidson vor einigen Wochen die Pan America ST vorgestellt hat, hätte ich ihnen ganz offen nicht zugetraut, dass sie mit diesem Modell gleich so richtig ernst machen. Die Maschine wird aktuell für ein außergewöhnliches Projekt vorbereitet: Mit 17-Zoll-Rädern, Metzeler Racetec RR Reifen, Wilbers-Fahrwerk, getuntem Ansaugsystem und Jekill & Hyde-Anlage will das Team zeigen, welches Potenzial in der Pan America steckt fernab von Offroad-Tracks, mitten auf der Rennstrecke.
Wilbers Fahrwerk: Rennfeeling für die Reiseenduro
Das serienmäßige Fahrwerk der Pan America ST wird aktuell bei Wilbers auf ein sportliches Setup getrimmt. Ziel ist eine Abstimmung, die trotz des fahrfertigen Gewichts von rund 260 kg stabiles, präzises Handling bei hohem Tempo auf der Rennstrecke ermöglicht. Der Fokus liegt dabei auf maximaler Kontrolle beim Andrücken und einem ruhigen Fahrverhalten in Kurven und beim Anbremsen. Wie sich das Setup am Track anfühlen wird, wird Martin Bauer in Kürze im Grenzbereich herausfahren.
Produkttipps
Sound und Legalität: Jekill & Hyde bleibt unter 98 dB
Um die Rennstreckenanforderungen zu erfüllen, wird die Harley mit einer optimierten Anlage von Jekill & Hyde ausgestattet. Die Auspuffanlage erfüllt die 98-dB-Vorgabe, ohne auf charaktervollen Klang zu verzichten. Durch die Klappensteuerung bleibt der Sound dosierbar ein Spagat zwischen sportlichem Auftritt und Legalität, den das Projekt bewusst eingeht.
Don Performance: Software für mehr Punch
Im Ansaugbereich setzt das Team auf einen Screamin Eagle Extreme Luftfilter. Passend dazu wird die Motorsoftware von Don Performance auf die neue Luftführung und Abgasanlage abgestimmt. Ziel ist ein direkteres Ansprechverhalten und bauchiger Durchzug über das gesamte Drehzahlband also genau das, was man am Track braucht, um am Kabel zu ziehen.
Metzeler Racetec RR: Serienpneus für tiefe Schräglagen
Vorne wie hinten rollt die Pan America auf 17-Zoll-Rädern mit Metzeler Racetec RR Reifen ein radikaler Schritt in Richtung Sportmotorrad. Der Reifen gehört zu den leistungsfähigsten Supersport-Reifen für die Rennstrecke. Im Test soll sich zeigen, wie viel Grip und Vertrauen das Setup in extremen Schräglagen liefert Fußrasten kratzen Ehrensache.
Martin Bauer: Spannung vor dem Testlauf
Für Martin ist es nicht die erste Reiseenduro, die er auf die Rennstrecke entführen wird, sehr wohl aber die erste von Harley-Davidson. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Pan Am auf der Bremse und in schnellen Wechselkurven schlägt. Die Umrüstung auf 17-Zoll macht sicher viel aus aber obs dann wirklich rund läuft, wird die Praxiserfahrung am 19.4. zeigen. Mit seiner Erfahrung aus der IDM und MotoGP weiß er, worauf es bei einem Trackbike ankommt und wird der aufgemotzten Pan America ST in Kürze ordentlich einschenken.
Das Ziel des Projekts ist klar: Die Pan America ST soll zeigen, dass auch ein Adventure-Bike mit V2 und Touring-DNA auf der Rennstrecke für Begeisterung sorgen kann vor allem in dieser radikalen Interpretation.
Was unterscheidet die Harley-Davidson Pan America 1250 ST von der Standard-Pan America?
Die ST-Version ist konsequent für den Straßeneinsatz optimiert. Sie verzichtet auf Offroad-Features wie grobstollige Bereifung oder lange Federwege und setzt stattdessen auf 17-Zoll-Gussräder, Michelin Scorcher Sport-Reifen (in Serie) und ein tiefergelegtes Fahrwerk mit 170 mm Federweg. Damit liegt der Schwerpunkt tiefer, was das Handling bei sportlicher Fahrweise verbessert.
Ist die Pan America 1250 ST auch für Rennstrecken geeignet?
Die Serienversion ist in erster Linie ein sportlicher Tourer für die Straße. Im Rahmen eines geplanten Projekts mit Martin Bauer wird eine stark modifizierte Version der ST auf dem Hockenheimring getestet mit 17-Zoll-Rädern, Metzeler Racetec RR Reifen, Wilbers-Fahrwerk, Jekill & Hyde-Auspuff, SE-Luftfilter und optimierter Software von Don Performance. Diese spezielle Konfiguration zielt darauf ab, das Potenzial der Pan America ST im absoluten Grenzbereich auszuloten.
Welche Leistung bringt die Harley-Davidson Pan America 1250 ST?
Die ST-Version nutzt wie alle Pan America Modelle den Revolution Max 1250 Motor. Er leistet 152 PS bei 9000 U/min und liefert ein Drehmoment von 127 Nm bei 6750 U/min. Damit liegt sie leistungsmäßig auf Augenhöhe mit anderen großen Reiseenduros am Markt, zeigt sich jedoch spürbar sportlicher abgestimmt.
Wie hoch ist die Sitzhöhe der Pan America 1250 ST?
Die Sitzhöhe liegt serienmäßig bei 835 mm das sind 15 mm weniger als bei der Pan America Special. Die adaptive Sitzhöhenabsenkung (Adaptive Ride Height), die sich im Stand automatisch absenkt, ist nur in Nordamerika erhältlich. In Europa bleibt sie bislang außen vor.
Wie komfortabel ist die Pan America ST auf längeren Touren? Trotz sportlicher Ausrichtung bleibt soll der Langstreckenkomfort erhalten bleiben. Der Sattel wurde ergonomisch überarbeitet, das Windschild etwas flacher gehalten, bleibt aber funktional. Hinzu kommt ein breites Elektronikpaket mit Kurven-ABS, Traktionskontrolle, Fahrmodi und ein großes 6,8 Zoll-TFT-Touchdisplay mit Navigation via App womit alle Anforderungen des Touring-Einsatzes erfüllt sein sollten.
Wann findet der Tracktest mit Martin Bauer statt?
Der Dreh wird Mitte April am Hockenheimring stattfinden. Ziel ist es, mit einem speziell abgestimmten Setup die sportlichen Möglichkeiten der Pan America ST aufzuzeigen. Wir begleiten den Extremtest in gewohnter Manier auf unserem YouTube Kanal aber auch auf allen Social Media Outlets. Auf unseren Websites wird es zudem schriftliche Berichterstattung und schöne Bilder geben.
FAQs Harley Davidson Pan America ST und Tracktest von Martin Bauer
Bericht vom 11.04.2025 | 3.007 Aufrufe