Verkorkstes Rennwochenende für Kofler-Brüder in Valencia
Kein Glück für die Kofler Brüder
Im Westen Spaniens, genauer gesagt in Valencia, stand der zweite Lauf der FIM CEV Repsol Rennserie für die beiden Motorradbrüder aus Attnang-Puchheim, Maximilian und Andreas Kofler, an diesem Wochenende am Programm. Für den 18-jährigen Maximilian in der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft sowie für den 14-Jährigen Andreas im European Talent Cup war es aber ein Wochenende zum Vergessen.

Über das gesamte Rennwochenende feilte das Brüderpaar an der perfekten Abstimmung ihrer Bikes, ein wirklich gutes Setup fanden sie trotzdem nicht. Schon die Qualifikation mit den Startplätzen 20 für Maximilian und 29 für Andreas verlief nicht nach dem Geschmack der beiden Oberösterreicher. "Es war ziemlich eng zusammen alles und ich konnte die guten Sektorenzeiten in keine wirklich gute Runde umwandeln", berichtete der ältere der beiden Brüder. Somit gingen sie aus der siebten bzw. zehnten Startreihe in ihre beiden Rennen am Sonntag.
Stürze beenden Maximilian Koflers Läufe
Aber auch die beiden Teamkollegen von Maximilian im Sama Global Angel Nieto Team starteten im Mittelfeld. Nach einer hektischen ersten Runde kämpfte sich das Trio bestehend aus dem jungen Österreicher, dem Belgier Barry Baltus sowie dem Spanier Aleix Viu auf den schwarz lackierten KTMs langsam nach vorne. Sie kämpften sich in die Punkteränge, gingen dabei hohes Risiko. "Ich hatte im Rennen kein gutes Gefühl mit dem Vorderreifen, war ständig am Limit und am Rutschen. In der sechsten Kurve ist mir dann das Vorderrad eingeklappt und der erste Lauf war vorbei", erklärte Maximilian, der nach 11 von 18 Runden nach dem Sturz ausschied.
Noch kürzer war dann sein zweites Rennen, dass bereits in der ersten Runde vorbei war. "Ein Kontrahent vor mir kam zu Fall, ich konnte zwar ausweichen, aber der Hintermann ist mir voll ins Heck geknallt und dann lag ich auch am Asphalt", beschrieb der 18-Jährige den Rennzwischenfall, der das Wochenende in Valencia dann zu einem völlig verkorksten machte: Das gilt es jetzt abzuhaken. In ein paar Wochen geht es nach Le Mans, wo ich letztes Jahr mein bestes Qualifying der Saison hatte."
Andreas Kofler wird ebenso vom Pech verfolgt
Nicht viel besser erging es seinem Bruder im European Talent Cup. Im Kampf um die Positionen erhielt er in seinem ersten Rennen einen Penalty, musste eine so genannte Longlap, eine Zusatzschleife in einer Kurve antreten, und verlor damit den Anschluss an die Gruppe: "Ich bin ein paar Mal über die Streckenbegrenzung gekommen, die Strafe war bitter und der erste Lauf damit vorbei". In seinem zweiten Lauf an diesem Wochenende hatte er dann mit einem gebrochenen Auspuff zu kämpfen. Somit beendete er beide Rennen außerhalb der Punkte auf den Rängen 30 und 31. "Das war völlig verkorkst", erzählte der enttäuschte Schüler.
In drei Wochen wartet zumindest für Maximilian die nächste Chance auf Punkte. Denn im Rahmen des Motorrad-Weltmeisterschaftslaufes in Frankreich steht für die Fahrer der Junioren-Weltmeisterschaft auch ein Lauf in Le Mans am Programm.
Bericht vom 29.04.2019 | 6.867 Aufrufe