Simoncelli konnte mit Platz sechs leben: Vor dem Wochenende wäre das gut gewesen

Marco Simoncelli wollte in Barcelona mehr als Platz sechs, angesichts der Situation vor dem Wochenende beschwerte er sich aber nicht.

Simoncelli konnte mit Platz sechs leben: Vor dem Wochenende wäre das gut gewesen

Es war ein solides Rennen ohne Auffälligkeiten oder Kontroversen, also in etwa das, was Marco Simoncelli nach den vergangenen Wochen brauchen konnte. Allerdings hatte der Italiener nicht vorgehabt, in Barcelona von der Pole Position aus auf Platz sechs zu fahren, was ihn dann doch wieder enttäuschte. Eine Ursache für das nicht so starke Abschneiden war der Start, der Simoncelli misslang. "Ich weiß nicht, ob ich beim Start die Kupplung zu lange gehalten habe, aber ich rutschte und viele Fahrer kamen an mir vorbei, was mich viel Zeit kostete", berichtete er.

Danach konnte er dann den Rhythmus nicht aufbauen, den er in den Trainings noch gehabt hatte, weswegen er sich auch schwer tat, obwohl die Pace allgemein niedriger war. "Ich hatte eine Lücke von mehr als einer Sekunde zu den Jungs vor mir und die verkleinerte ich bis auf drei Zehntel zu Valentino, aber nach ein paar Runden nahm ich in einigen Bereichen, wo es etwas feucht war, zu viel Risiko und daher entschied ich, mich etwas zurückzunehmen und die Maschine nach Hause zu bringen", sagte Simoncelli. Sein Wochenende bezeichnete er insgesamt als gut, auch wenn er mit Platz sechs nach der Pole nicht ganz glücklich war. "Ich brauche aber nur daran zurückdenken, wie ich mich fühlte, als ich in Barcelona ankam und dann bin ich zufrieden."

Aoyama nahm Schuld komplett auf sich

Nicht besonders in Redelaune war Hiroshi Aoyama, da er nach einem Sturz ausgeschieden war und dabei auch gleich noch Randy de Puniet mit abgeräumt hatte. Das machte den Japaner doppelt traurig. "Es war kein gutes Wochenende für uns und heute machte ich einen Fehler. Ich stürzte und riss de Puniet mit mir, aber es war komplett mein Fehler. Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer dass ich nach Silverstone kommen und diesen Grand Prix vergessen will", erklärte Aoyama.

Aufgrund des Ergebnisses musste Teamchef Fausto Gresini ein wenig suchen, um etwas Positives zu finden. Er entdeckte dann aber doch einige schöne Aspekte, wobei er angesichts von Simoncellis Situation vor dem Wochenende auch mit Platz sechs sehr gut leben konnte. "Er hat hier außerdem die erste Pole für das Team seit 2005 geholt und er lieferte auf der Strecke die perfekte Antwort auf all die Worte, die abseits von ihr über ihn gesagt wurden. Wir sind stolz, dass wir Marco bei uns haben und wir sind uns sicher, er wird uns noch viel zum Jubeln bringen", sagte Gresini. Aoyama tat der Teamchef leid, da das ganze Wochenende schwierig gewesen war und es am allerschwierigsten endete. "Er wird nächste Woche in Silverstone die Chance haben, das wieder wettzumachen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 06.06.2011 | 1.873 Aufrufe

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