BMW F 700 GS 2013 vs. KTM 690 Enduro R 2019
Bewertung
BMW F 700 GS 2013 vs. KTM 690 Enduro R 2019 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 700 GS mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die KTM 690 Enduro R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 690 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der F 700 GS von 77 Newtonmeter bei 5.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 74 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der 690 Enduro R.
Die 690 Enduro R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 700 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 140 / 80 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 Enduro R Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 140/80-18 hinten.
Der Radstand der BMW F 700 GS misst 1.562 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die KTM 690 Enduro R ist von Radachse zu Radachse 1.502 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 910 Millimeter.
In den Tank der F 700 GS passen 16 Liter Sprit. Bei der 690 Enduro R sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW F 700 GS beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 6.887 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der KTM 690 Enduro R mit 10.331 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW F 700 GS gibt es aktuell 8 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 690 Enduro R sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 30 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 115 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 700 GS 2013 |
KTM 690 Enduro R 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Schmierung | Trockensumpf | Druckumlauf |
Hubraum | 798 ccm | 690 ccm |
Bohrung | 82 mm | 105 mm |
Hub | 75,6 mm | 80 mm |
Leistung | 75 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 7300 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 77 Nm | 73,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 5600 U/min |
Verdichtung | 12 | 12,7 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | |
Kühlung | flüssig | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 50 mm | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 62,3 Grad | |
Nachlauf | 117,3 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | |
Federweg | 250 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Durchmesser | 300 mm | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Durchmesser | 240 mm | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | elektronisch einstellbares Fahrwerk | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2280 mm | |
Breite | 855 mm | |
Höhe | 1240 mm | |
Radstand | 1562 mm | 1502 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 910 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 209 kg | |
Tankinhalt | 16 l | 13,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 192 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht trocken (mit ABS) | 146 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die kleinere der beiden F GS-Schwestern, die F 700 GS überzeugt mit einer gelungenen Gesamtperformance. Sie orientiert sich optisch an der großen Schwester, ist im Kern aber mehr ein quirliges Naked Bike als eine große Enduro. Das Herauswachsen aus dem Einsteigersegment erkennt man an der Bremsanlage – mit zwei Bremsscheiben an der Front ist sie der großen 800er-Schwester ebenbürtig und verzögert nun ebenso souverän. Beim fahrwerk überzeugt sie mit gutem Federungskomfort bei gleichzeitig straffer Abstimmung in engen Kurven. Aufrüsten ist bei BMW nie ein Problem, neben der Antischlupfregelung gibt es auch das elektronische Fahrwerk ESA für die F 700 GS.
Die KTM 690 Enduro R ist das perfekte Bike, für diejenigen Fahrer, welchen eine Reiseenduro zu schwer ist, eine Hardenduro aber wiederum zu unkomfortabel und wartungsintensiv. Mit den neuen Elektronik-Features wird die Maschiene auch ungeübten Piloten sehr gut zugängig gemacht. Der laufruhige, kultivierte Motor mitsamt des perfekt abgestimmten Getriebe und insgesamt erfreulich geringem Vibrationsniveau ermöglicht auch lange Touren problemlos.
- sehr handlich
- erstaunlich kräftig
- gemütliche Sitzposition
- niedrige Sitzhöhe
- gute Bremsen
- guter Preis
- beliebige Optik
- grandioser Motor
- Enduro ABS
- gut nutzbare Traktionskontrolle
- gelungenes Getriebe- und Übersetzungs-Setup
- gut abgestimmter Schaltautomat inkl. Blipper
- voll einstellbares Fahrwerk
- relativ hohes Gewicht für eine Enduro
- Ansprechverhalten der Federelemente nicht auf Top-Niveau