Rossi beschwert sich über wenige Tests: Dinge werden sich ändern

Valentino Rossi kann weiter nicht verstehen, warum Einsatzfahrer nicht mehr testen dürfen. Marco Simoncelli warnte er davor, dass er sich bald wehren wird.

Rossi beschwert sich über wenige Tests: Dinge werden sich ändern

Auch wenn die finanziellen Engpässe in der MotoGP nach wie vor an allen Ecken und Enden zu spüren sind und die Einschränkung der Testfahrten genau deswegen beschlossen wurde, ist Valentino Rossi kein Fan davon. Er glaubt sogar, dass nicht wirklich viel Geld damit gespart wird. "Das ist eine absurde Situation. Wir sind der einzige Sport, in dem man nicht testen darf und es ist so, als ob man einem Fußballspieler erzählt, er dürfe nur einmal pro Woche trainieren. Die Regel wurde geschaffen, um die Kosten zu senken, aber die Leasing-Gebühren sind nicht kleiner geworden und die Werksfahrer, die dafür bezahlt werden, müssen zuhause sitzen, weil sie wegbleiben müssen. Wir brauchen unbedingt ein paar Testtage mehr", kritisierte Rossi.

Immerhin konnte der Italiener in Misano am Renntag noch ein wenig zulegen, nachdem es im Training nicht so gut gelaufen war. Auch dafür hatte er eine Erklärung. "Manchmal sind andere Ducati Fahrer, wie Hayden oder Barbera, schneller als ich, aber ich muss mich um die weitere Entwicklung der Maschine kümmern. Ich kann es nicht so machen wie sie, kaum etwas ändern und drauf schauen, dass ich mich zu einer schnellen Runde ziehen lasse. Ich bin jedenfalls der einzige Ducati-Fahrer, der es geschafft hat, einige Rennen mit Honda und Yamaha mitzufahren", erklärte er.

Und seine Entwicklungsarbeit zeigt auch Wirkung. Zumindest insofern, dass Ducati mit seinen Testfahrern drei Testtage in Mugello fahren wird, bei denen Rossis Feedback umgesetzt werden soll. "Mein Feedback war klar und die Daten haben bestätigt, was ich gesagt habe. Das Team arbeitet in die Richtung, die ich angedeutet habe. Am Ende ist es das, wofür sie mich hergeholt haben; sie brauchten jemanden, der ihnen sagen konnte, was mit der Maschine passiert."

In Misano wäre Rossi auch beinahe etwas passiert, als Marco Simoncelli ihn relativ aggressiv überholte. Der neunfache Weltmeister meinte, das sei einfach die Art, wie sein Landsmann fahre. "Statt auf die nächste Kurve zu warten und das Risiko zu minimieren, macht er ein Manöver, das von einem verlangt, die Maschine etwas aufzurichten, wenn man Kontakt und einen möglichen Crash vermeiden will. Er nutzte die Situation aus, weil er wusste, dass ich momentan nicht dagegenhalten kann, aber die Dinge werden sich ändern. Ich bin auch kein kleiner Kerl und ich kann mich verteidigen, wenn es Kontakt gibt", warnte Rossi Simoncelli.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 06.09.2011 | 2.299 Aufrufe

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