Stoner war vorgewarnt: Einfach in die Luft geworfen
Stoner war vorgewarnt: Einfach in die Luft geworfen |
Das Letzte, was Casey Stoner gebrauchen konnte, war neben seinen Ermüdungserscheinungen noch eine schmerzhafte Leistengegend. Doch sein Abflug im Qualifying von Laguna Seca - das er als Dritter beendete - verschaffte ihm genau das, wobei der Australier zugeben musste, dass er durchaus vorgewarnt war. "Um ehrlich zu sein, die Maschine hatte uns an einigen Stellen an der Strecke heute Warnungen gegeben und ich bin mir sicher, es gab einige andere Leute, die in einer ähnlichen Situation waren. Der Reifen ist auf der rechten Seite recht hart und braucht ein paar Runden, um ordentlich warm zu werden. Leider wurde ich in der Runde vor dem Sturz in der wichtigsten Kurve zum Aufwärmen der rechten Seite von zwei Fahrern aufgehalten, die sich nicht einig waren und dann steckte ich hinter einem von ihnen auch noch in der nächsten Rechtskurve fest", erklärte Stoner. Da er schon befürchtete, dass der Reifen nicht warm genug sein könnte, ging er danach vorsichtiger als normal in Kurve drei, doch als er das Gas in die Kurve hinein zumachte, drehte sich das Heck einfach herum. Zwar versuchte Stoner noch, die Maschine aufzuheben und geradeaus in den Kies zu fahren, aber das Motorrad hatte andere Pläne. "Sie warf mich einfach in die Luft. Es tat weh, als ich landete, aber ich dachte, ich hätte mich nur verdreht - jetzt sieht es so aus, als ob ich mir in der Leistengegend etwas gerissen hätte, was vor dem Rennen nicht unbedingt das Beste ist, was einem passieren kann", meinte er. Da die Maschine nach seiner Ansicht aber toll auf der Strecke funktioniert, wollte er einfach nur sehen, was am Sonntag möglich ist. Hayden glücklicher Achter und besorgt wegen der ReifenÄußerst glücklich zeigte sich Nicky Hayden mit seinem achten Platz im Qualifying. Zwar wusste er, dass er damit nicht angeben kann, er war aber erleichtert, nachdem es am Freitag nicht gut gelaufen war. "Die Datenleute haben gute Arbeit geleistet und wir haben heute Morgen mit der Abstimmung einen guten Fortschritt erzielt, wodurch ich viel besser aus den Kurven kam", sagte er. Zwar hatte Hayden am Ende des Trainings einen Sturz, der ihn etwas zurückwarf, doch im Qualifying lief es wieder und er konnte Platz sechs und die zweite Reihe beinahe schon riechen. "Wir rutschten auf acht zurück, aber wenn man bedenkt, dass wir normalerweise Plätze vom Training ins Qualifying verlieren, ist es zufriedenstellend, dass wir heute welche gutgemacht haben." Das Ende des Qualifyings erlebte er als ziemlich raue Angelegenheit, da er aufgrund der Stürze überall nur gelbe Flaggen sah. "Die Leute dachten, dass es durch die Abschaffung der Qualifying-Reifen sicherer wird, aber wenn die Startplätze auf einer Strecke wie dieser so wichtig sind, dann werden es Leute eben auf einem Rennreifen drauf ankommen lassen, um eine schnelle Runde zu fahren und das ist nicht sicher", betonte Hayden. Er konnte sich an kein trockenes Qualifying erinnern, bei dem es am Ende so viele Trümmerteile gab, weswegen er meinte, dass man darauf einen Blick werfen muss. |
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Bericht vom 05.07.2009 | 2.024 Aufrufe