Rossi behält Lorenzo und Stoner im Auge: Brillante Form und erwartete Genesung

Rossi behält Lorenzo und Stoner im Auge: Brillante Form und erwartete Genesung

Das Rennen in Laguna Seca 2008 gilt mittlerweile als ein Duell-Klassiker. Valentino Rossi und Casey Stoner kämpften mit Haken und Ösen um den Sieg. Die Oberhand behielt damals - auch aufgrund eines Fehlers von Stoner - Rossi, der aufgrund der Trainingsergebnisse eigentlich keine Chance haben sollte. Das Rennen galt als Wendepunkt in der Weltmeisterschaft, dementsprechend gerne kommt der Italiener nun nach Kalifornien. Der 100. Sieg, gerade erst in Assen eingefahren, ist auch noch frisch in Erinnerung, was zusätzlich anspornt. "Wir haben jetzt vor dem nächsten Rennen aber nur wenige Tage zum Entspannen, was für alle schwer ist. Wir müssen versuchen, so gut wie möglich zu relaxen und die Batterien etwas aufzuladen, denn Laguna ist immer ein schweres Wochenende, an dem es oft sehr heiß ist", sagt er.

Ungeachtet der guten Erinnerungen ans Vorjahr rechnet Rossi mit einem schweren Rennen. "Lorenzo ist in brillanter Form und ich bin mir sicher, Stoner wird auch wieder zur Bestform zurückkehren", meint er. Eines weiß er ganz genau, die Weltmeisterschaft ist noch weit offen und er muss nach Assen wieder ein wenig runterkommen, damit er ein weiteres gutes Ergebnis holen kann. Im Moment hat Rossi jedenfalls die WM-Führung, was auch Team Manager Davide Brivio freut. Laguna Seca findet er ein tolles Rennen, auch weil die amerikanischen Fans durchaus mitgehen. "Unser Paket arbeitet jetzt überall gut, also wird es dieses Wochenende hoffentlich wieder so sein. Da wir das Ziel der 100 jetzt erreicht haben, können wir uns auf das nächste Ziel fokussieren - die Weltmeisterschaft."

Etwas weniger schön sind Jorge Lorenzos Erinnerungen an Laguna Seca 2008, produzierte er dort im Rennen doch einen der spektakulärsten Highsider der Saison. Der Spanier war damals das erste Mal an der Strecke und sieht die Vergangenheit nicht als Problem. "Bis 2008 hatte ich nie zuvor in Portugal gewonnen und dort gewann ich mein erstes Rennen in der MotoGP. Dieses Jahr habe ich dann in Motegi gewonnen, wo ich nie zuvor einen Sieg holen konnte, also sehe ich die Strecke nicht als 'schlecht' für mich - die Vergangenheit ist egal", betont er. Lorenzo fühlt sich im Moment dank einer Serie guter Ergebnisse ohnehin stark, weswegen er sich auf die Herausforderung Laguna Seca freut und mehr über die Strecke lernen will. Geht es nach Team Manager Daniele Romagnoli, dürfte ihm dabei helfen, dass das Yamaha-Paket dieses Jahr besonders konstant ist.