Bestes Saisonrennen für Tech 3: Edwards und Toseland erfreuen Poncharal

Mit den Plätzen vier und sechs in Assen durfte Tech 3 Yamaha das beste Rennen der Saison feiern. Colin Edwards und James Toseland hatten aber zu kämpfen.

Bestes Saisonrennen für Tech 3: Edwards und Toseland erfreuen Poncharal

Viel Frust hat die Tech 3 Mannschaft in diesem Jahr schon ertragen müssen, in Assen gab es dafür viel Freude. Mit den Plätzen vier und sechs wurde das beste Saison-Ergebnis eingefahren und Fahrer wie Teamchef strahlten. Colin Edwards berichtete, dass ihm der verlängerte Radstand beim Start eine große Hilfe gewesen war und er dann später an Andrea Dovizioso dranbleiben wollte, als der ihn überholte. "Ich sah Dovizioso dann aber vor mir stürzen und kurz davor hatte ich einen kleinen Moment mit der rechten Seite des Vorderreifens", erzählte er. Zwar hatte er im Training 32 Runden auf einem Vorderreifen gefahren, aufgrund der Boxenbesuche zwischendurch wusste er aber nicht, wie es im Rennen genau laufen würde. "Danach hielt ich einfach meinen Platz, da ich sah, dass ich Stoner nicht einholen würde und Vermeulen locker hinter mir hielt."

Dennoch gab Edwards alles und musste nach dem Rennen feststellen, dass es mittlerweile enorm schwer geworden ist, in der MotoGP auf das Podest zu fahren. "Das Feld ist so stark und es ist das schwerste Jahr, das ich je in der MotoGP hatte. Ich bin in der Vergangenheit nicht annähernd so hart gefahren und war auf dem Podium. Ich bin aber nahe am Vierten in der Meisterschaft und wurde heute nur von den drei schnellsten Jungs auf der Welt geschlagen, also bin ich mit meinem Job zufrieden", sagte Edwards, der sich schon besonders auf Laguna Seca am kommenden Wochenende freute. Dort möchte er trotz aller dafür nötigen Mühen ein Podest herausfahren.

Toseland sorgte sich wegen der Kupplung

James Toseland hatte vor dem Start des Rennens eigentlich Bedenken gehabt. Die neue Kupplungs-Einstellung hatte er noch nie probiert, weil er im Warm-up zu Sturz gekommen war. Er kam dennoch ganz gut weg, verlor aber drei oder vier Plätze. "Ich wusste, ich hatte ein recht gutes Renn-Setup, also wollte ich nur ruhig bleiben und in den ersten Runden nutzte ich das, um in die Top Ten zu kommen. Es war die meiste Zeit ein unglaublicher Kampf und ich war nicht viel stärker als der Rest. Ich wusste, wenn ich nach vorne komme, würde ich nicht wegkommen", sagte er. Also versuchte er den Platz zu verteidigen, wobei er in der letzten Runde fast alles verlor.

Er bereitete sich darauf vor, Mika Kallio in der letzten Kurve zu überholen, als Toni Elias sich innen reinquetschte. "Dadurch kam auch Loris durch und ich war von sechs auf neun zurückgefallen. Es war so chaotisch, ich sah nicht einmal Kallios Sturz und dachte mir, dass Elias und Loris von der Strecke kommen werden, als Elias in der letzten Schikane innen rein fuhr. Zum Glück für mich war es so und ich zog meinen Vorteil daraus. Da ich die Gruppe so lange angeführt habe, denke ich, dass ich Platz sechs verdient habe", meinte Toseland.

Die Freude des Teamchefs

Angesichts der guten Ergebnisse konnte auch Herve Poncharal glücklich vom besten Rennen der Saison sprechen. Edwards hatte ihn wieder einmal als bester Nicht-Werksfahrer beeindruckt und Toseland bekam einen großen Glückwunsch. "Er hatte keine leichte Zeit, aber er konnte einen unglaublichen Kampf für sich entscheiden, der unter ein paar der besten Fahrer in dieser Meisterschaft ausgefochten wurde. Es ist nicht einfach, diese Gruppe so anzuführen, aber er machte einen unglaublichen Job und hat die Top Sechs in jedem Fall verdient", meinte Poncharal. Toseland habe bewiesen, dass er ein Kämpfer sei und der Teamchef freute sich, dass sein Team mitgeholfen hatte, alle vier Yamahas unter die ersten Sechs zu fahren.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Bridgestone

Bericht vom 28.06.2009 | 2.514 Aufrufe

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