Rossi wird Assen-Sieg nie vergessen: Agostini ist immer noch der Größte

Valentino Rossi kann über seinen Sieg in Assen nur strahlen und hält Giacomo Agostini weiter für den Besten. Jorge Lorenzo feierte auch ein Jubiläum.

Rossi wird Assen-Sieg nie vergessen: Agostini ist immer noch der Größte

Siege hat Valentino Rossi schon viele große gefeiert, jenen in Assen will er aber für den Rest seines Lebens in Erinnerung behalten - so sagte er es zumindest direkt im Anschluss. Den 100. Grand Prix gewinnt man eben nur einmal. "Als ich 70 erreicht habe, schienen 100 weit weg zu sein, aber hier bin ich und es war ein großer, großer Spaß, hierher zu kommen. Das liegt an so vielen Leuten, wie Jeremy und den Jungs, die seit zehn Jahren bei mir sind. Auch das ganze Team gibt immer 100 Prozent für die bestmögliche Maschine", erzählte er. Besonderen Dank schickte er an seine Freunde und seine Eltern. Vater Graziano hatte vor 30 Jahren in Assen gewonnen, als Rossi noch ein Baby war, Mutter Stefania hatte Valentino auch immer unterstützt.

Rossi fand es angebracht, dass er seinen Meilenstein in der "Kathedrale des Motorradsports" geholt hatte und das Rennen passte auch dazu. "Es war heute ein perfektes Rennen - ich hatte einen tollen Start und meine Maschine war unglaublich, wodurch meine Pace sehr stark war. Ich denke, es war auch besser für die Herzen aller, dass es nicht wieder so ein Endkampf wurde wie in Barcelona. Ich hatte an einigen Teilen der Strecke einen guten Vorteil gegen Lorenzo und es war eine tolle Fahrt", meinte Rossi. Er ist erst der Zweite, der 100 Siege in der Weltmeisterschaft erreicht, Giacomo Agostini ist mit 122 immer noch voraus. "Für mich ist er immer noch der Größte. 100 ist eine tolle Leistung, aber die Atmosphäre im Team ist wunderbar und die Motivation so groß wie immer - wir wollen gemeinsam noch ein paar Rennen mehr gewinnen."

Lorenzo musste Risiko nehmen

Allerdings wird Jorge Lorenzo auch noch ein paar Rennen mehr gewinnen wollen und Rossi ein wenig einheizen. An diesem Samstag in Assen gratulierte der Spanier aber seinem Teamkollegen und lobte die Leistung Rossis. Er selbst konnte mit seinem Rennen zunächst nicht ganz zufrieden sein. "Leider hatte ich heute keinen guten Start und musste ein paar Risiken eingehen, um Leute zu überholen und wieder nach vorne zu kommen. Sobald ich das schaffte, wollte ich Valentino nachsetzen, aber an einigen Orten war ich einfach nicht so schnell wie er", erinnerte sich Lorenzo.

So fuhr Rossi konstant 1:36.5, Lorenzo hatte aber nicht genug Selbstvertrauen, um ebenfalls so schnell zu fahren. "Die Maschine fühlte sich nicht perfekt an. Als das Rennen voranschritt, merkte ich, dass der Vorderreifen nachgab und ich entschied, dass es sicherer wäre, als Zweiter nach Hause zu kommen", meinte er. Immerhin durfte er damit auch ein kleines Jubiläum feiern, denn es war sein 50. Podestplatz in der Weltmeisterschaft. "Wir sind in dieser Saison weiter stark, also freue ich mich. Ich bin nur fünf Punkte hinter der Spitze und wir sind in guter Position für Laguna, auf das ich mich schon sehr freue", sagte Lorenzo.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Bridgestone

Bericht vom 28.06.2009 | 2.666 Aufrufe

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