Bei de Angelis lief es, bei Elias nicht: Gresinis halbe Freude

Während Alex de Angelis nach dem Donnerstag in Assen äußerst zufrieden war, kämpfte Toni Elias weiter mit Problemen. Fausto Gresini freute sich und litt.

Bei de Angelis lief es, bei Elias nicht: Gresinis halbe Freude

Am Ende des Donnerstags-Trainings in Assen lag Alex de Angelis zwar nur auf Platz elf, vor dem Finale hatte er aber gute Runden gefahren und sich und seinem Team Mut gemacht. Der San Marinese freute sich darüber, dass die Verbesserungen vom Test in Barcelona anscheinend mit in die Niederlande übernommen werden konnten. "Es tut gut, nur sechs Zehntelsekunden von der Spitze weg zu sein, denn das ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir so nahe dran sind. Das zeigt, dass wir in die richtige Richtung gehen", strahlte de Angelis. Ein paar kleine Probleme gab es allerdings noch zu lösen, dennoch vermeldete er zufrieden, dass es auch auf harten Reifen gut gelaufen war. "Das ist ermutigend. Wir haben für morgen ein paar Ideen, vor allem für den ersten Sektor, wo ich momentan am meisten Zeit verliere. Ich bin aber zuversichtlich, denn wir sind bei der Pace und haben noch Raum für Verbesserungen."

Dieser Raum ist bei Toni Elias noch viel größer, denn beim Spanier lief es überhaupt nicht. So lag er zwar nur vier Plätze hinter seinem Teamkollegen, war aber auch rund 1,2 Sekunden langsamer gewesen, was bei den engen Abständen schon eine kleine Ewigkeit ist. "Ich habe in die Kurven hinein gar kein Gefühl an der Front und am Weg hinaus fehlt mir die Traktion am Heck. Das war bislang an jeder Strecke das Gleiche. Wenn es einen Silberstreif am Horizont gibt, dann ist es der, dass wir an anderen Strecken schon schlechte erste Tage hatten und das durch viel harte Arbeit noch umdrehen konnten", meinte Elias. Und genau diese harte Arbeit hatte er für Freitag geplant.

Für Teamchef Fausto Gresini war das Ungleichgewicht zwischen seinen Fahrern ein Grund zur gefühlsmäßigen Schizophrenie. Damit begann er schon bei der Analyse von de Angelis' Tag. "Wir haben hart gearbeitet, um eine gute Abstimmung mit Alex zu finden und wir müssen die Stabilität der Maschine in den Kurven noch verbessern, denn er kann noch nicht so pushen, wie er das will." Andererseits sagte Gresini, dass de Angelis keinen schlechten Start gehabt habe und in einer Gruppe nahe der Spitze sei - und an der stand am Donnerstag noch dazu eine Satelliten-Honda. "Das zeigt das Potential der Maschine. Bei Toni scheinen wir uns allerdings bei den Problemen im Kreis zu drehen, hoffentlich können wir da gute Arbeit leisten und morgen einen Durchbruch schaffen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ronny Lekl

Bericht vom 26.06.2009 | 2.160 Aufrufe

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