Pramac-Piloten ringen mit der Zeit: Kallio: Mit mehr Zeit stünden wir besser da

Pramac-Piloten ringen mit der Zeit: Kallio: Mit mehr Zeit stünden wir besser da

Für das Ducati-Satelliten-Team von Pramac gehen in diesem Jahr zwei Rookies an den Start. Mika Kallio und Niccolo Canepa sind Teamkollegen und von der Trainingszeiteinkürzung in der MotoGP-WM wohl heftiger betroffen, als alle anderen Piloten. "So ist das einfach nicht fair", wetterte der Finne Kallio. "Am ersten Arbeitstag bei jedem Rennen fangen wir zu weit hinter den anderen Piloten an, die bereits in der MotoGP auf jener Strecke gefahren sind. Wenn wir zwei Stunden zur Verfügung hätten, wie es letzte Saison noch war, würden die Dinge ganz anders aussehen."

"Aber wir müssen es halt nehmen, wie es ist", beruhigte sich Kallio wenigsten kurzzeitig etwas. Aber weiterhin klagte er, dass es nicht leicht falle, auf jeder Rennstrecke die richtigen Ideallinie zu finden und zu halten, wenn man so wenig Fahrpraxis bekommt. "Ich will nicht polemisch sein aber ich möchte eines klar machen: Unser Potenzial, welches wir in anderen Fällen schon demonstriert haben, ist sehr viel besser als ein 13. Platz", schloss der Ducati-Pilot seine Ausführungen zum Thema Trainingszeit ab, mit denen er gar nicht einmal so Unrecht hatte.

"Aber egal", kam Kallio zum Wesentlichen zurück. "Verglichen zu anderen ersten Trainingstagen, sind die Dinge schon besser und geben uns sehr viel Hoffnung. Zusätzlich verpasste ich die Möglichkeit einer weiteren schnellen Runde nur um ein paar Sekunden. Sonst, und davon bin ich überzeugt, hätten wir unsere beste Rundenzeit bereits verbessern können."

Niccolo Canepa mit Rückenschmerzen

Rund sechs Zehntel hinter Kallio platzierte sich sein Teamkollege Niccolo Canepa im Freitagstraining. Mit Rang 18. war vorletzter - knapp vier Zehntel vor Gabor Talmacsi, der seinerseits weiter aufschließt und immer schneller wird. Aber für Canepa lief heute nichts nach Plan. Zum einen klagte der Italiener über starke Rückenschmerzen, weswegen er auch gleich im Anschluss an das Training die Clinica Mobile aufsuchte, und zum anderen ging dem Rookie die Zeit aus.

"Das geht schon ein paar Tage lang so, dass ich Rückenschmerzen habe", klagte der Pramac-Pilot. "Aber ich bin mir sicher, dass das meine Leistungen auf der Strecke nicht beeinflusst. Heute haben wir nicht gerade auf die beste Art und Weise angefangen, da uns ein paar technische Probleme nicht erlaubten, das zu tun, was wir uns für die erste Hälfte dieser Session vorgenommen hatten. Wir müssen jetzt verstehen, warum dies passierte und in den nächsten zwei Tagen unser Bestes geben. Wir haben versucht, die Probleme in den letzten Minuten zu lösen. Aber zu diesem Zeitpunkt war halt nicht mehr viel Zeit übrig."