Haojue Zukunft sehr fraglich: Ranseder verdammt zu 'Abwarten und Tee trinken'
Haojue Zukunft sehr fraglich: Ranseder verdammt zu 'Abwarten und Tee trinken' |
Das neue Haojue Team hatte sich vor der Saison so viel vorgenommen, hart gearbeitet und Leute wie Teamleiter Garry Taylor engagiert, um erfolgreich in die 125cc-Klasse einsteigen zu können. Doch das Team fehlt seit Jerez in der Startaufstellung. Vor einigen Wochen glaubte Michi Ranseder dennoch, dass er zum Sachsenring-Rennen wieder fahren könnte, nun scheinen seine Hoffnungen allerdings zu schwinden. "Ich werde auch beim nächsten Saisonklassiker in Assen nicht dabei sein", schrieb der Österreicher in seinem Blog und beklagte sich auch über die mangelnde Informationspolitik seines Teams. "Mit der Zeit des Wartens macht sich schon ein gewisses Maß an Frust bei mir bemerkbar. Aus England habe ich bis dato keine definitiven Aussagen bzw. Entscheidungen zu hören bekommen, obwohl ich fast täglich mit jemandem vom Team in Kontakt stehe." "Mittlerweile habe ich aber so ein flaues Gefühl in der Magengrube, dass dieses Projekt nicht mehr auf die Beine kommen wird. Unser letzter Einsatz liegt nun schon über einen Monat zurück. In dieser Zeitspanne hätte man einiges umsetzen können. Es schaut aber ganz danach aus, dass nichts passiert ist." Berechtigt scheint das flaue Gefühl auf jeden Fall zu sein, denn Teamchef Gary Taylor wohnte in Barcelona nicht einmal dem geplanten IRTA-Treffen bei. Aber ganz aufgegeben hat Ranseder noch nicht denn immerhin gäbe es seriöse Angebote aus der Grand Prix Szene, die zumindest ihm ermöglichen könnten doch noch ein paar Rennen zu bestreiten. Aber er gibt auch zu bedenken: "Solange meine momentane Vertragssituation nicht entsprechend geklärt ist, wird es schwierig sein auf ein Motorrad zu hüpfen und für ein anderes Team zu fahren. Freilich sind all diese mit finanziellen Aufwendungen verbunden. Und obwohl einige davon durchaus 'leistbar' sind, wo soll man in Zeiten wie diesen zusätzliches Geld auftreiben - noch dazu mitten in der Saison!" Bis zu einer Lösung, an der gearbeitet wird, bleibt Ranseder nur, die Rennen im Fernsehen zu verfolgen und weiter zu trainieren, um fit zu bleiben. |
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Foto: ©Haojue Team |
Bericht vom 21.06.2009 | 2.748 Aufrufe