Simon erklärt verfrühte Siegfeier: Gadea tat Platz drei leid

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Der Heimsieg war für Julian Simon schon zum greifen nah, aber der Spanier freute sich eine Runde zu früh.

Simon erklärt verfrühte Siegfeier: Gadea tat Platz drei leid

Ein bisschen Fassungslos reagierten alle Beobacher und Fans beim Rennen in Spanien schon, als Julian Simon den fast sicheren Sieg vergab, weil er sich eine Runde zu früh im Ziel wähnte. Schuld daran war die Anzeigetafel, auf der Simon 'L1' las und daraus schloss, dass das Rennen zu Ende sei. Am Ende kam Simon, der den Großteil des Rennens geführt hatte nicht, einmal auf das Podest, sondern wurde noch von Teamkollege Sergio Gadea geschlagen.

"Es ist so bedauerlich, denn wir haben in jeder Runde auf die Zeiten geachtet, denn wir wollten den Sieg holen. Am Anzeigeturm stand L1, also dachte ich es ist die letzte Runde und das Rennen wäre vorbei. Die Mechaniker hatten eine +0.6 auf die Boxentafel gemacht und als ich die Zielflagge nicht sah, wusste ich nicht was los war."

"Ich möchte mich bei meinem Team entschuldigen, denn sie haben einen so tollen Job gemacht. Das hinterlässt einen bittersüßen Geschmack im Mund, aber wenigstens führen wir die WM-Wertung an. Die Fans hatten Spaß und wir werden aus diesem Fehler lernen."

Schlechtes Gewissen für Gadea

Landsmann Sergio Gadea machte das Drama für Simon perfekt, denn er schlug ihn noch um eine Tausendstel-Sekunde im Fotofinish und kam auf Platz drei. Der Spanier zeigte ein gutes Rennen trotz fehlender Pace.

"Ich bin sehr zufrieden mit diesem Resultat und auch, dass es in den Trainings gut lief, das zeigt, dass wir in einer guten Verfassung sind. Wir haben wieder Spaß und ich fühle mich wie ein Kind."

"Das Rennen war hart. Als noch acht Runden zu fahren waren, hätte ich am liebsten aufgehört, aber ich hatte das Podest greifbar nahe. Wir waren ungefähr zwei Zehntel langsamer als die Spitze, ich musste also Druck machen um noch auf das Podest zu kommen. Es tut mir leid, dass ich Julian noch den dritten Rang weggenommen habe, denn er ist ein fantastisches Rennen gefahren. Er hätte das Podest verdient gehabt."

Bradley Smith konnte mit den Leistungen seiner beiden Teamkollegen an diesem Wochenende nicht mithalten. Der Sieger von Mugello schaffte in Barcelona nur den achten Platz im Rennen. Damit verlor er seine WM-Führung an Teamkollege Simon.

"Wir wussten bereits seit Freitag, dass es ein schweres Rennen werden würde. Wir haben uns zwar verbessert, aber wir waren nicht schnell genug, um vorn mitfahren zu können", erklärte der Engländer.

"Zur Mitte des Rennens habe ich einen Fehler gemacht, damit habe ich den Kontakt zur ersten Grupper verloren. Das Team hat nicht aufgegeben und versucht ein gutes Setup hinzubekommen. Ich bin froh, dass wir Punkte holen konnten. Jetzt freue ich mich auf Assen, dort werden wir eine Chance auf den Sieg haben."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Team Aspar

Bericht vom 15.06.2009 | 2.144 Aufrufe

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