Bei Stoner lief viel falsch: Hayden verfolgte wieder das Pech

Keine Traktion an der Regen-Maschine, ein Sensorproblem am Trocken-Motorrad: Casey Stoner kämpfte in Le Mans. Nicky Hayden wurde von Mika Kallio getroffen.

Bei Stoner lief viel falsch: Hayden verfolgte wieder das Pech

Platz fünf ist für Casey Stoner kein Ergebnis, mit dem er zufrieden sein kann, vor allem wenn Regen eine Rolle gespielt hat. Dementsprechend enttäuscht war der Ducati-Pilot nach dem Grand Prix in Le Mans auch. Er war der Ansicht, dass er und das Team das Potential nicht abrufen konnten. "Das Regen-Bike, mit dem wir losfuhren, hatte ein riesiges Problem und ich konnte von der Warm-up Runde weg keine Traktion finden. Ich fühlte mich nie wohl und verlor viel Zeit, es war aber nicht trocken genug, um auf Slicks zu gehen", sagte er. Als er wechselte, merkte Stoner dann gleich ein Problem mit dem Lenkungsdämpfer, weswegen er vier Runden nach dem Wechsel auf der Geraden langsamer wurde, um das Problem zu lösen.

Das half, denn die Maschine fühlte sich besser an und Stoner konnte wieder mehr ans Limit gehen. "Wäre das nicht gewesen, hätten wir heute um das Podest fahren können, aber leider passieren diese Dinge manchmal und wir müssen einfach hoffen, dass es nächstes Mal besser läuft", meinte der Australier. Denn das nächste Mal ist in Mugello, das auch zu Stoners Lieblingsstrecken gehört. Da die Ducati in diesem Jahr besser ist als vorige Saison, rechnet er damit, dass er dort ganz vorne mitfahren kann.

Hayden fühlte sich eigentlich gut

Spaß wird auch Nicky Hayden in Mugello haben wollen, das hatte er aber schon in Le Mans, weil in der Startaufstellung noch an Setup, Reifen und weiterem gearbeitet wurde, da es nass war aber die Sonne durchblickte. "Ich hatte dann einen ordentlichen Start und obwohl ich auf dieser Maschine im Regen nur wenig Zeit hatte, war mein Gefühl recht gut und ich kam ein paar Ränge nach vorne", berichtete er. Nach dem Maschinenwechsel hatte er aber zu kämpfen, weil die Temperaturen so niedrig waren, dass die Reifen nicht warm wurden. "Weil wir nun keine Doppelmischungen mehr haben, war es vor allem auf der linken Seite ein Problem."

Dennoch lag Hayden zwischendurch auf Platz acht, war aber wieder einmal nicht vom Glück verfolgt. Denn Mika Kallios Maschine rutschte nach dem Sturz des Finnen in Hayden, der danach von der Strecke kam. "Das kostete mich Zeit und Positionen und beschädigte auch meinen Vorderrad-Sensor. Wir haben zwar zwei, also lief die Maschine schon noch, es hat aber wohl nicht geholfen", erzählte Hayden. Mit dem letztendlichen zwölften Platz war er klarerweise nicht sehr glücklich, doch es freute ihn, dass er sich gut mit seinem neuen Crewchief Juan Martinez eingearbeitet hatte.

Suppo will positiv denken

Livio Suppo konnte mit Hayden mitfühlen, da er da Pech einfach nicht loszuwerden scheint. "Er fuhr aber gut und macht konstant Verbesserungen, wir blicken also optimistisch auf das nächste Rennen", meinte er. Verärgerter war Suppo aufgrund des Wetters. "Ich denke, wir sollten hier vielleicht im Juni oder Juli herkommen, denn jede Saison ist das hier ein Glücksspiel." Trockenes Wetter wäre dem Ducati MotoGP Projekt Direktor auf jeden Fall lieber gewesen. Denn Stoner hatte bekanntermaßen einige Probleme mit seiner Regenmaschine. "Im Trockenen war es viel besser und nur ein Fahrer fuhr bessere Zeiten als Casey. Das war wirklich schade, aber wir müssen positiv denken, denn voriges Jahr waren wir nach Le Mans 41 Punkte hinten und jetzt ist die Lücke nur ein Punkt."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 18.05.2009 | 1.815 Aufrufe

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