Stoner kämpft mit Reifenproblemen: Der Regen hieß Game Over

Stoner kämpft mit Reifenproblemen: Der Regen hieß Game Over

Casey Stoner gilt normalerweise als ein Fahrer, der sein Setup schnell auf die Reihe bekommt, was ihm an verregneten Wochenenden durchaus einen Vorteil bringt. In Le Mans war dem aber nicht so, denn der Australier hatte von Beginn des ersten Trainings an ein Problem mit dem Hinterreifen, das er vor der Datenanalyse noch nicht einordnen konnte. "Wir gingen ein paar Mal aus der Garage rein und raus, bevor wir einen völligen Wechsel beschlossen und auf die andere Maschine mit einem komplett neuen Reifen gingen", erzählte Stoner. Damit war das Gefühl besser, Temperatur bekam er dennoch nicht in den Gummi rein.

Seiner Ansicht nach war die Abstimmung am Heck zu steif, weswegen nicht genug Gewicht dorthin kam und der Reifen nicht arbeitete. "Wir änderten das Setup, hatten aber nur Zeit für eine halbe Runde, bevor der Regen kam. Das hieß dann 'Game Over'. Es war nicht wirklich eine Session für uns, da wir nur drei ordentliche Runden fuhren. Es wäre also nützlich, wenn wir ein trockenes Wochenende hätten, um mehr an der Abstimmung zu arbeiten", sagte der Trainings-Zweite. Anhand des Wetterberichts befürchtete er aber, dass es nicht besonders trocken sein wird.

Angesichts der Bedingungen glaubte Nicky Hayden, dass das Wetter ausrichten wollte, dass die Fahrer doch lieber weiter 45 Trainings-Minuten statt der einen Stunde haben sollten. Den Amerikaner ärgerte der Regen, denn er hat viel Arbeit und musste sich auch erst mit seinem neuen Crewchief Juan Martinez einarbeiten. "Wir hatten aber nur zwei Runs im Trockenen. Ich wurde konstant etwas schneller und als ich dann im zweiten Run gerade erst richtig warm wurde, kam der Regen", meinte er. Kurzzeitig gab es dann zwar die Hoffnung, dass die Sonne wieder kommt, doch das geschah nicht. "Ich wollte noch auf einem weicheren Reifen rausgehen und sehen, wie er sich anfühlt, aber die Chance bekamen wird nicht. Mit Juan habe ich gerade erst angefangen, deswegen ist es zu früh, da etwas zu sagen, aber er kennt sich aus und wir werden sehen, wie es läuft."