Schwerer Test-Sturz von Kallio: Der schlimmste Unfall der Karriere
Schwerer Test-Sturz von Kallio: Der schlimmste Unfall der Karriere |
Bei den Testfahrten der kleinen Klassen in Brünn erwischte Mika Kallio ein schwerer Sturz, der ihn möglicherweise auf dem Sachsenring zum Zusehen verurteilen könnte. Allerdings dürfte der Finne nach dem Unfall froh sein, dass ihm nicht mehr passiert ist. Denn dem KTM-Piloten ging bei rund 250 km/h die Bremsleitung kaputt, wodurch er überhaupt keine Bremswirkung mehr hatte. Irgendwie konnte er noch rund 60 km/h an Geschwindigkeit abbauen, doch der Einschlag in die Begrenzung war dennoch äußerst heftig. Direkt danach merkte Kallio, dass er seine Beine nicht spüren konnte, was natürlich Grund zur Sorge bereitete. "Das war sicher der schlimmste Unfall meiner Karriere", meinte er. Nachdem er ins Streckenhospital gebracht worden war, wurde der Finne per Hubschrauber nach Bologna überstellt, wo Dr. Claudio Costa von der Clinica Mobile eine genauere Untersuchung vornahm. Dabei stellten sich allerdings nur Prellungen, Abschürfungen und eine in Mitleidenschaft gezogene Hüfte heraus. Zudem war er nach wie vor nicht in der Lage, seine Beine richtig zu bewegen. Es gingen allerdings alle davon aus, dass sich dieser Zustand demnächst besser wird, Operation war jedenfalls keine notwendig. Kallio bedankte sich auch für die gute Arbeit bei der Erstversorgung und meinte, dass er Glück gehabt hatte. Ob der Finne auf dem Sachsenring wird fahren können, konnte Dr. Costa noch nicht beantworten, auch wenn Kallio selbst eigentlich damit rechnete, dass er dabei sein wird. Kallios Maschine wird es wohl nicht sein, denn die wurde bei dem Unfall völlig zerstört. |
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Foto: ©Kirn F. |
Bericht vom 06.05.2009 | 2.321 Aufrufe