Die ersten Drei im Qualifying: Eine Entschuldigung an Dani
Die ersten Drei im Qualifying: Eine Entschuldigung an Dani |
Casey Stoner ist kein Bad Boy und erweckt auch ganz sicher nicht den Eindruck, einer werden zu wollen. Deswegen gehört es für den Australier auch dazu, sich zu entschuldigen, wenn er seiner Meinung nach etwas falsch gemacht hat. Nach dem Qualifying in Laguna Seca musste er sich deswegen an Dani Pedrosa wenden, dem er kurz davor die Pole Position weggeschnappt hatte. "Ich habe Dani auf meiner Outlap aufgehalten. Deswegen weiß ich auch nicht, wie schnell er hätte sein können. Es waren ungefähr zehn Maschinen vor mir und ich wollte auch eine freie Runde haben. Das mit Dani tut mir aber leid", sagte Stoner. Weniger leid dürfte ihm seine gute Form in Kalifornien tun. Denn nicht nur im Qualifying, sondern in allen Sessions des bisherigen Wochenendes konnte er den Ton angeben. Wenn man seinen Worten glauben darf, könnte das im Rennen so weitergehen. "Wir haben am Morgen das Setup fertig gebracht und mit den Reifen eine Renndistanz gefahren. Wir haben die alten Reifen verwendet, damit wir sehen können, wie sie sich am Ende des Rennens verhalten werden", erklärte er mit der Feststellung, dass es gut gelaufen war. Aber auch neben der Strecke war er im Qualifying zu sehen, was seiner Meinung nach eher eine Vorsichtsmaßnahme war, um nicht zu stürzen wie Valentino Rossi am Morgen. Für sein Qualifying war das kein Problem. Denn er hatte noch genug Zeit, um die zweiten Qualifyier zu holen - sogar so viel, dass er auf den ersten noch eine Runde probierte. Denn Stoner hatte den Vorteil, dass seine Qualifying-Reifen zwei Runden hielten. Dani Pedrosa konnte da nichts dagegen halten und musste mit Platz zwei vorlieb nehmen. Vielleicht ist er aber auch nur abergläubisch und wollte den Pole-Fluch von sich fernhalten - in den vergangenen 12 Rennen hat der Fahrer von Pole Position nicht gewonnen. Dem Spanier ist das aber eigentlich nicht zuzutrauen, außerdem war er wenige Minuten nach dem Qualifying bereits voll auf das Rennen konzentriert. "Es wird ein langes Rennen. Außerdem wird es wärmer und windiger werden. Wir sind aber vorne, das ist wichtig. Jetzt hoffe ich auf einen guten Start. Ich freue mich schon auf das Rennen. Die Reifen werden da besonders wichtig sein, darauf müssen wir achten", sagte er. Chris Vermeulen macht sich wegen der Reifen wenig Sorgen, denn seiner Meinung nach sollte damit alles in Ordnung sein. Und auch sonst, scheint es bei dem Australier gut zu laufen. "Die Maschine geht gut und ich mag die Strecke. Voriges Jahr waren wir hier gut unterwegs, leider hatten wir dann ein Problem. Das kam aber nie wieder, also klopfen wir auf Holz, dass es nicht gerade morgen wieder kommt", erzählte er. Seiner guten Beziehung zu Laguna Seca hat das Problem im Vorjahr jedenfalls nicht geschadet und am Sonntag würde er sich gerne wieder ganz mit der Strecke aussöhnen. "Die anderen sind aber sehr stark, es wird also nicht leicht. Man kann nur das Beste hoffen." |
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Bericht vom 06.05.2009 | 1.491 Aufrufe