Qualifying MotoGP: Pole für Stoner in einer schwierigen Session

Eine Unterbrechung und ein Ausflug neben die Strecke in der entscheidenden Zeit der Session konnten Casey Stoner nicht von der Pole fern halten.

Qualifying MotoGP: Pole für Stoner in einer schwierigen Session

Es war keine einfache Session bis sich Casey Stoner am Ende des Qualifyings über die Pole Position freuen konnte. Denn zehn Minuten nach dem Auftakt ereignete sich ein schwerer Sturz, als Marco Melandri auf den langsam fahrenden Kurtis Roberts auflief, der genau zum falschen Zeitpunkt Tempo herausgenommen hatte. Melandri musste ins Kiesbett, die Maschine und er überschlugen sich mehrmals, bis es in die Absperrung ging. Der Italiener wurde zunächst medizinisch versorgt und überraschte später alle, als er wieder in der Box auftauchte und in die Session einstieg.

Damit konnte die Konzentration wieder voll auf die Vergabe der Startplätze gerichtet werden und es waren wieder einmal die üblichen hektischen letzten Minuten, in denen die Fahrer ihre besonders weichen und gut haftenden Qualifyier aufzogen und ihre Rundenzeiten noch einmal nach unten drückten. Besonders unglücklich war dabei zunächst Casey Stoner. Mit seinem ersten Qualifyier war er auf Pole-Kurs, kam damit aber von der Strecke. Anstatt an die Box zu kommen probierte er gleich eine neue Runde und war wieder schnell, bis ihm Alex Barros in die Quere kam.

Doch es war für ihn ebenso noch genug Zeit wie für alle anderen. Der Pole-Rekord war schon einige Minuten vor Ende der Session Geschichte, da war aber noch lange nicht klar, wer am Sonntag den nächsten Versuch starten wird, den Pole-Fluch zu brechen. Valentino Rossi konnte sich drei Minuten vor Schluss nicht in diese Position bringen, auch Hayden scheiterte. Dann musste sich John Hopkins über Carlos Checa ärgern, der ihm auf einer schnellen Runde in die Quere kam. Ein paar lauten Worten folgte auch ein kleiner Tritt - und damit vielleicht auch eine mögliche Strafe für den Suzuki-Piloten.

Damit war es dann doch an Stoner, im letzten Moment noch Dani Pedrosa abzufangen, der sich einige Minuten lang als Polesetter fühlen durfte. Für Pedrosa blieb immer noch Platz zwei und Chris Vermeulen kam als Dritter auch noch in Reihe eins. In der zweiten Startreihe findet sich ebenfalls ein illustres Grüppchen. Nicky Hayden, Valentino Rossi und Loris Capirossi werden von dort ins Rennen gehen. Der verärgerte John Hopkins, Colin Edwards und der überraschend starke Shinya Nakano sind in Reihe drei.

Auch Makoto Tamada konnte nach seinem guten Training am Vormittag wieder für eine positive Überraschung sorgen. Er erreichte hinter Marco Melandri Rang elf und steht damit vor Anthony West und Randy de Puniet, die diesmal Roger Lee Hayden hinter sich halten konnten. Der Bruder von Nicky Hayden beendete das Qualifying auf dem 16. Platz und war damit der erste, der mehr als eine Sekunde Rückstand auf Stoner hatte. Am Ende des Feldes fand sich wieder Chaz Davies, der seine Zeiten allerdings wieder verbessern konnte. Der Brite wird in jedem Fall nicht gegen den Pole-Fluch kämpfen müssen. Stoner wird den Kampf aber aufnehmen.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 06.05.2009 | 1.536 Aufrufe

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