Qualifikation - Jerez ist Lorenzos Land: Lorenzo und Pedrosa eine Welt für sich
Qualifikation - Jerez ist Lorenzos Land: Lorenzo und Pedrosa eine Welt für sich |
Jorge Lorenzo kann zufrieden sein. Er holte sich bei seinem Heim-Rennen in Jerez die Pole-Position und konnte seinen Erzfeind und Landsmann Dani Pedrosa um 0,051 Sekunden distanzieren. Die beiden Spanier waren auch die einzigen, die Zeiten im Bereich von 1:38 Minuten fahren konnten. Nicht einmal Casey Stoner und Valentino Rossi schafften das. Rossi verlor auf Teamkollege Lorenzo gar 0,7 Sekunden. Auch ohne Qualifyer-Reifen gab es ausreichend Action auf der Piste von Jerez de la Frontera. Die Piloten der MotoGP-Klasse gingen an ihre äußersten Grenzen, um mit den ihnen zur Verfügung stehenden Reifen das Maximum aus sich und den Bikes herauszuholen. Das Feld rutschte insgesamt noch näher zusammen. Es dauerte lange, ehe es wieder einer schaffte die Marke von 1:40 Minuten zu durchbrechen. Jorge Lorenzo war der erste, der dies 13 Minuten vor Schluss tat. Aus der schnellen Runde kommend, holte er sich gleich in der nächsten Umrundung des Circuito de Jerez eine weitere Bestzeit. Ungeachtet dessen, das Pedrosa in der Zwischenzeit nachgelegt hatte und für wenige Sekunden an der Spitze stand. Randy de Puniet ist dabei, einen ähnlichen Weg wie Casey Stoner einzuschlagen. Nachdem der Australier eine Saison lang aufgrund seiner vielen Stürze als "Rolling Stoner" bezeichnet und im Folgejahr Weltmeister wurde, scheint de Puniet jetzt nach ähnlichen Dingen zu streben. Der Hintern des Franzosen war wie fest geklebt an seiner Kunden-Honda. Und schnell war er noch dazu. De Puniet schaffte den Sprung in die Top Fünf der MotoGP und sorgte damit für die größte Überraschung in dieser Klasse am Samstag. Nicky Hayden fuhr mit allem Einsatz, den er bringen konnte. Das merkte man auch daran, dass er aufgrund von leichten Verbremsern an manchen Stellen die erweiterte Piste nutzen musste. Aber von der Platzierung her kann der US-Amerikaner einfach nicht zufrieden sein. Rang 16 für ihn. Lorenzo, Pedrosa, Stoner und Rossi pushten sich in den letzten drei Minuten gegenseitig. Natürlich wollte in Spanien ein Spanier auf der Pole stehen. Aber andersherum wollten das ein Australier und ein Italiener vereiteln. Und für einen Rossi ist es auch egal, wie die Rennstrecke oder das Land heißt. Der Doktor hat einfach überall Fans und so tobten auch die Spanier, als bei Rossi rote Helme auf den Monitoren erschienen. Aber für Rossi sollte es dieses Mal nicht für die erste Startreihe reichen. Der Weltmeister musste sich mit Startplatz vier begnügen - auch wenn er sich auf seiner allerletzten Runde noch einmal verbessern konnte. In den letzten Sekunden des Qualifyings wurde Alex de Angelis aus dem Sattel seiner Honda geworfen. Dies war schon der zweite Sturz für den Mann aus San Marino an diesem Tag. Er kam über Rang 15. nicht hinaus. |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 03.05.2009 | 1.739 Aufrufe