Simon holt erste Europa-Pole: Deutsche im Pech
Simon holt erste Europa-Pole: Deutsche im Pech |
Wieder diktierten die Bancaja Aspar-Piloten Julian Simon und Bradley Smith das Tempo. Und auch wenn die schnellste Zeit in diesem Qualifying rund eine Sekunde langsamer war als die Zeit, die der Pole-Setter Julian Simon im freien Training am Morgen gefahren hatte, konnte ihm niemand das Wasser reichen. Bradley Smith auf zwei und Andrea Iannone auf drei gehörten aber beide noch mit zu den Piloten, die derzeit eine Klasse für sich bilden. Marc Marquez verlor als Vierter rund vier Zehntel auf den Mann vor sich. Sergio Gadea war der vierte Spanier in den Top Fünf. Der Finale Angriff von Bradley Smith auf seinen Teamkollegen Julian Simon ging mehr oder weniger in die Hose. Der Brite wurde in einer Gruppe aufgehalten, wurde nervös und verbremste sich schließlich. Aber auch wenn er auf seiner Aprilia sitzen blieb - die Runde war dahin. Der Brite musste sich mit Rang zwei zufrieden geben. Fünf Minuten vor Schluss fuhr Dominique Aegerter auf den fünften Rang nach vorn. Das er dort aber exakt 1,000 Sekunden auf den zu dieser Schnellsten Julian Simon verlor, ließ ahnen, dass er diesen Rang nicht würde halten können. Aber auch der sechste Rang, auf den Aegerter dann noch abrutschte, war sensationell für den jungen Schweizer. Deutsche mit ProblemenFür Jonas Folger war das Training bereits nach drei Runden gelaufen. Der Motor seiner Aprilia gab den Geist auf und er musste an die Box. Noch während seine Mechaniker schraubten und das Training lief, nahm er Stellung. "Der Motor ist kaputt gegangen", erklärte der Bayer dem Deutschen Sportfernsehen DSF noch während seine 125cc-Konkurrenten auf Zeitenjagd waren. "Schade. Wir konnten nicht so viele Runden fahren. Ich bin gespannt, ob wir noch ein Mal rausfahren können. Es schaut nicht so aus. Schade. Ich weiß nicht, was los ist." Ob Folger am Rennen morgen teilnehmen kann, ist noch ungewiss. Schließlich schaffte er mit seiner Zeit von 1:57,508 die Qualifikationshürde von 107 Prozent nicht. Aber es ist anzunehmen, dass die Offiziellen aufgrund des technischen Defekts bei ihm ein Auge zudrücken. Schließlich ist Folger teil des Dorna-Förderkaders. Auch Sandro Cortese hatte schwierigkeiten. 20 Minuten vor Schluss stürzte der Derbi-Pilot und verlor dadurch wichtige Trainingszeit. Zur Schlussattacke aber saß er wieder auf dem Moped und konnte noch ein paar ordentliche Runden drehen. Am Ende Rang neun für ihn. Randy Krummenacher bestätigte einmal mehr, dass es bei ihm und seinem Degraaf Grand Prix-Team vorwärts geht. Er holte sich den 13. Startplatz und geht damit morgen aus der vierten Reihe ins Rennen. Neben ihm wird der auf Platz 14. doch enttäuschende Stefan Bradl stehen. |
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Foto: ©Ronny Lekl |
Bericht vom 03.05.2009 | 1.553 Aufrufe