Bei BMW ist Daten-Auswerten angesagt: Corser: Muss mich bei Xaus revanchieren

Das BMW Motorrad Motorsport-Team war zu Beginn des Wochenendes im italienischen Monza zu Testfahrten unterwegs. Viele neue Teile mussten getestet werden.

Bei BMW ist Daten-Auswerten angesagt: Corser: Muss mich bei Xaus revanchieren

Bevor es am nächsten Wochenende im niederländischen Assen zur vierten Saisonstation der Superbike Weltmeisterschaft geht, nutzten einige Teams das Osterwochenende zum Testen. Auch so das neue BMW-Team. Neben den Stammfahrern Ruben Xaus und Troy Corser war auch der eigentliche Entwicklungsfahrer, Steve Martin, mit nach Monza gekommen. Das bayerische Team schaute auf der Highspeed-Strecke aber weniger auf die Zeiten als viel mehr auf neue Teile und Einstellungen. Jetzt ist man zurück in der Teamzentrale und möchte aus den gewonnen Informationen schon für Assen die ersten Vorteile ziehen.

"Die Arbeit hier hat wieder viel gebracht und wir konnten dem Team neue Erkenntnisse über das Motorrad liefern", fasste Troy Corser die zweitägigen Tests zusammen. "Hier hat sich gezeigt, dass wir noch einiges vor uns haben. Die Basis jedoch ist gut und das Motorrad hat bisher sein Potenzial noch nicht einmal ansatzweise gezeigt. Leider bin ich am zweiten Tag gestürzt und habe mir bei diesem Highsider in der ersten Schikane meine linke Hand stark gequetscht."

Für Corser war der Testeinsatz damit gelaufen. "Als ich wieder in die Box zurückgekehrt war, wollte ich eigentlich auf das Ersatzmotorrad steigen. Doch meine linke Hand schmerzte derart, dass an schnelles Motorradfahren nicht zu denken war. Daraufhin ließen wir es gut sein. Es tut mir ein bisschen Leid für Ruben [Xaus], der deshalb nicht nur seinen eigenen, sondern auch noch meinen Job machen musste. Doch er und das Team haben das großartig hingekriegt und ich hoffe, ich kann mich dafür mal revanchieren."

Ruben Xaus führte nun die Arbeit ohne seinen Teamkollegen zu Ende und war danach mehr als ausgepowert. "Das war ein harter und sehr, sehr intensiver Test – insbesondere nachdem Troy gestürzt war und aufhören musste", schilderte der Spanier. "Das Team wollte, dass ich viele, viele Dinge ausprobiere. Und ich arbeitete so viel wie möglich davon ab. Zum Schluss war ich körperlich und mental fertig, aber auch glücklich, dass ich dem Team jede Menge Daten und Informationen geben konnte, die für die Zukunft in eine gute Richtung weisen. Manchmal, wenn man sehr viele Dinge ausprobiert, verzettelt man sich leicht. Für einen kurzen Moment sah es auch fast danach aus. Das Team und ich blieben aber konzentriert bei der Arbeit und konnten am Ende sagen, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Mehr kann man nicht wollen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©BMW Motorrad Motorsport / Kel Edge

Bericht vom 13.04.2009 | 1.674 Aufrufe

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