Das letzte Rennen ist Monate her. Fehlt dir der Wettbewerb?
Scott Redding: Natürlich. Bis jetzt war die Zeit ohne Rennen sehr lange, aber zum Glück fahren wir bald wieder, das gefällt mir. Es ist gut, ein wenig Pause zu haben, denn man beendet die Saison etwas müde und es ist toll, abzuschalten. Aber jetzt haben wir April und nach vier Monaten ohne Rennen und nur Training will man endlich starten. Deine Ergebnisse des vorigen Jahres haben dir in dieser Saison zu einer RSA verholfen. Ist da wirklich so ein großer Unterschied?
Scott Redding: Ja, die Maschine ist ziemlich anders. Das Chassis ist steifer und schwerer abzustimmen. Der Motor ist auch anders, man kann fühlen, dass er mehr Kraft hat und etwas mehr hilft. Bedeutet das, du hast einen großen Schritt nach vorne gemacht?
Scott Redding: Ich würde gerne sagen, es ist ein effektiver Schritt nach vorne und ich nehme auch an, dass es so ist, aber man muss sich an diese Änderungen gewöhnen. Eine neue Maschine zu haben, bedeutet, dass man sich an das Gefühl des Motorrades anpassen muss, was nun schwieriger ist, da ich wissen muss, wie man es abstimmt. Das bedeutet, es ist insgesamt schwerer als voriges Jahr. Dieses Jahr hast du in Valencia, Estoril und Jerez getestet, wie ist es gelaufen?
Scott Redding: Die Dinge liefen nicht schlecht. Wir waren immer unter den Top Ten, also kann ich sagen, es ist gut gelaufen. Aber ich will für den Start der Saison meinen Speed noch verbessern. Wo musst du dich verbessern?
Scott Redding: Ich muss das Setup des Chassis verbessern, denn das ist wie bereits gesagt der komplizierteste Teil des Motorrades. Ich selbst muss mich auch steigern, aber ich denke, die Dinge können sich gut entwickeln. Das erste Rennen in Katar wird bei Nacht stattfinden. An was kannst du dich aus dem Rennen im Vorjahr erinnern und wie schätzt du dich zum Saisonstart ein?
Scott Redding: Ich erinnere mich, dass es voriges Jahr ein gutes Rennen war und wir im Training und Qualifying gut waren. Ich mag die Strecke, also hoffe ich mit Hilfe der letzten Tests die Weltmeisterschaft gut beginnen zu können. Es wird das erste Rennen, aber ich weiß nicht genau, wo ich stehe. Aber wie üblich werde ich mein Bestes geben, sobald wir an der Strecke sind und dann werden wir sehen, wo wir wirklich stehen. Du warst 2008 Rookie of the Year, welche Ziele steckst du dir diese Saison?
Scott Redding: Ich hoffe, mehr als einmal auf das Podest zu kommen, das wäre toll. Generell hoffe ich, dass ich in den Top Fünf mitkämpfen kann und am Ende der Saison in der Spitzengruppe bin. Dieses Jahr sind einige Piloten in die 250cc-Klasse aufgestiegen, andere in die 125cc-Klasse zurückgekehrt. Wen siehst du dieses Jahr als Favoriten?
Scott Redding: Ich denke, in dieser Klasse wird es einen starken Wettbewerb geben und viele Fahrer können vorne mitfahren. Julian Simon wird vorne sein, aber auch Bradley Smith, Danny Webb, Espargaro oder Cortese, und ich hoffe, da auch dabei zu sein. Die Wahrheit ist, es wird an der Spitze sehr eng. Seit dem Rennen in Donington voriges Jahr weißt du, wie es ist, ein Weltmeisterschafts-Rennen zu gewinnen. Werden wir dich dieses Jahr wieder ganz oben auf dem Podest sehen?
Scott Redding: Ich hoffe, ihr seht mich da oben wieder; ich hoffe zumindest darauf, wieder einen Sieg holen zu können. Ich kann aber nichts versprechen. Wir wissen, dass es schwierig ist zu gewinnen und man muss sehr hart arbeiten, um einen Sieg zu holen. Dieses Jahr wurde ein Training am Freitag des Rennwochenendes gestrichen. Was denkst du darüber?
Scott Redding: Die Wahrheit ist, dass ich glaube, es ist keine gute Idee. Das Motorrad ist neu, es ist schwerer abzustimmen und wir brauchen mehr Zeit, um daran zu arbeiten. Das nehmen sie uns jetzt, es wird also etwas schwieriger. |
