Ducati kommt zuversichtlich nach Katar: Stoner, Hayden und Suppo freuen sich auf Racing
Ducati kommt zuversichtlich nach Katar: Stoner, Hayden und Suppo freuen sich auf Racing |
Wenn es in Europa Frühling wird, dann ist für Australier der Sommer vorbei. Dementsprechend bedauert Casey Stoner das Ende seiner Sommerferien, wenn es am kommenden Wochenende in Katar in die MotoGP-Saison geht. Doch das stört ihn nur wenig, denn mit den Ducati-Ingenieuren hat er im Werk und bei den Tests eine ordentliche Vorbereitung geschafft. "Jeder hat wirklich hart gearbeitet, die Maschine ist in vielen Bereichen besser geworden und einfacher zu fahren. Die Kraftentwicklung des Motors ist besser, der Karbon-Rahmen hat die Stabilität verbessert und ich bin auch mit der Karbon-Radschwinge zufrieden, auch wenn wir sie erst in den letzten beiden Tests probiert haben und es noch Arbeit braucht, um sie voll zu verstehen", sagt der Weltmeister von 2007. Eine Sache weiß Stoner aber auch: Tests sind Tests und Rennen sind etwas ganz Anderes. "Wir dürfen es uns nicht leisten, irgendwann die Deckung fallen zu lassen - wir müssen weiter hart arbeiten, damit wir sicherstellen, die Fehler der vorigen Saison nicht zu machen, in die wir mit zu viel Selbstvertrauen gingen", erklärt Stoner. Katar an sich sieht der Australier nicht gerade als aufregende Strecke, sondern eher als flach und nicht zu schlecht. Er hofft lediglich, dass die Temperaturen höher sind als beim Test Anfang März. Bezüglich seines im November operierten Handgelenks gibt es dafür die Nachricht, dass für den Saisonauftakt alles in Ordnung sein sollte. Hayden hätte gerne mehr Zeit gehabtHandgelenkssorgen hatte Nicky Hayden im Winter keine, er durfte sich dafür mit der Eingewöhnung an die Ducati herumschlagen. Und dabei war für ihn die Testzeit doch etwas kurz. So beginnt dieses Jahr die Saison zwar später als normal, aber getestet wurde eher weniger statt mehr. "Ich hätte ehrlich gesagt gerne etwas mehr Zeit mit der Maschine in der Vorbereitung gehabt, aber damit muss ich zurechtkommen und jetzt wird es ernst", meint der Amerikaner. Immerhin scheint die Auftaktstrecke genau für Hayden zu passen, denn dort hatte er im März einen guten Test, weswegen er mit etwas Zuversicht in das Wochenende gehen kann. "Ich muss aber zugeben, dass ich gerne näher an der Spitze wäre, als ich es jetzt bin. Gerne wäre ich bei der Arbeit auch weiter, die wir mit dem Team noch machen müssen. Dennoch freue ich mich, dass die Saison losgeht, denn ich liebe die Rennen, ich liebe Racing und ich liebe den Wettkampf gegen die anderen Jungs." Spaß und ein annehmbares Ergebnis wären Hayden für das erste Saisonrennen wichtig. Grund zum Feiern wird er aber ohnehin haben, denn das Rennen in Katar wird sein 100. Grand Prix. "Ich kann es nicht glauben, dass es bereits 100 Grand-Prix-Starts waren - ich habe sie wirklich alle genossen... nun gut, einige viel mehr als andere. Aber es war eine Ehre, mit all diesen tollen Fahrern Grands Prix zu fahren, auf starken Strecken und mit großartigen Fans überall auf der Welt. Ich weiß, es wird nicht leicht, aber ich hoffe wirklich, dass die besten Grands Prix noch vor mir liegen. Es scheint nur passend, dass ich meinen 100. Grand Prix mit einer neuen Maschine und einem neuen Team starte." Suppos WinteraufgabenUnd auch ein neuer Teamchef ist für Hayden dabei. Livio Suppo sind die Angelegenheiten von Ducati dafür schon lange bekannt, wobei er im Winter mit vielen neuen Dingen zu kämpfen hatte: Casey Stoners Verletzung, die Wirtschaftskrise, ein neuer Fahrer und der Einheitsreifen. Geht es nach Suppo, dann scheint aber alles gemeistert worden zu sein. "Wir kommen nach Katar mit Casey auf dem Weg zurück zur vollen Fitness, neuen Regeln, um die Kosten zu senken, Nicky, der sich mit unserer Maschine bereits wohl fühlt und einer Einheitsreifen-Regel, die gut funktioniert", betont er. Deswegen geht er auch mit einiger Zuversicht in die Saison, auch wenn er weiß, dass die Konkurrenz nicht geschlafen hat. |
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Bericht vom 07.04.2009 | 1.634 Aufrufe