Strassen ÖM Hungaro

Nervenkrieg am Hungaroring. Sendlhofer vs. Rolo Resch. Mayerhofer siegt beim Yamaha Cup. Grammer nach wie vor unschlagbar.

RTS Weekeend Hungaroring
 2008

Es war ein gutes Wochenende am Hungaroring. Die Starterfelder waren attraktiv gefüllt. Der Wetterbericht war lausig, doch das Wetter war perfekt. Am Freitag bei 35 Grad schon etwas zu perfekt.

 

RTS Weekend
1000PS Video

Wir filmten fleißig und unsere Kamerafrau Karoline bekam ziemlich alles vor die Linse was Motorradrennen so ausmachen. Harte Zweikämpfe, ein Sturz und der obligatorische Boxengassentratsch. Nicht verpassen!

Wer sich das Video auf seinen Computer downloaden möchte, klickt mit der rechten Maustaste hier und wählt "Ziel speichern unter".

Schnitt: KarolettaLambretta
Videodreh: KarolettaLambretta

 

Bridgestone Cup / GSXR Challenge

Start in der 600er Klasse. Tom Moser riskiert nichts und hält sich noch zurück. Chris Ljubi riskiert schwer und geht zu Boden.

Bei den 1000ern machte zu Beginn Ulbing gewaltig Druck. Doch die Formkurve von Roland Pühringer steigt heuer steil nach oben und er siegte am Ende mit 5 Sekunden Vorsprung vor dem Rest der Bridgestone-Racer.
Suzuki Fans am Streckenrand. Roland Pühringer nach dem Rennen.
Mit in der Suzuki Box als Entertainer: Roland Resch! Bei der GSX-R Challenge war er nicht am Start, er konzentrierte sich auf die Superstock 1000 ÖM (siehe unten). Photo: Alex Hlavac.

Ergebnis Bridgestone Cup / GSX-R Challenge 650ccm

Pos.St.Nr. NameKlasse AbstandBeste Zeit.
1655 Adi KernstockBr-650 -2:00.425
2171 Berghammer ThomasBr-650 6.4992:00.730
316 Michael WitzenederBr-650 1.4741:58.724
451 Moser ThomasSuzuki-650 0.4642:00.734
521 Juranitsch MatthiasSuzuki-650 2.0572:00.809
661 Konrad ReinholdBr-650 2.8142:01.123
747 Bammacher GerhardSuzuki-650 7.5392:02.802
871 Hörtinger GerhardSuzuki-650 4.5272:01.637
9222 Solbrig JirkaSuzuki-650 2.2582:03.330
105 Ömmer JohannSuzuki-650 9.5222:02.726
1190 Bernhard KochBr-650 4.1302:04.873
1249 Gruber FranzSuzuki-650 0.5272:05.144
1396 Karl UnterlechnerBr-650 13.4352:06.640
14684 Hermann StöbichBr-650 0.0412:06.113
15120 Mrak AndreasSuzuki-650 1.1232:06.095
16514 Schnatterbeck AndreasSuzuki-650 4.3932:06.717
1766 Schrammel ChristianSuzuki-650 6.6422:08.039
1872 Haberl GuidoSuzuki-650 1.6002:07.218
1950 Ömmer MartinSuzuki-650 0.0602:06.964
20688 Bernhard FeldingerBr-650 6.9402:09.071
21173 Tamas KocsisBr-650 5.4742:08.777
2243 Pirklbauer DanielSuzuki-650 0.8912:09.884
2385 Gerhard WedeschnikBr-650 5.5572:09.587
2414 Novak WalterSuzuki-650 28.5352:14.460
2589 Mocker WolfgangSuzuki-650 1 Runde2:27.963
261 Ljubi ChristophSuzuki-650 7 Runden-

In der 600er Klasse ist Tom Moser auf Nummer Sicher gefahren. Die Gesamtwertung hat er mit einem 4 Platz fix im Sack und überließ die Führungsarbeit den anderen Piloten. Am schnellsten war zwar Michael Witzeneder, aber wegen eines Regelverstoßes bekam er 20 Strafsekunden raufgerechnet und so ging der Sieg an Adi Kernstock vor Thomas Berghammer. Vorjahressieger Chris Ljubi stürzte leider schon in Kurve 3 und konnte so beim Geschehen an der Spitze nicht mitreden.

In der 1000er Klasse hat sich Roland Pühringer heuer gewaltig gesteigert. Mit 1:57er Zeiten ist er im Moment zu schnell für den Rest der Meute. Beim Punktesammeln war heuer jedoch Sepp Ulbing, diesmal auf Rang 2 im Bridgestone Cup, konstanter. Der Gesamtsieg wird ihm wohl nicht mehr zu nehmen sein.

Eine neue Rangordnung im Lager der Monsterpiloten bahnt sich ebenfalls an. Bisher waren Ernstl Grabner und Wolfgang Hüttner immer die schnellsten und Günter Dorner folgte mit Respektabstand. Doch General Dorner trainierte fleißig und zeigte beim Bridgestone Cup Ernstl Grabner schon 2x das Vorderrad. Für das Ducati-Challenge Rennen am Sonntag war somit klar: Es wird einen Dreikampf um die Monsterkrone geben.

 

Ergebnis Bridgestone Cup / GSX-R Challenge 1000 ccm

Pos.St.Nr. NameKlasse AbstandBeste Zeit.
144 Pühringer RolandSuzuki+650 -1:57.463
2120 Josef UlbingBr+650 5.7141:58.112
3275 Koch ManfredSuzuki+650 6.8541:58.451
4100 Reinhard KehrerBr+650 11.2252:00.579
564 Weber ChristianBr+650 3.7602:00.173
621 Hubert MandlSuzuki+650 0.4632:00.538
7131 Walter LanzingerBr+650 5.0432:00.730
87 Peter SchoiblBr+650 22.2692:03.282
911 Wolfgang BieglerBr+650 0.3062:04.169
10710 Hafner WernerSuzuki+650 5.6322:04.960
11406 Ernst GrabnerBr+650 11.4112:06.004
12137 Günter DornerBr+650 0.2542:06.120
13777 Phillip FelsingerBr+650 0.7882:06.246
1466 Berthold SchaubmayerSuzuki+650 21.5722:07.534
1556 Gabor KapetzBr+650 5.5042:08.156
1623 Theo KlaisBr+650 19.5772:11.410
175 Manfred DornerBr+650 0.4832:11.234
1846 Herzog JürgenSuzuki+650 1 Runde2:17.352
1933 Harald Karl DurlacherBr+650 0.1602:17.320
2038 Johannes KemmerBr+650 2 Runden2:00.016
   

Supersport

Diesmal gab es wieder ein würdiges Starterfeld in der Klasse Supersport. Yamaha Cup und Kawasaki Cup Piloten verstärkten das Feld.

Kampf an der Spitze. Bertl K. riskiert außen und vollstreckt. Erich Kopatschka am Ende knappe 2 Zehntel hinter Kemmer.

Adi Kernstock sammelte an diesem Wochenende fleißig Pokale mit seiner Kawasaki ZX-6R. Platz 3 im Kawasaki Cup, Platz 3 hier im Supersport Rennen und Sieg im Bridgestone Cup. Adi fuhr heuer eine konstante Saison und konnte sich somit schon vorzeitig den Titel in der Klasse Supersport sichern.


Am Podest: Sieger Herbert Kemmer vor Erich Kobatschka und Gesamtsieger Adi Kernstock.

Pos.St.Nr. NameAbstand Beste Zeit.
135 Herbert Kemmer- 1:57.969
221 Kobatschka Erich0.213 1:57.962
3655 Kernstock Adi5.772 1:58.235
4662 Schossmann Lukas7.405 1:59.105
513 Schmall Christian1.496 1:58.660
69 Baumrock Herbert8.923 1:59.540
763 Nagy Zoltan7.597 1:59.322
8669 Singer Gerd4.079 2:00.218
912 Maitz Christian21.201 2:01.013
10764 Schafzahl Hannes1.243 2:02.279
1172 Herbert Gaiswinkler4.890 2:02.440
1241 Weber Christian0.636 2:03.068
13710 Schnabler Rene1.178 2:02.929
14611 Jürgen Schweizer15.254 2:04.370
15891 Dominik Kopper0.464 2:04.429
16219 Hajto Christian0.643 2:04.439
1747 Kranjec Roland10.272 2:04.670
18666 Nils Müller4.587 2:04.665
19684 Hermann Stöbich0.630 2:04.853
20619 Herbert Obermair4.483 2:05.156
21688 Feldinger Bernhard9.813 2:05.956
2256 Schwab Erwin0.650 2:06.348
23157 Roberto Bragatto0.197 2:05.878

Kawasaki Cup

Das Rennen begann wie immer. Klaus Grammer übernahm die Führung und gab das Tempo vor. Im Mittelfeld die Duelle der üblichen Bekannten. Michael Ranak hatte Erwin Pirger und Michael Lang diesmal gut im Griff.
Doch dann legt Gutzelnig eine perfekte Runde hin und geht an Grammer vorbei. Grammer weiß zwar um seinen komfortablen Vorsprung in der Gesamtwertung bescheid, doch der Ehrgeiz packte ihn in der Bremszone dann doch wieder. Grammer schlug zurück und siegte mit 2 Zehntel Vorsprung vor Gutzelnig. Das ewige Duell um Rang 3: Lukas Schossmann gegen Adi Kernstock. Auch diesmal wieder hatte Adi am Ende die Nase vorne. Doch Schossmanns Zeit wird kommen. Bald wird er Pokale ernten.

Bild links: Reinhold Gutzelnig ist mit 50 Jahren immer noch vorne mit dabei. Nur Klaus Grammer vermasselt ihm den totalen Triumph in der Comeback-Story des Jahres. Klaus Grammer: "Der Gutz hat mich in meinem Leben schon so oft hergebrannt - ich bin froh, mich nun revanchieren zu können."

In der Kawasaki Cup Gesamtwertung führt Grammer uneinholbar vor Gutzelnig. In der Teamwertung ist dann für Gutzelnig alles in Ordnung. Denn hier startet er gemeinsam mit Grammer im starken Team Lietz. Zusammen mit mit den jungen Racern Schossmann, Auer und Schweizer werden sie sich den Hauptpreis, eine neue ZX-10R, beim Finale in Brünn abholen.

Alle Infos zum Kawasaki-Cup laufend unter http://www.kawasakicup.at

Kawasaki Cup Slideshow

Pos.St.Nr. NameAbstand Durchschn.Geschw.Beste Zeit.
1638 Grammer Klaus- 134,9991:57.723
2639 Gutzelnig Reinhold0.206 134,9791:57.206
3655 Kernstock Adi10.007 134,0231:58.287
4662 Schossmann Lukas0.236 134,0001:58.488
5633 Hofer Hannes11.574 132,9111:59.016
6676 Alexander Meser10.870 131,9041:59.088
7624 Holzer Michael6.289 131,3291:59.322
8646 Finazzer Richard9.651 130,4552:01.237
9611 Schweizer Jürgen6.433 129,8792:01.950
10666 Dieter Berger0.402 129,8432:02.062
11699 Cristian Palmentshofer6.168 129,2962:02.243
12618 Ranak Michael4.657 128,8862:02.540
13669 Singer Gerd4.715 128,4741:59.728
14672 Pirger Erwin2.084 128,2922:01.568
15677 Lang Michael11.353 127,3122:03.426
16684 Stöbich Hermann6.866 126,7272:04.051
17619 Obermair Herbert7.853 126,0642:03.767
18688 Feldinger Bernhard2.191 125,8802:05.508
19664 Lovecek Andreas1 Runde 122,3772:08.526

Superbike

Die üblichen Verdächtigen stürmten in der Klasse Superbiker nach vorne. Rene Veit übernahm die Führungsarbeit und wehrte auch einige Angriffe von Ulbing ab. Sepp Unger schnappte fuhr mit seiner R1 auf Rang 3 und holte einen weiteren Pokal für die MPU Sammlung.

Das Superbike Podest:

 

Titelverteidiger Rene Veit vom Bertl K. Racing Team vor Sepp Ulbing und MPU Buss Josef Unger.

Pos.St.Nr. NameAbstand Beste Zeit.
136 Veit Rene- 1:56.127
2120 Ulbing Josef1.022 1:56.024
33 Unger Josef4.354 1:56.510
4131 Lanzinger Walter34.758 1:58.090
547 Manfred Waschnig26.273 2:01.562
629 Alessio Pasqualetti5.568 2:01.941
792 Eder Gerhard10.906 2:02.109
86 Fabricio Bengamasco0.564 2:01.423
946 Stefano Gottardo0.096 2:02.348
10406 Grabner Ernst23.160 2:04.441
1123 David Schaberreiter6.470 2:04.762
1269 Ralf Jezec1 Runde 2:10.775
135 Dorner Manfred52.909 2:15.019
14384 Zoran Mracic1 Runde 2:17.212
 

ÖM Superstock 1000

Das Duell vom Pannoniaring wurde am Hungaroring fortgesetzt. In der linken Ecke: Roland Resch! Der Supermoto Staatsmeister und nun European GSX-R Cup Racer. Er wird von Andi Werth (Reitwagen Boss) gefördert und möchte nächstes Jahr in der WM starten. Er startet in der Superstock 1000 Klasse am Hungaroring mit einer Suzuki GSX-R 750. Die Maschine wurde in Sachen Fahrwerk vom Pannoniaring Teilhaber Franz Fürst auf Vordermann gebracht. Der Motor ist Serie - nicht einmal ein Kitsteuergerät ist montiert.
In der rechten Ecke: Günter Sendlhofer. Extrem routinierter Racer mit viel Rennstreckenerfahrung. Im Jahr 2008 ist er mit der neuen Kawasaki ZX-10R unterwegs und war eigentlich auf Titelkurs. Doch am Pannoniaring passierte im ein Missgeschick und er legte die Kawa hin. Umso wichtiger natürlich hier ein Sieg am Hungaroring. Außerdem ist Sendy einer der größten Ehrgeizler im Fahrerlager. Eine Niederlage gegen eine 750er würde ihn hart treffen. Auch wenn im Sattel ein Kaliber wie Rolo Resch sitzt.

Die ohnehin schon spannungsgeladene Stimmung wurde dann noch durch das überraschend auftauchende KTM Entwicklungsteam aufgeheizt. Stefan Nebel (Ex- IDM Superbike Champion) kam mit der KTM RC8 samt 5 Mechaniker zur Rennstrecke und KTM nutzte das Wochenende für Entwicklungsarbeit. In der Klasse Superstock sorgte Stefan Nebel aber für Unruhe. Der hohe Speed (8 Zehntel hinter Meklaus Streckenrekord und schneller als Resch und Sendlhofer) war einigen Teilnehmern nicht ganz geheuer. Doch die Aufregung und auch der Protest war umsonst. Das Team testete ohnehin nur Freitags und Samstags und fuhr dann wieder in Richtung Mattighofen. Die auf der Strecke gewonnen Erkenntnisse fließen ins nächste Modelljahr, in das Zubehörprogramm Powerparts und sollen Teilnehmern in lokalen Meisterschaften beim Setup behilflich sein.

Rolo Resch wirkte vor dem Rennen unbekümmert. Nur sein Gridgirl brachte ihn etwas aus der Fassung. Das "Gridgirl" von Sendlhofer hat da schon mehr zu tun als bloß den Schirm zu halten.
Auf Platz 3 startete Herbert Reiterlehner. Seine Crew betreibt großen Aufwand, ganz an die Spitze ist man mit der Ducati 1098R aber noch nicht gekommen. Martin Mühlberger sorgt für einen orangen Farbtupfen im Fahrerlager. Auch seine Aufgabe lautet: Beständig Erfahrungen sammeln, damit in der nächsten Saison andere RC8 Piloten darauf aufbauen können.
Das Rennen selbst hätte für die Zuseher nicht besser laufen können. Sendlhofer startete start und ging in Führung. Roland Resch verbiss sich in seinen Nacken und folgte das gesamte Rennen. Auf der Start-Ziel und bei der Bergauf-Geraden fuhr Sendlhofer um ein paar Zehntel nach vor, im Bereich der Wechselkurven konnte Resch wieder aufschließen. Das Schauspiel ging bis eine Runde vor Schluß so weiter. Dann war der Vorsprung von Sendlhofer auf mehr als eine Sekunde angewachsen und Resch konnte kein finales Manöver mehr starten. War ein starker Auftritt von beiden Piloten.
Starke Auftritte auch im Mittelfeld. Der Ungar Rosivall Agostan (21) lag zu Beginn noch hinter Mühlberger (8), Schleindlhuber (76) und Luas (133). Doch er schnappte sie alle und fuhr auf Platz 4. Auf Platz 3 fuhr Herbert Reiterlehner auf der Ducati 1098R.
Der 3-tägige Nervenkrimi wurde beim Finale zu einer Verfolgungsjagd. Sendlhofer fuhr das Rennen ohne Fehler zu Ende und ließ Resch einfach keine Chance auf ein Überholmanöver. Beim ÖM Lauf in Brünn ist Roland Resch wegen einer Termin-Kollision mit seinem GSX-R Lauf in Donington nicht dabei. Sendy hat somit alle Chancen die 1 auf seinem Motorrad zu verteidigen.
Pos. St.Nr. Name Abstand Beste Zeit.
1 1 Sendlhofer Günter - 1:53.935
2 50 Resch Roland 1.273 1:54.030
3 37 Reiterlehner Herbert 13.834 1:54.637
4 21 Rosivall Agostan 1.150 1:55.067
5 76 Schleindlhuber Helmut 5.835 1:55.321
6 36 Veit Rene 2.748 1:55.584
7 8 Mühlberger Martin 3.944 1:55.707
8 133 Laus August 9.720 1:56.128
9 767 Schaffernak Christian 17.550 1:57.819
10 64 Weber Christian 16.509 1:58.699
11 10 Toni Rechberger 34.871 2:02.261

ÖM Superstock 1000 Slideshow

ÖM Superstock 600

In der 600er Superstock Klasse war klar: Das wird ein Dreikampf! Der Staatsmeister Klaus Grammer tritt gegen seinen Teamkollegen Peter Lietz und dem jungen Wolfsberger Stefan Schrammel an. Schrammel erwischt den besten Start und ist schon aus dem Bild verschwunden während Grammer und Lietz noch an James Auer mit der Suzuki vorbeigehen müsssen. Ob Jarno Zemsauer (ganz links im Bild) mit der gewagten Linie das gesamte Feld außen überholt hat oder vom gesamten Feld innen überholt wurde haben wir nicht ganz mitbekommen.
Doch schon 4 Runden später ist Grammer in Führung. Stefan Schrammel schenkte am Eingang zur Zielgeraden zu früh ein und hatte einen Hinterradrutscher. Grammer holte Schwung und ging am Ende der Zielgeraden vorbei. Danach waren die Positionen vergeben. Grammer siegte vor Schrammel und Lietz. Peter Lietz ist seit diesem Wochenende übrigens auf der ehemaligen R6 von Mario Klepatsch unterwegs. Auch er selbst war überrascht wie schnell er mit der R6 in Schwung kommt.
Sehenswert waren auch die Duelle zwischen Hofer(633) und Berghammer(71). Am Ende hatte der Honda Pilot Berghammer die Nase um 2 Zehntel vorne
Der Superstock ÖM Titel wird Klaus Grammer nach dem Sieg nur noch schwer abzunehmen sein. Bei den ausstehenden 2 Läufen (1 Rennen bei RTS in Brünn, ein Rennen bei IOEM am Hungaroring) braucht er nur noch 2 Punkte um den Titel zu fixieren. Die Klasse Superstock 600 wird somit zu einem 2. Yamaha Cup. Gleich die schnellsten 7 Piloten in der ÖM sind auf Yamaha unterwegs. Um Platz 4 wurde bis zum letzten Meter hart aber herzlich gefightet. Die Yamaha Cup Kollegen Sendlhofer und Kemmer trennten am Ende 2 Hunderstel.
Pos.St.Nr. NameAbstand Beste Zeit.
138 Grammer Klaus- 1:55.488
214 Schrammel Stefan1.074 1:55.896
389 Lietz Peter4.210 1:55.930
435 Kemmer Herbert14.976 1:57.152
546 Sendlhofer Michael0.025 1:56.691
611 Schuch Roland7.872 1:57.920
7177 Haselmair Hannes3.325 1:58.183
82 Auer Robert4.778 1:58.620
971 Berghammer Thomas11.191 1:59.185
10633 Hofer Hannes0.263 1:59.668
11600 Auer Thomas0.155 1:59.460
1255 Jarno Zemsauer26.646 2:00.796
1386 Noderer Hans26.801 2:04.061
1469 Manuel Schleindlhuber12.098 2:04.509

ÖM Superstock 600 Slideshow

Yamaha R6 Dunlop Cup

 

Die Supertruppe aus Vorarlberg gewinnt auch diesmal wieder den Preis für die weiteste Anreise. Fast 1000km zum Hungaroring und trotzdem wird vollzählig Gas gegeben. Die gute Laune bleibt nicht auf der Strecke und aus der Vorarlberger-Box dröhnt das ganze Wochenende lang die beste Musik. Das Geraunze der Wiener zum Thema "weite Anreise nach Most" ertragen sie geduldig.

Das dichteste Starterfeld gab es auch an diesem Wochenende wieder im Yamaha R6 Cup. Dei ungestümen Zeiten haben wir hinter uns - am Hungaroring gab es ein tolles Rennen mit viel Adrenalin für alle Teilnehmer. An der Spitze setzte sich die Routine durch. Sepp Mayerhofer bereitet seine Yamaha sauber vor. Das Baby wird von oben bis unten vor und nach dem Rennen sauber geputzt und technisch durchgecheckt. Beim Rennen selbst fährt er unspektakulär aber schnell eine fehlerlose Runde nach der anderen. Seine Gegner wissen bescheid: Er stürzt nicht und fährt in jedem Rennen aufs Podest. So ist er dem Gesamtsieg des dichtesten Markenpokals 2008 schon sehr nahe gekommen.

Bild links: Motorrad-Magazin Reporter Martin Vielhaber und Yamaha Österreich Boss Hans Zimmermann.

Die härtesten Mitbewerber mussten an diesem Wochenende leider 0er verbuchen. Stefan Schrammel schied nach einer Runde mit einem Kupplungsdefekt aus. Georg Gaisbauer trat überraschenderweise am Hungaroring nicht zum Rennen an. Seine Fahrerkollegen machten sich Sorgen und hoffen, dass im Hause Gaisbauer alles in Ordnung ist. Denn Georg war bisher ebenfalls ein verlässlicher Punktesammler am R6 Podest.

Beim Rennen schien alles klar zu sein. Mayerhofer fuhr dem Sieg entgegen, Othmar Oswald folgte auf Rang 2 und Bertl Kemmer auf Rang 3. Roland Schuch rechnete schon fix mit einer weiteren "knapp am Podest vorbei" Platzierung. Doch in der letzten Kurve der letzten Runde rutschte Oswald am Kurvenausgang das Hinterrad weg und er versenkte seine R6 im Kies. Gute Besserung an Oswald an dieser Stelle.

Sepp Mayerhofer siegt am Hungaroring und der R6-Cup Titel ist für ihn zum Greifen nahe. Bertl K. und Roland Schuch rückten durch den Lastminute Ausfall von Oswald Othmar um eine Platzierung nach vorne. Thats Racing!
Pos.St.Nr. NameAbstand Beste Zeit.
112 Josef Mayerhofer- 1:57.572
235 Kemmer Herbert2.158 1:57.372
311 Schuch Roland7.490 1:58.259
421 Kobatschka Erich1.608 1:58.271
546 Sendlhofer Michael0.430 1:58.312
6177 Haslmair Johannes2.451 1:58.135
777 Godl Andreas7.104 1:59.090
813 Schmall Christian4.638 1:58.840
955 Zemsauer Jarno6.140 1:59.658
106 Fleiss Gottfried1.667 1:59.388
1163 Nagy Zoltan1.083 1:59.874
12674 Pelzl Klemens1.227 2:00.075
137 Manuel Wenzelmaier8.807 2:00.151
1468 Plöderl Michael0.268 2:00.368
1552 Berki Zsolt0.409 1:59.494
1673 Helmut Versec1.243 2:01.069
1744 Hintersteininger Thomas5.172 2:01.213
18710 Schnabler Rene3.771 2:01.909
1967 Karl Forster0.243 2:01.308
2086 Michael Weteschnik5.365 2:01.194
2141 Christian Weber14.128 2:03.247
22219 Christian Hajto3.289 2:02.791
2347 Roland Kranjec1.067 2:02.590
2419 Thomas Matis8.404 2:02.911
2576 Martin Pinter5.739 2:04.831
2689 Dominik Kopper8.150 2:04.897
2756 Erwin Schwab3.601 2:04.332
28666 Nils Müller9.308 2:06.284
2980 Michael Hutter6.323 2:06.810
301 Martin Vielhaber1 Runde 2:14.022
-60 Oswald Othmar1:57.617 1:57.617
-14 Schrammel Stefan1:57.617 1:58.603
-81 Robert Fink1:57.617 2:29.958

Yamaha R6 Cup Slideshow

 

Ducati Challenge

 
August Laus vom Team Lietz eröffnete die Ducati Challenge mit einem starken Start. Sepp Unger (immer noch auf der guten alten 999er) folgte in Schlagdistanz.
Sepp Unger folgte unauffällig und überholte in Runde 3...

...doch Laus konnte noch nachlegen und schlug eine Runde später zurück. Danach knallte er ein paar flotte Rundenzeiten auf den Asphalt und siegte vor Unger in der Superbike Klasse.

Ein Highlight war das Duell der Monsterpiloten. Ernstl Grabner fuhr stark und konnte sich von seinen Kollegen etwas absetzen. Dahinter folgten General Dorner und Wolfgang Hüttner. Dieser wartete bis zur letzten Runde und bremste sich dann vor Kurve 3 am General vorbei. Doch in der Gesamtwertung sieht es recht gut für General Dorner aus. Er punktete das gesamte Jahr über problemlos und konstant.

Links oben: Die Monster Sieger: 1. Grabner, 2. Hüttner, 3. Dorner

 

Rechts oben: In der Klasse Supersport war Chris Ebner die Klare Nummer 1. Mit seinen Rundenzeiten war er eigentlich tief im Superbike Revier unterwegs. Platz 2 für Mario Adami vor Ducati Wien Boss Wolfgang Biegler.

 

Links unten: Die Superbike Champs: August Laus vor Sepp Unger und Markus Golser.

Ducati Challenge Slideshow

 
Pos.St.Nr. NameKlasse AbstandBeste Zeit.
1133 Laus AugustDucSuperbike -1:56.784
23 Unger JosefDucSuperbike 3.2741:56.491
333 Golser MarkusDucSuperbike 36.8012:00.247
48 Ebner ChristianDucSupersport 4.2122:00.873
592 Eder GerhardDucSuperbike 9.4632:01.594
67 Schoibl PeterDucSuperbike 5.9802:02.423
7241 Schindler RetoDucSuperbike 14.1582:03.136
8777 Felsinger PhilippDucSuperbike 7.7922:04.536
9989 Adami MarioDucSupersport 3.4322:05.182
10406 Grabner ErnstDucMonster 2.9512:04.503
1139 Hüttner WolfgangDucMonster 3.4332:04.466
12137 Dorner GünterDucMonster 1.3202:05.616
1311 Biegler WolfgangDucSupersport 13.6772:05.261
1484 Dukat Klaus PeterDucSuperbike 1 Runde2:09.284
1562 Bergmayer GerhardDucSupersport 1.6752:08.567
16356 Obrecht KarlDucSuperbike 43.3392:13.410
17384 Mracic ZoranDucSuperbike 22.1192:17.098
18750 Obrecht SebastianDucMonster 1 Runde2:28.056

Das nächste RTS Event

Die Regenreifen wurden am Hungaroring umsonst montiert. Mehr als 20 Tropfen hat die Strecke an diesem Wochenende nicht gesehen. Hoffen wir also, dass auch beim letzten Event in Brünn gute Laune und gutes Wetter mit dabei sind. Wann: 26. September - 28. September! Inklusive Yamaha Party am Samstag und allen Titelentscheidungen
 

Bericht vom 18.08.2008 | 6.505 Aufrufe

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