Lorenzo wurde Kurve vier zum Verhängnis: Zu viel gepusht
Lorenzo wurde Kurve vier zum Verhängnis: Zu viel gepusht |
Für Jorge Lorenzo war das MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring wieder einmal eine Lern-Gelegenheit. Diesmal musste er lernen, dass auch Aufwärm-Runden gefährlich sind. "Ich habe mich am Morgen gut gefühlt, denn ich dachte, dass ich im Regen eine gute Chance hätte. In der Aufwärm-Runde habe ich dann aber gespürt, dass etwas nicht passt; ich hatte nicht genug Grip und verlor Selbstvertrauen", berichtete der Spanier. Der Start verlief dann aber gut und er konnte in die erste Kurve hinein gleich zwei Fahrer überholen. Die Plätze verlor er allerdings bald wieder, als er zu weit nach außen kam. "Also musste ich pushen, um das wieder aufzuholen. Der Sturz passierte, als ich aus Kurve vier heraus das Gas geöffnet habe und dabei verlor ich das Heck. Das war schade, aber ich habe mich diesmal nicht verletzt und bedauere mich abends nicht selbst. Es tut mir nur leid für das Team, da sie zu hart für so ein Ergebnis gearbeitet haben." Doch Lorenzo konnte seinem Ausfall auch etwas Positives abgewinnen und zwar, dass er sich wieder ein wenig besser auf der Maschine gefühlt hatte und damit der Aufwärts-Trend anhielt. "Wir haben aber noch Probleme, das Paket richtig zum Laufen zu bekommen, jetzt freue ich mich aber darauf, erstmals in Laguna Seca zu fahren." Geht es nach Team Manager Davide Brivio, dann freut er sich auf Laguna Seca, weil dort normalerweise gutes Wetter ist und sich dadurch die Möglichkeit ergeben dürfte, die Probleme auszuräumen. Und die waren nach wie vor groß, denn der fehlende Grip am Heck machte sich im Regen noch mehr bemerkbar und das Hinterrad drehte sich sehr oft beim Beschleunigen durch. "Jorge konnte den Grip am Heck nicht kontrollieren. Wir hatten am Wochenende keine Gelegenheit, bei ganz nassen Bedingungen zu testen und das hat eine wichtige Rolle gespielt, denn es war unmöglich für ein Regenrennen wie dieses vorbereitet zu sein." |
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Foto: ©Fiat Yamaha |
Bericht vom 14.07.2008 | 1.700 Aufrufe