De Angelis blieb geduldig: Unerwarteter Vierter

Alex de Angelis brachte auf dem Sachsenring ein gutes Ergebnis auch einmal ins Ziel. Shinya Nakano fehlte dafür das Gefühl im Nassen.

De Angelis blieb geduldig: Unerwarteter Vierter

Alex de Angelis tat auf dem Sachsenring das, was er seiner Meinung nach und schon in Assen hätte tun sollen, wo er bekanntermaßen in der ersten Runde stürzte. Er war geduldig, sah sich die Bedingungen an und erhöhte dann vorsichtig das Tempo. Das funktionierte und er wurde Vierter, was er angesichts des Wetters nicht erwartet hatte. "Ich dachte schon, dass ich ein gutes Rennen haben könnte, aber für mich hieß das, um Platz acht oder neun zu kämpfen, also ist Platz vier schon sehr befriedigend - auch wenn ein Podestplatz ebenfalls nicht schlecht gewesen wäre. Ich habe es probiert, aber als wir an Elias vorbeikamen, wurden Vermeulen und ich dazu gezwungen, die Linie zu wechseln und ihn zu umrunden", erzählte er. Das bedauerte er doch ein wenig, denn im dritten Sektor war er eigentlich stark und hätte dort etwas probieren können. Zufrieden war er trotzdem, da er problemfrei ins Ziel gekommen war.

Anders ging es Shinya Nakano, der sich einigermaßen abgemüht hatte, um ein gutes Gefühl auf seiner Maschine zu finden, es aber nicht fand. "Ich habe ein paar Runden keinen Grip gehabt und fühlte mich bei den Bedingungen generell nicht wohl. Ich wollte meine Pace halten, aber die Menge an Wasser auf der Strecke machte es wirklich schwer für mich. Es tut mir leid fürs Team, aber ich schaue jetzt optimistisch auf das Rennen in Laguna Seca."

Team Manager Fausto Gresini war angesichts des vierten Platzes von de Angelis schon eher euphorisch. Ihm lag nur das Qualifying schwer ihm Magen, da er glaubte, de Angelis hätte mit einem besseren Startplatz mehr erreichen könnten. "Trotzdem war er nahe am Podest dran, nachdem er sich mit Vermeulen beharkt hat, der ein Experte im Regen ist. Der vierte Platz ist wichtig für das Selbstvertrauen von Alex und dem ganzen Team", meinte Gresini, der froh war, dass nach der guten Arbeit endlich auch ein Ergebnis heraussprang. Bei Nakano hatte der Team Manager Schadensbegrenzung gesehen. Das fand er etwas enttäuschend, da er dem Japaner ein besseres Rennen zugetraut hatte. "Ich bin aber sicher, er wird bald eine Gelegenheit haben, sein Potential zu zeigen. Wir müssen nun weiterarbeiten, damit wir ähnliche Ergebnisse holen und vielleicht auch ein Podest erreichen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 14.07.2008 | 1.751 Aufrufe

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