West bedauert unnützen Fehler: Die Top Fünf waren drin
West bedauert unnützen Fehler: Die Top Fünf waren drin |
Der Regen ist normalerweise das Element von Anthony West, in dem er sich am besten zurecht findet. Auch auf dem Sachsenring war der Australier dabei zunächst gut unterwegs - und das obwohl er mit einem angeknacksten Rückenwirbel unterwegs war, den er sich beim Sturz am Freitag zugezogen hatte. Doch West passierte doch ein Fehler und er stürzte. Trotzdem konnte er wieder aufsteigen und immerhin Rang zehn nach Hause fahren, womit er sein bestes Saison-Ergebnis einstellte. "Ich bin enttäuscht, denn ich hätte heute viel weiter vorne ankommen können als auf Platz zehn. ich hatte einen guten Start und habe in den ersten Runden viele Plätze gutgemacht und kam sogar zu Chris Vermeulen und Alex de Angelis, die um Rang fünf gekämpft haben", sagte West. Später holte Vermeulen dann sogar Rang drei. West wollte an den Zweien unbedingt dran bleiben, verlor beim Anbremsen der Zielkurve aber die Front. "Das war ein dummer Fehler, aber zum Glück war die Maschine nicht zu sehr beschädigt und ich konnte schnell wieder weiterfahren. Ab da ging es nur darum, den Kopf runter zu nehmen und so viele Plätze zurückzuholen wie möglich", erklärte er. Doch der Rücken schmerzte und West konnte nicht so viel pushen, wie er das eigentlich wollte. Zudem war die linke Fußraste stark beschädigt, was auch nicht unbedingt half. "Das mag zwar der zweite Top Ten Platz des Jahres sein, aber das ist nicht befriedigend, wenn man weiß, dass man ohne dummen Fehler viel weiter vorne hätte sein können." Für Michael Bartholemy war das ganze Wochenende von West schwer gewesen. Da war die Rückenverletzung durch den Sturz und dann noch das gesunkene Selbstvertrauen, das damit einherging. "Die Crew war auch unter Druck, da sie zwei sehr stark beschädigte Maschinen wieder aufbauen musste. Dadurch war sein Qualifying nachträglich beeinflusst und da er von ganz hinten starten musste, wurde die schwere Aufgabe heute noch schwerer", meinte der Competition Manager bei Kawasaki. Dass es West dann ins Ziel schaffte, freute Bartholemy, doch wie sein Fahrer war er enttäuscht, da doch mehr drin gewesen wäre. "Wir haben gesehen, wie gut er ist, wenn es nass ist, also hätte er heute in seinem Element sein sollen. Stattdessen hat er einen unerzwungenen Fehler gemacht, der ihm einen sicheren Top Fünf Platz gekostet hat." |
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Bericht vom 14.07.2008 | 1.917 Aufrufe