Stimmen vom 125er-Podest: Bradls geiles Rennen

Mike di Meglio hatte zwar gewonnen, doch Stefan Bradl feierte mit den Fans am meisten. Sogar Gabor Talmacsi musste dem Deutschen Respekt zollen.

Stimmen vom 125er-Podest: Bradls geiles Rennen

Der Deutschland GP war für alle 125er-Piloten ein harter Kampf gewesen, denn die Wetterbedingungen hatten es doch einigermaßen schwer gemacht. Am besten kam Mike di Meglio mit dem Hin und Her zwischen Trocken und ein wenig nass zurecht. "Es war sehr schwer", musste aber auch der siegreiche Franzose eingestehen. Am Start war es noch trocken gewesen und den hatte di Meglio gut erwischt. "Das war wichtig für mich, denn bislang hatten wir da immer Probleme. Ich kam nach vorne und die Maschine lief sehr gut. Ich konnte dann auch wegfahren und es lief echt gut", meinte er. Da sich das Motorrad richtig perfekt anfühlte, musste er dann auch noch einen Dank an das Team und an Derbi schicken.

Stefan Bradl bedankte sich neben Team und Motorradhersteller auch noch bei seinem Motorrad. Der zweite Platz bei seinem Heimrennen bedeutete ihm doch einiges, das war bei seinen Feierlichkeiten in der Auslaufrunde zu merken. "Beim Heim Grand Prix Platz zwei, das geht jetzt erst irgendwie rein", meinte er nach der Siegerehrung. Davor hatte er doch einiges zu tun gehabt, doch auch seinen Spaß dabei. "Das war großartig, ein geiles Rennen. Ich freue mich wirklich, denn es war echt hart. Im zweiten Teil gab es Regen, aber die Rundenzeiten waren zu schnell, um abzubrechen", erklärt der Deutsche.

Doch Bradl konnte bei einsetzendem Regen immerhin Gabor Talmacsi und Bradley Smith hinter sich halten. Nur di Meglio war einfach zu schnell für ihn. "Er hat einen sehr guten Job gemacht. Er fuhr eine Lücke auf und da konnte ich einfach nicht folgen. Er war echt schnell. Aber ich denke, ich habe bei meinem Heimrennen doch einen guten Job abgeliefert", sagte er. Den Reaktionen der knapp 100.000 Fans nach zu schließen, hatte er das.

Das musste auch Talmacsi anerkennen, der gegen Ende des Rennens viel Druck auf Bradl ausgeübt hatte. "Die letzten vier fünf Runden waren echt sehr schwer. Der Regen ging los und ich dachte, es gibt vielleicht einen Abbruch. Platz zwei war für mich heute unmöglich, da Stefan schneller war. In manchen Sektoren konnte ich zu ihm hinfahren, ich konnte aber nicht vorbei", erklärte der Ungar. Aber auch mit Platz drei war er zufrieden. So hatte er auf dem Sachsenring die Pole Position geholt und in den vergangenen Rennen einen klaren Aufwärts-Trend gezeigt, was ihm vor der Sommerpause wichtig war. "Ich bin jetzt dritter in der WM und das ist die richtige Richtung."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Kiefer Racing/Friedrich Weisse

Bericht vom 14.07.2008 | 1.744 Aufrufe

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