West muss es alleine versuchen: Der Sachsenring war schon gut zu ihm

Anthony West wird auf dem Sachsenring viel Platz in der Kawasaki-Box haben und rechnet mit dem bisher besten Saison-Ergebnis.

West muss es alleine versuchen: Der Sachsenring war schon gut zu ihm

Ganz alleine muss Anthony West auf dem Sachsenring für Kawasaki in den Ring steigen, da John Hopkins wegen seiner Beinverletzungen von Assen ausfällt. Der Australier kommt aber gerne nach Deutschland und er mag auch den Sachsenring, obwohl er ihm wegen der vielen Kurven und des Fehlens von Geraden manchmal wie eine Go-Kart-Strecke vorkommt. "Es ist hier wichtig, sich gut zu qualifizieren und dann einen guten Start zu haben, denn es ist schwer, zu überholen. Es gibt keine wirklich harten Bremszonen, also ist es schwer, auf der Bremse vorbeizugehen und die Gerade ist so kurz, dass es beinahe unmöglich ist, Windschatten zu kriegen und dann mit reiner Kraft vorbei zu fahren", sagt er.

Außerdem ist da noch das Problem, dass es zehn Links- und nur vier Rechtskurven gibt, wodurch die Reifen in den Rechtskurven meist kalt und dadurch rutschig sind. "Es ist aber eine Strecke, die der Ninja ZX-RR sehr gut passen sollte und die uns dieses Wochenende entgegen kommen sollte. Nach Assen bin ich entschlossen, innerhalb der Top Ten anzukommen und ich hoffe, es wird möglich sein, meinen zehnten Platz von Donington zu verbessern", meint West. Das wäre vielleicht schon in Assen möglich gewesen, dort stürzte er allerdings auf Rang elf liegend aus dem Rennen. Im Vorjahr war der Australier auf dem Sachsenring immerhin Achter.

Auch Michael Bartholemy ist sicher, dass West in Deutschland zulegen kann, da er in der Vergangenheit dort gute Ergebnisse hatte und in den Niederlanden auch gut unterwegs war. Zur Tatsache, dass West keinen Teamkollegen haben wird, meinte der Competition Manager: "Als wir vom vollen Ausmaß von Johns Verletzungen erfuhren, versuchten wir für den Sachsenring einen Ersatzfahrer auf die Maschine zu bringen, aber die Zeit war gegen uns. Wir hatten das Gefühl, dass es nicht fair gewesen wäre, jemand auf das Motorrad zu setzen, der noch nie damit gefahren ist und es gab einfach keine Zeit, um vor dem Rennen einen Test zu organisieren. Deswegen wird Anthony an diesem Wochenende alleine für Kawasaki unterwegs sein."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Kawasaki

Bericht vom 10.07.2008 | 1.647 Aufrufe

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