Capirossi an der Hand verletzt: Donington in Gefahr

Capirossi an der Hand verletzt: Donington in Gefahr

Loris Capirossi's Start beim kommenden Rennen in Donington könnte gefährdet sein, denn bei einer Kollision mit Alex de Angelis verletzte sich der Italianer beim Grand Prix von Katalonien an der Hand. "Es war ein verschobener Bruch, sehr hässlich muss ich hinzufügen", sagte MotoGP-Doktor Claudio Costa dem italienischen Fernsehsender Italia1.

"Glücklicherweise konnte er im Clinica Mobile behandelt werden. Er hat sich den kleinen Finger verletzt und bekommt jetzt einen Gips", so der Mediziner und vermutet gleichzeitig, dass das Rennen in Donington gelaufen sei. An einen Start in Assen wäre schon eher zu denken, so Costa weiter.

"Wie auch immer, Loris hat in seinem Leben schon oft gezeigt, dass er nicht weiß was unmöglich bedeutet. Denkt mal an den Tag in Assen, als er mit zwei Brüchen in der Hand gefahren ist und auf dem Podium landete", erinnerte sich Costa an die Vergangenheit.

"Solche Sachen passieren im Motorsport", berichtete Capirossi im TV. Die Verletzung sein ohne eine Operation behandelt worden, man hätte lediglich wieder alles gerade gerückt. "Alex hat mich getroffen und niedergerissen. Es ist eine Schande, denn ich bin dabei verletzt worden." Der Italiener ärgerte sich sichtlich über den Zwischenfall, denn "es ist nicht so, dass ich morgen wieder zurück bin. Ich muss ein wenig leiden. Man kann sagen, ich bin das gewohnt... Aber das kann kein Trost sein." So muss Capirossi auf die anstehenden beiden Testtage in Barcelona verzichten. Montag und Dienstag wird stattdessen Aoki Nobuatsu an der Seite von Vermeulen testen.

Weniger schmerzhaft verlief der Tag für seinen Teamkollegen Chris Vermeulen. Der Australier schaffte es mit dem siebten Platz nicht nur unter die Top-Ten, sondern auch in die Punkte. Mit Alex de Angelis geriet Vermeulen allerdings auch aneinander: "Ich hatte einen guten Start und kam gut durch die ersten beiden Kurven - dann hat mich De Angelis angerempelt und ich habe einige Positionen verloren", klagte der Suzuki-Pilot. Danach sei es sehr schwer gewesen wieder nach vorne zu kommen, weil die Rundenzeiten so eng beieinander lagen, so Vermeulen weiter.

"Trotzdem habe ich es noch bis auf den siebten Platz nach vorne geschafft. Ich hätte aber auch unter den besten Fünf landen können, wenn der Start besser gewesen wäre", erklärte Vermeulen nach dem Rennen. "Ich muss meine Leistung im Qualifying noch weiter verbessern und wir müssen noch ein paar Dinge am Motorrad aussortieren, hoffentlich helfen uns die nächsten beide Tage und die Testfahrten dabei. Ich hoffe Loris ist bald wieder dabei, denn er ist ein wichtiger Part bei unserer Weiterentwicklung und ich wünsche ihm gute Besserung."