Die Pläne der Tech 3-Piloten: Gut starten, aggressiv loslegen

Dank der guten Startplätze in Barcelona haben sich Colin Edwards und James Toseland auch schon einen Plan für das Rennen zurecht gelegt.

Die Pläne der Tech 3-Piloten: Gut starten, aggressiv loslegen

Sehr entspannt wirkte Colin Edwards in den letzten Minuten des Qualifyings in Barcelona. Zwar wurde er immer weiter nach hinten verdrängt, doch er schien die Ruhe weg zu haben. Dadurch gewann man den Eindruck, er hätte noch was auf Lager. Am Ende traf das dann zwar nicht ganz zu, aber mit Startplatz fünf konnte der Texaner gut leben, denn mit seinem Renn-Setup war er wirklich zufrieden. "Mit dem ganzen Extra-Grip von den Qualifyiern hatte ich das Gefühl, ich könnte viel schneller fahren, aber das ist nicht passiert. Ich bin eine 41,7 mit dem ersten Qualifyier gefahren und mit dem letzten war es auch eine 1:41,7, also hing ich da etwas fest. Ich bin aber Fünfter und davon überhaupt nicht enttäuscht", sagte Edwards. Wäre er weiter hinten gewesen, hätte er schon Angst vor dem Wecker am Sonntag gehabt, meinte der Texaner weiter.

Er wusste aber auch, dass der Samstag eigentlich nur für den Schein ist und es erst am Sonntag wichtig wird und dafür war er aufgrund seiner Zeiten auf Rennreifen doch sehr zuversichtlich. Dabei hatte er an diesem Wochenende bislang mehr mit der Maschine arbeiten müssen als bisher. So war das Setup zu Beginn eigentlich gut, aber er wollte mehr Grip am Heck. "Den haben wir heute auch gefunden, dank meiner Jungs bei Tech 3, die wie immer tolle Arbeit gemacht haben. Wir arbeiten in die richtige Richtung, obwohl wir die Front etwas anpassen mussten. Wenn man mehr Grip am Heck erarbeitet, dann schafft man dadurch woanders Probleme, deswegen mussten wir etwas mit der Front herumspielen", erklärte Edwards. Perfekt war es seiner Meinung nach noch nicht, weswegen er im Warm-up auch noch etwas probieren will. Danach wird es für ihn dann nur mehr darum gehen, einen guten Start zu haben und dann in den ersten vier Runden aggressiv zu sein. "Dann werden die Reifen der Jungs loslegen und hoffentlich kann ich mit der Führungsgruppe mithalten."

Gleiche Pläne hatte auch James Toseland, der auch sich dazu in der Lage sah, die Pace der Spitze mitzugehen. Da er nur einen Platz hinter Edwards starten wird, dürfte seine Taktik auch ähnlich aussehen. Mit Startplatz sechs war der Brite vollauf zufrieden, wie er erklärte, denn Reihe drei wäre schon etwas ganz Anderes gewesen. "Ehrlich gesagt, habe ich da ein bisschen riskiert. Aber das muss man auch tun, denn wenn man eine Chance haben will, sollte man nicht weiter hinten als Reihe zwei sein. Zum Glück bin ich dort", sagte Toseland. Denn die erste Kurve in Barcelona ist eng und kann das Feld schnell auseinander ziehen. Toseland hoffte, dort sauber durchzukommen und dann mitgehen zu können.

Die Maschine scheint dafür bereit zu sein, denn er hatte einiges an der Maschine probiert und alles hatte in die richtige Richtung geführt. Die Änderungen waren mehr Feinabstimmung, da wegen des guten Basis-Setups nichts Großes mehr notwendig ist. "Durch den zusätzlichen Grip, den wir am Heck gefunden haben, habe ich an der Front ein wenig hergeschenkt, aber wir haben heute eine Änderung gemacht, die bei der Stabilität in den schnellen Kurven geholfen hat", sagte er. Da er nach wie vor dabei ist, auf den Qualifyiern dazu zu lernen, war er froh, dass er sich in dem engen Feld so gut behaupten konnte. "Diese Jungs erlauben es dir nicht, auch nur zu zwinkern und ich muss auf der Runde gezwinkert haben, sonst wäre ich weiter vorne. Alle sind so nahe beieinander, also wird es wichtig, einen guten Start zu haben", betonte er noch einmal.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 08.06.2008 | 1.792 Aufrufe

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