Rossi, Pedrosa, Lorenzo: Interessantes Rennen und gedämpfte Erwartungen
Rossi, Pedrosa, Lorenzo: Interessantes Rennen und gedämpfte Erwartungen |
"Wenn die Saison beginnt, dann gibt es immer Interesse für die Leistungs-Niveaus und ob wir bei den Tests eine gute Basis gefunden haben", meinte Valentino Rossi am Donnerstag bei der Pressekonferenz in Katar. Nach dem, was er von den Tests davor berichtet hatte, scheint die Basis gefunden worden zu sein, aber der wahre Beweis dafür wird sich eben auch für Rossi erst während des Rennwochenendes ergeben. Nur eines wollte er schon sicher wissen: "Ich bin glücklich mit den Reifen von Bridgestone, sie sind aber recht anders, also gab es viel harte Arbeit. Das Potential ist aber sehr groß." An der Maschine hatte der siebenfache Weltmeister auch kaum etwas auszusetzen. "Yamaha hat einen fantastischen Job gemacht, die Maschine ist sehr gut und sehr schnell, also kann ich es nicht erwarten, in der Rennsituation zu sein. Casey war beinahe in jedem Rennen im Vorjahr gut, also wissen wir, dass wir eine Verbesserung brauchen", sagte Rossi. Doch er erachtete nicht nur den Australier oder Dani Pedrosa als starke Konkurrenz, sondern auch einige der Neulinge. "Vielleicht wird der Kampf in diesem Jahr offener", meinte Rossi. Einer, der unbedingt öfter Teil dieses Kampfes sein will, ist Pedrosa, der allerdings nicht den besten Start ins Jahr erwischt hat. Am ersten Testtag 2008 stürzte er in Sepang, brach sich den zweiten Mittelhandknochen der rechten Hand und musste erst einmal pausieren. In Jerez und Katar war er dann zwar wieder dabei, doch dabei lief es nicht ideal für den Spanier. "Wegen der Verletzung habe ich an der Strecke nicht so viel Arbeit verrichtet und musste mehr zuhause arbeiten. Noch bin ich nicht bei 100 Prozent, aber ich fühle mich jede Woche etwas besser", erklärte Pedrosa. Deswegen erwartete er Katar auch als schwerstes Rennen und war froh, dass danach etwas Pause bis Jerez sein wird. Trotz der recht dunklen Prognose für das kommende Wochenende ist aber auch der Spanier schon gespannt auf das Nachtrennen. "Auch wenn es ein paar Schatten gibt, so ist es nicht so schlimm. Am ersten Tag haben mir die Augen weh getan, weil ich mich so sehr konzentrieren musste, aber am zweiten Testtag war es in Ordnung", erzählte er. Was er und viele andere allerdings noch nicht kennen, ist das Fahren im Pulk bei Nacht. Das könnte auch eine schwierige Konzentrationsübung werden. Ungeachtet der Frage, wie schwer diese Aufgabe wird, will sich Jorge Lorenzo jedenfalls nicht in die Favoriten-Rolle für den Sonntag drängen lassen. Zwar war der Spanier beim Test vergangene Woche Schnellster, doch das hat nach seiner Meinung nicht viel zu heißen. "Der Test war gut, weil es das erste Mal war, dass ich auf dieser Maschine zwei Tage in Folge so gut war. Normalerweise bin ich an einem Tag schnell und dann am nächsten nicht so schnell; das war also gut. Davon werde ich mich aber nicht blenden lassen", betonte er gegenüber den Motorcycle News. So sah er Casey Stoner einen Schritt über dem Rest und Lorenzos Ziel ist es zunächst einmal, zu lernen, im Rennen gegen die anderen zu kämpfen. "Einige Fahrer werden viel schneller sein als beim Test und andere, die schnell waren, werden langsamer sein. Wir müssen nur abwarten und schauen." |
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Bericht vom 07.03.2008 | 2.002 Aufrufe