Yamaha hatte anders geplant: Auch der Regen war willkommen

Zwar musste Yamaha aufgrund des Regens in Jerez lernen und konnte nicht um den BMW mitfahren, die gewonnenen Erkenntnisse stimmten aber positiv.

Yamaha hatte anders geplant: Auch der Regen war willkommen

Zwar machte das Wetter am Samstag in Jerez dem Yamaha-Werksteam einen Strich durch die BMW-Rechnung, doch der Regen kam nicht ganz unwillkommen, um die Maschinen auch ein wenig für das Schlechtwetter abzustimmen. "Die Bedingungen haben die Dinge etwas schwierig gemacht, also hatten wir nicht den Tag, auf den wir gehofft hatten. Ich bin aber recht zufrieden mit unserer Leistung bei diesem Wetter; es war das erste Mal mit den Bridgestones im Nassen und auch wenn wir noch Arbeit haben, um die Maschine abzustimmen, so sind wir nicht langsam", meinte Valentino Rossi. Nun baut er auf den Faktor Erfahrung, der mit der Zeit dazukommen wird und der die Maschine im Endeffekt auch bei Regen noch schneller machen wird.

"Deswegen wäre es gut, morgen noch eine Chance im Regen zu haben", sagte er. Denn dann könnte er sein Hauptproblem vom Sonntag angehen, das beim Grip an der Front lag. "Die Balance der Maschine ist auch nicht bei 100 Prozent, also kann ich die Kurven nicht genau so anfahren, wie ich das will. Wir werden das aber verbessern", betonte er. Denn er erinnerte sich daran, dass der erste Trocken-Test mit Bridgestone auch schwer war, es nun - drei Tests später - aber gut laufe. "Und natürlich wird es im Nassen genauso sein. Wir wurden nach nur einem Morgen Zweiter, also können wir recht zufrieden mit der heutigen Arbeit sein." Dem stimmte auch sein Team Manager Davide Brivio zu, der mit den ersten Regen-Erfahrungen auf Bridgestone durchaus glücklich war. "Wir hätte ruhig noch etwas mehr Vorbereitung für heute Nachmittag brauchen können, haben aber auch so viel gelernt", sagte er.

Nicht viel anders ging es Jorge Lorenzo, der erstmals seine Yamaha im Regen ausführte und dabei eine völlig neue Motorrad-Welt kennen lernte. "Das war etwas Neues, an das ich denken musste. Ich habe mich nicht so gut gefühlt und war heute sehr langsam - ich bremste zu früh und beschleunigte zu spät", meinte er danach. Immerhin konnte er sich am Morgen ein wenig an die Bedingungen gewöhnen, auch wenn der fehlende Grip ihm Vertrauen kostete. "Am Nachmittag im Qualifying blieb ich lieber stehen und änderte ein paar Dinge, statt ohne Grund zu pushen. Deswegen war meine Zeit so langsam", erklärte ein etwas enttäuschter Lorenzo. Sein Team Manager Daniele Romagnoli gestand dem Spanier zu, dass er noch etwas Zeit braucht, um sich an solche Bedingungen zu gewöhnen. "Aber jede Erfahrung zählt und trotz der Schwierigkeiten war es wichtig, so einen Tag zu haben, um etwas zu lernen", sagte Romagnoli.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Fiat Yamaha

Bericht vom 18.02.2008 | 1.934 Aufrufe

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