Michelin erwartet kein leichtes Jahr: Sorge um Pedrosas Vorbereitung

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Der Blick auf 2008 fällt bei Michelin zwar unbesorgt, aber nicht unbeschwert aus. Die Entwicklung läuft gut, aber Dani Pedrosa fehlt Vorbereitungszeit.

Michelin erwartet kein leichtes Jahr: Sorge um Pedrosas Vorbereitung

Dank recht guter Ergebnisse in der bisherigen Saison-Vorbereitung ist man im Lager von Michelin relativ entspannt vor der neuen Saison, allerdings nur relativ. "Es wird eine sehr interessante Saison... es wird nicht einfach, das wissen wir", sagte Frederic-Henri Biabaud, Motorsport-Chef bei Michelin, in Jerez. Sorgen machte er sich aber nur wegen Dani Pedrosa und dessen Verletzung, die ihn bei der Saison-Vorbereitung einigermaßen behindert hat. "Dani fehlt der Beginn des Jahres, wir haben aber gutes Feedback von den anderen Fahrern, von denen wir nicht gedacht hatten, dass sie im Winter so gutes Feedback bringen würden", meinte Biabaud.

Besonders angetan war er von den Michelin-Neulingen Randy de Puniet und Jorge Lorenzo. Lorenzo habe sogar besser abgeschnitten als erwartet, hieß es. "Randy war solide, sehr solide und Colin [Edwards] scheint sich im Team momentan sehr wohl zu fühlen; das hilft auch", erklärte Biabaud. Deswegen ist Pedrosa für ihn auch noch das größte Fragezeichen. Am Ende der Vorsaison war der Spanier laut dem Motorsport-Chef auf einem sehr guten Niveau, doch nun ließe sich das schwer einschätzen.

Ein weiteres Problem ist das schlechte Wetter in Jerez, weswegen Biabaud befürchtet, dass Honda und Michelin das geplante Programm nicht bis Montag durchbringen könnten. "Das Wichtigste ist für uns, wann Dani wieder bei 100 Prozent ist, aber gleichzeitig arbeitet Honda viel an der Maschine. Sie haben viel zu testen, wie werden wir also bis Montag fertig? Ich weiß es nicht, vor allem wegen des angekündigten Regens. Wir haben bei der Reifen-Architektur und -Mischung ein paar wichtige Schritte gemacht. Im Moment wird wichtige Arbeit erledigt. Bis Montag müssen wir wissen, was am besten ist", betonte er.

Dabei geht es bislang allerdings eher noch um Standard-Reifen, die allen Teams zur Verfügung stehen werden, denn laut Biabaud wird die Feinabstimmung für de einzelnen Michelin-Teams erst später erfolgen. "Wir brauchen für diesen Schritt ihr Feedback. Deswegen ist dies eine sehr wichtige Test-Session", meinte er. Zufrieden war Biabaud damit, dass Michelin überhaupt noch dabei ist, nachdem im Vorjahr bereits ein Einheits-Reifen im Raum stand, der den Reifenhersteller wohl aus der MotoGP vertrieben hätte. "Das Leben geht weiter. Wir sind zufrieden, dass es keinen Einheitsreifen gab und wir unser Engagement in der MotoGP weiterführen konnten. OK, wir haben nicht so viele Maschinen und wir haben momentan das Problem mit Dani, aber auch anderen Fahrern kann etwas zustoßen. Wir fühlen uns nicht verärgert. Die ganze Sache wurde zu groß aufgeblasen, es war aber nicht unser Fehler", sagte Biabaud.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Repsol

Bericht vom 18.02.2008 | 2.090 Aufrufe

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