Der Tag der Satelliten-Hondas: Vier Mal gute Stimmung

Ausgestattet mit dem neuen Honda-Motor lief es bei den Honda-Satelliten-Teams beinahe nach Wunsch. Nur Randy de Puniet fehlte noch etwas.

Der Tag der Satelliten-Hondas: Vier Mal gute Stimmung

Endlich waren die neuen Motoren da und damit konnten auch die Fahrer der Honda-Satelliten-Teams prüfen, wo das Potential ihrer Maschinen wirklich liegt. Randy de Puniet zeigte sich dabei recht zufrieden, da sich für ihn die Maschine viel besser anfühlte als noch im November. "Ich konnte auf Rennreifen gute Rundenzeiten fahren und meine Pace war sehr konstant. Sobald ich mit einer neuen Reifenmischung raus ging, konnte ich im Vergleich zum November sechs Zehntel von meiner Rundenzeit abkratzen, was mich überrascht hat", erzählte der Franzose.

Aber auch auf Qualifyiern lief es für de Puniet gut. Mit ihrem Einsatz wartete er bis zum Ende der Session, konnte sich dann aber auf Rang zwei festsetzen, nachdem er auf Rennreifen sogar kurzfristig der Schnellste gewesen war. Lediglich der neue Motor war noch nicht das, was er sich vorgestellt hatte. "Die Kraftentwicklung ist sehr geschmeidig, aber die Maximal-Kraft muss verbessert werden. Wir werden daran arbeiten", meinte er.

Bei der Gresini Mannschaft gab es keine Beschwerden über den Motor, dafür war man über den Wind nicht ganz glücklich - zumindest Alex de Anglis hatte damit seine Probleme. Bei anderen Dingen hatte er aber seinen Spaß. "Es war interessant, den neuen Honda-Motor auszuprobieren, der in jedem Aspekt besser ist als die vorherige Version - wie wir das erwartet haben. Wir müssen aber auf verschiedenen Strecken noch Kilometer drauf fahren, um die Ergebnisse dieses Tests zu bestätigen", erzählte de Angelis, der so wie Shinya Nakano auch einige gute neue Reifen probierte. Nakano selbst war mit den Ergebnissen des Tages ebenfalls glücklich. "Wir sind viele Runden gefahren, weil die Wettervorhersage für morgen nicht so gut ist. Ich bin mit dem neuen Honda-Motor zufrieden, weil es einfacher ist, das Beste aus der ganzen Kraft zu holen", erklärte er.

Eine positive Überraschung gab es für Andrea Dovizioso, der normalerweise kein Fan von Jerez ist, auf seiner RC212V aber doch einiges an Spaß hatte. "Wir wollten keine Qualifying-Reifen verwenden, sondern haben uns auf die Abstimmung konzentriert, um eine gute Balance zwischen den neuen technischen Dingen zu schaffen, die wir hier haben", sagte er. Eines davon war eben der Motor, der auch Dovizioso Freude bereitete. "Er hat sicher mehr Kraft als der vorige", meinte der Italiener. Auch auf Reifenseite hatte er einiges auszuprobieren, da er mit Michelin eine Lösung finden will, auf der er schnell und konstant sein kann. "Wir haben verschiedene Profile und auch den 16-Zoller und den 16,5-Zoller probiert. Wir haben uns verbessert. Auch wenn wir kleine Probleme haben, so sind wir nahe an den Rundenzeiten, die man hier in Jerez im Renntrim normalerweise fährt. Das ist also positiv", merkte er noch an.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 17.02.2008 | 1.726 Aufrufe

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